"Hast du was herausgefunden?"
"South-Carolina Asylum, hauptsächliche Patienten; Vergewaltiger, Mörder und Pädophile."
"Das erklärt es eventuell." wirft Neal ein.
Ich nickte in Gedanken versunken.
"Er hat einmal gesagt, dass er Leute tötet die es verdient haben."
"Dein Doc' und deine beste Freundin mussten ja echt böse Menschen gewesen sein."
Ich werfe ihm einen genervten Blick zu, schalte den Laptop aus und seufze.
"Er benimmt sich komisch."
"Was meinst du mit komisch?"
"Er hat geredet, über sich."
"Worüber habt ihr gesprochen?"
Es fühlte sich nicht richtig an, Neal davon zu erzählen. Wie ein Geheimnis, dass nur ich wissen durfte.
Ich schwieg.
"Bella?"
"Ich muss mit ihm sprechen." sagte ich stattdessen und sah in Neal's kalte Augen. Er wirkte angespannt.
"Mad kannst du es erzählen, aber nicht mir?"
"Bitte." meine Stimme klingt zerbrechlich.
"Ich werde es Mad auch nicht erzählen, es geht um etwas anderes."
"Und um was?"
Ich antwortete abermals nicht.
"Ist das dein beschissener ernst?"
"Neal.."
"Was auch immer ihr vor habt, es hört sich nicht gut an."
Er war nicht sauer, dass ich es ihm nicht erzählte. Er machte sich Sorgen.
"Wenn alles vorbei ist, Wird es gut sein."
"Hoffen wir's." murmelte er vor sich hin und kam auf mich zu.
"Bis gleich." sein Atem streifte meine Lippen.
Er drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor seine Augen sich verdrehten.
Keine Minute später stand nicht mehr Neal vor mir, sondern Mad.
Sofort ging er einen Schritt nach hinten, um Distanz zu schaffen.
"Hallo." sprach er mit Neal's Stimme, sodass es sich vertraut und fremd zugleich anhörte.
"Hey."
"Bevor wir über Ashton reden, bitte sag mir, dass du und Neal nie wieder so viel Sex an einem Wochenende haben werdet. Das ist deprimierend, weißt du?"
Oh.
"Ich hatte vergessen, dass du alles hören kannst."
"Denk jetzt nicht, dass ich mir euer stundenlanges Rumgestöhne angehört habe. Ich muss nicht alles hören, doch wenn ich nach ein paar Stunden wieder mal hingehört habe wart ihr immer noch nicht fertig."
"Sorry." sagte ich halbwegs locker, auch wenn es mir mega peinlich war.
"Halb so wild. Warum wolltest du mich sprechen?"
"Ich muss wissen, woher ich den Spitzen Gegenstand bekomme. Ich kann nichts mit in die Zwischenwelt nehmen, außer mich selbst."
"Wusstest du, dass selbst ein Zahnstocher reicht?"
"Ist das dein ernst?"
Er nickte.
"Du musst den Gegenstand mit dir tragen, er muss Kontakt zu deinem Blut haben."
"Und wenn es nicht klappt?"
"Warum sollte es nicht klappen?"
Ich schwieg.
"Du glaubst nicht daran, oder?"
"An was?"
"An dich selbst. Du denkst nicht, dass du das schaffst."
"Ich weiß es nicht."
Mad seufzte.
"Tue es nicht, wenn du dir nicht sicher bist. Du riskierst damit dein Leben."
Dann kam mir eine Frage in den Sinn, die ich längst hätte stellen sollen.
"Wieso hilfst du mir? Wieso erzählst du mir wie man einen Dämonen ausschaltet? Ich könnte es Neal erzählen und dieser könnte das selbe mit dir tun."
Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Es wirkte fremd, inmitten von Neal's Gesicht.
"Bella." setzte er an und sah in meine Augen. "So darf ich dich doch nennen, Oder?"
"Ja."
"Nenn es den Menschen in mir, aber ich tue es nicht um jemandem zu schaden. Ich mag Neal, wir kommen gut miteinander aus und im Gegensatz zu Ashton weiß ich, dass soziale Kontakte sehr wichtig sind. Neal war echt lange alleine, er kam nicht mit mir klar. Aber du hast ihn aus seinem Loch geholt und dafür bin ich dir dankbar."
Ich sagte nichts dazu. Ich wusste nicht einmal was ich dazu sagen sollte.
"Ich mag es nicht, in anderer Leute Schuld zu stehen und ich verabscheue Ashton."
"Danke, denke ich." kam es nun über meine Lippen.
Ich musterte ihn. Er wirkte erstaunlich ruhig.
"Und du kannst Neal davon erzählen, das ist überhaupt kein Problem. Ich lasse keinen seelischen Kontakt zu. Er kann mir nicht schaden."
Ich nickte stumm, sah wie er sich langsam setzte und eine Zigarette anzündete.
"Aber denk dran, du solltest mir nicht vertrauen."
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My Skills - Tornado
FantasyBand 1: Was tut man, wenn man etwas in sich hat, dass einem die Kontrolle nimmt? Ignorieren? Es versuchen zu beseitigen? Für Arabella Garrix ist keine der beiden Möglichkeiten eine Option. Die 18-jährige kämpft sich gezwungenermaßen von einem Psychi...