"JAYDEN-NEAL BARROW!"
"Dir auch ein wundervolles Weihnachten, Sonnenschein."
"Versuch es ja nicht auf diese Tour." Zischte ich wütend und knallte die Eingangstür hinter mir zu.
"Welche Laus ist dir denn über den Weg gelaufen?"
"Mein Bruder." Zische ich wütend und starre in seine blauen Augen, die rot umrandet sind.
Tiefe Augenringe zeichnen sich unter seinen Augen ab. Wahrscheinlich hat er Weihnachten ordentlich rein gefeiert.
"Was ist denn mit deinem Bruder?"
Dieser scheinheilige Bastard.
"Tue nicht so."
"Ich komm nicht mehr mit. Was willst du jetzt von mir?" Fragt er verwirrt. Ich werde noch wütender.
"Du musst diese Lüge nicht mehr aufrecht erhalten, er hat es mir gesagt."
Ich atmete tief ein und wartete auf eine Reaktion von ihm. Er wusste, dass ich es wusste.
"Was gesagt?" Spielt er weiterhin den unwissenden.
"Hör auf so zutun, als wüsstest du nicht wovon ich rede."
Doch er sah mich weiterhin erwartungsvoll an.
"Mann, Neal!" Schreie ich sauer und zünde mir eine Kippe an.
"Ich weiß nicht, was du jetzt von mir willst."
Ich atmete das Nikotin tief in meine Lungen und wurde langsam ruhiger.
"Du hast ihm deine beschissene Hilfe angeboten."
"Ich soll, was?"
"Er hat es mir gesagt. Hör auf-"
"Das ist nicht lustig, hör auf zu lachen." Murmelte er wütend und steckte sich ebenfalls eine Zigarette in den Mund.
"Ich hab nicht-"
"Nicht du. Mad." Erklärte er zwischen zwei Atemzügen.
Ich beobachte wie er die Augen verdreht und seine Zigarette stumm zu Ende raucht. Es scheint, als würde er ganz woanders sein. Und plötzlich reisste er die Augen auf und brüllte beinahe.
"Du hast WAS?!"
Ich warf ihm einen verstörten Blick zu, doch im nächsten Moment verdrehten sich seine Augen, bis sie komplett weiß sind. Anschliessend färben sie sich in ein tiefes schwarz.
"Neal?" Fragte ich beinahe schon peinlich ängstlich, obwohl ich genau wusste dass er nicht mehr Herr seiner Sinne war.
"Arabella Garrix, schön dich persönlich kennen zu lernen." Sprach der Dämon aus Neal heraus, sodass es mir schauderte.
"Was hast du mit Neal gemacht?" Wollte ich wissen, doch er lacht statt einer Antwort nur leise vor sich hin.
Ich dachte, dass der Dämon nur in seinem Kopf mächtig wäre und keine Kontrolle über seinen Körper bekommen kann. Was passierte hier?
"Das Problem bei uns Dämonen ist; wir sind unberechenbar." sprach er nachdenklich aus und wendete dann seinen Blick wieder zu mir. "Aber denk nicht, dass ich nicht gut bin."
Ich schnaubte verachtend und verschränkte meine Arme.
"Du bist Abschaum."
"Du hast ja keine Ahnung was Abschaum überhaupt ist."
Seine Stimme ist leise.
"Ashton." fing er an, sodass ich sofort aufhorchte.
"Weisst du überhaupt, wen du da in dir trägst?"
Ich antwortete nicht.
"Ashton ist Abschaum. Er ist der Böse, nicht ich."
"Ach und du bist ein Engel?" fragte ich sarkastisch, bevor ich den Blickkontakt abbreche. Ich fühlte mich unwohl mit Mad zu reden und dabei in Neal's Gesicht zu blicken.
"Im Gegensatz zu ihm, ja."
Ich atmete tief ein, sah nun doch wieder in diese blauen Augen und seufzte theatralisch laut.
"Hör zu, egal was du zu sagen hast.. lass es."
"Aber-"
"Nein. Ihr Dämonen seid manipulativ und ich werde mich weder jetzt, noch sonst mit dir über meinen Dämon unterhalten."
Ich kehrte ihm den Rücken zu und spürte diese Kopfschmerzen aufkommen. Kurz bevor ich die Tür erreicht hatte, hörte ich Mad sprechen. Es war nicht mehr als ein Flüstern, doch es liess mich inne halten.
"Ich weiss wie man ihn tötet."
"Ja und dann geht mein Bruder durch die Hölle." sprach ich erschöpft aus und lachte dann verzweifelt auf.
"Falsch. Ashton stirbt, du wirst leben."
"Was wird mit meinem Bruder sein?"
"Oh, wow." sagte er irgendwie dramatisch, bevor er tief einatmete.
"Niemand hat es dir gesagt?"
"Mir was gesagt?"
"Du hattest nie einen Bruder."
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My Skills - Tornado
FantasyBand 1: Was tut man, wenn man etwas in sich hat, dass einem die Kontrolle nimmt? Ignorieren? Es versuchen zu beseitigen? Für Arabella Garrix ist keine der beiden Möglichkeiten eine Option. Die 18-jährige kämpft sich gezwungenermaßen von einem Psychi...