"Findest du es nicht auch ironisch?"
"Was?"
"Vor genau einem Jahr starb dein erster Psychiater hier und heute sitzt du wieder in seiner Praxis."
"Es ist nicht mehr seine Praxis."
"Gleicher Standort."
"Ash, was willst du?"
Er lachte leise vor sich hin.
"Wir sind ein halbes Jahr gut ausgekommen, wieso bist du wieder so besessen darauf alles zu zerstören?"
"Was zerstöre ich denn?"
"Mein Leben."
"Neals Tod war erforderlich."
"Wieso? Matt hätten wir auch anders loswerden können."
"Beim nächsten mal verwenden wir einen Zahnstocher, vielleicht klappt es dann." sprach er ironisch und verdrehte seine Augen.
"Hätte Matt mich nicht belogen, dann wäre mein Plan aufgegangen."
"Du willst mich doch gar nicht wirklich loswerden."
"Jetzt schon. Du hast Neal in Stücke gerissen, schon vergessen?"
"Das war eine Notwendigkeit."
"Und ihn anschließend zu verbrennen und seine Asche über 4 verschiedene Kontinente zu verteilen auch, oder was?"
"So können wir sicher sein, dass Matt nicht mehr in Neals Hülle auftaucht."
"Du bist immer noch so eifersüchtig wie beim ersten Mal."
"Ich bin nicht eifersüchtig."
"Ach nein?"
"Nein. Ich weiß schließlich, dass du mir gehörst."
"Ach, wieder diese Leier."
"Es ist die Wahrheit."
"Bestimmt ist es das, was willst du noch hier?"
"Mich verabschieden."
"Wir sehen uns in spätestens einer Stunde wieder."
"Wir beide wissen, dass das zu lange ist."
"Verpiss dich jetzt. Ich bin dran."
"Kriege ich keinen Kuss?"
"Nein."
Er schaute mich gespielt verletzt an.
"Aber wieso nicht?" hielt er mich weiter auf.
"Weil du nicht real bist."
"Ich stehe vor dir, realer geht es wohl nicht."
"Wir wissen beide, dass ich mir das einbilde."
"Ach, Bist du deshalb hier? Um mich loszuwerden?"
"Vielleicht."
"Wenn ein Dämon es nicht schafft, dann wird dein neuer Psychodoktor es bestimmt schaffen."
"Ich weiß, dass ich dich nicht loswerde. Ich würde nur liebend gerne mein Leben normal weiterleben dürfen, ohne dich ständig sehen zu müssen."
"Ach was, ich bin doch ein richtiger Augenschmaus."
Ich überhörte ihn geflissentlich und atmete genervt aus.
"Das ist nicht real."
"Ara.." fing er leise an und kam ein Stück näher.
Er beugte sich runter zu mir und legte seine Lippen auf meine. Ganz sanft, nicht zu stürmisch. Es war nur eine leichte Berührung.
"Fühlt sich das nicht real an?"
"Doch." hauchte ich gegen seine Lippen. "Und genau deswegen bin ich hier. Weil es sich real anfühlt."
"Du wirst dagegen nichts tun können."
"Das werden wir dann sehen."
"Geh jetzt."
"Alles was du willst."
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So, hier endet das erste Band von My Skills - Tornado.
Ich habe beschlossen noch einen weiteren Teil zu schreiben, nebenbei bemerkt eventuell auch noch einen dritten, Kommt auf meine Storyline im zweiten Teil My Skills - Volcano an.Ihr findet das Buch auf meiner Seite unter meinen Werken, würde mich freuen euch dort auch wieder mit Ara's Leben zu beglücken.
Eine frage noch zum Ende des ersten Bandes, wie fandet ihr das im allgemeinen? Nicht auf einzelne Kapitel bezogen, eher auf das Gesamtpaket.
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My Skills - Tornado
FantasyBand 1: Was tut man, wenn man etwas in sich hat, dass einem die Kontrolle nimmt? Ignorieren? Es versuchen zu beseitigen? Für Arabella Garrix ist keine der beiden Möglichkeiten eine Option. Die 18-jährige kämpft sich gezwungenermaßen von einem Psychi...