» Chapter 12

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Liam POV

Ich hatte unbedingt mal eine Pause von dem Trubel daheim gebraucht und ging deswegen jetzt durch London. Dabei trug ich Kapuze und Sonnenbrille, damit ich nicht so leicht erkannt wurde. Plötzlich rempelte mich ein Mädchen an. „Oh, sorry, das wollte ich nicht.“ Ich sagte „Schon ok, nichts passiert“ und lächelte sie an. Dann stockte mir kurz der Atem. „Curly?“ „Äh ja…“ Sie schien mich nicht zu erkennen, also hob ich kurz die Sonnenbrille hoch und sagte „Hey, ich bin’s Liam.“ „Oh, hey.“ Curly sah ziemlich verwirrt und fertig aus. „Ist etwas passiert?“ Erst schüttelte sie den Kopf, doch dann lief ihr eine Träne die Wange herunter. Sie tat mir leid und ich umarmte sie. „Komm Curly, ich lade dich auf ein Kakao ein. Dann kannst du mir alles erzählen.“ Zusammen gingen wir  in das nächstbeste Kaffee. Dort bestellte ich zwei Tassen Kakao und wir setzten uns in eine ungestörte Ecke. Sie trank einen Schluck und seufzte. „Willst du darüber reden?“ fragte ich sie vorsichtig. Curly sah mich an und schien zu überlegen. Also sagte ich „Du kannst mir vertrauen, ich werde es auch keinem sagen.“ Dann sah sie schüchtern auf den Tisch, atmete tief durch und plötzlich sprudelte alles aus ihr heraus. Sie erzählte mir wirklich alles und als sie bei der Stelle, wo Harry sie geküsst hatte ankam lief ihr wieder eine Träne über die Wange. Schnell nahm ich ihre Hand und drückte sie ermutigend. Sie erzählte mir noch, dass sie dann irgendwohin, Hauptsache weg von Harry mit den Bus gefahren war und jetzt nicht wusste wo sie war. Ich umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr „Hey, alles wird wieder gut. Wenn du willst, kann ich dich nach Hause fahren.“ Sie lächelte mich mit einem Funkeln in den Augen an und nickte. Also gingen wir nachdem ich bezahlt hatte zu meinem Auto. Während der Fahrt merkte ich, dass sie mich immer wieder kurz ansah, aber dann wieder schüchtern auf die Straße guckte. Sie war schon irgendwie süß. Als wir ankamen brachte ich sie noch zur Tür.

Vanessa POV

Liam umarmte mich und sagte „Wenn irgendetwas ist, oder du mal wieder jemanden zum reden brauchst, dann kannst du mich jederzeit anrufen, ok?“ Ich nickte „OK.“ Dabei sah ich ihm in die Augen. Er war so einfühlsam und hatte das alles total gelassen genommen. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass ich ihn unbedingt küssen wollte. So wie in den Liebesschnulzen. Er wollte gerade gehen, doch ich sagte „Liam, warte…“ Sofort blieb er stehen und sah mich fragend an. Ich ging auf ihn zu, bis ich ihm ganz nah war. Dann drückte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn.

Sam POV

„Ich fasse es nicht! Leute, wir haben ein Problem… glaub ich“ rief ich. Anni und Linn kamen zu mir und fragten, was los sei. Ich stand vor dem Fenster und antwortete mit einer Gegenfrage „Ist Curly nicht in den Park gegangen, um Harry zu treffen?“ „Ja, warum fragst du?“ sagte Anni. „Warum hat Curly dann gerade Liam vor der Tür geküsst?“ Die beiden sahen mich ungläubig an. „Glaubt mir, ich hab’s gerade durchs Fenster gesehen“ versuchte ich die beiden zu überzeugen. Dann ging die Wohnungstür auf und Vanessa kam rein. Sie sagte schnell Hallo und wollte dann in ihrem Zimmer verschwinden. „Moment Curly, ich habe eine klitzekleine Frage“ sagte ich und sie blieb stehen. „Warum bringt dich Liam von einem Date mit Harry heim und warum knutschst du ihn ab?“ Sie sah schüchtern auf den Boden und murmelte dann irgendetwas. Wir gingen zu ihr hin und zogen sie aufs Sofa. „So jetzt erzähl erst mal alles“ sagte Linn ermutigend. Dann erzählte sie uns, was passiert war. Wir drückten sie alle ganz fest und Anni sagte „Wer hat Bock wieder Frustessen zu machen?“ „Ich hol Schokolade“ rief ich und rannte in die Küche. Als ich wieder kam körten wir uns alle auf das Sofa, sahen irgendeine dumme Serie im Fernseh an und aßen dabei Schokolade.

~nächster Tag~

Vanessa POV

Das Telefon in der Küche klingelte und weil keine andere Anstalt machte, aufzustehen und dranzugehen, übernahm ich das eben. „Hallo wer ist da?“ fragte ich. Es war mein Vater. „Hey Daddy. Was gibt’s?“ „Ich wollte nur mal so anrufen.“ Ich hörte an seiner Stimme, dass das gelogen war. „Jaja ist klar, also was gibt’s?“ ich grinste und wartete auf seine Antwort, die auch prompt kam. „Also, erinnerst du dich noch an das Treffen? Ich hab dir mal davon erzählt.“ „Mmh, vielleicht, ich bin mir nicht ganz sicher.“ „Das, wo du und die Mädchen auch hinkommen sollt, mit rotem Teppich und Paparazzis. Der Abend wird gefilmt und einige Szenen werden auch in meiner TV-Show veröffentlicht.“ „Also entweder erinnere ich mich einfach nicht, oder du hast es mir noch nicht erzählt. Aber gut, ein Treffen, wo die Mädels und ich hingehen sollen. Moment mal, roter Teppich? Paparazzis? Und gefilmt wird auch?“ „Also hatte ich es dir doch noch nicht gesagt?“ „Nein.“ „Naja, jetzt weißt du Bescheid. Ach und ihr müsst euch Kleider anziehen und schick machen und ihr brauch Begleitung.“ Bitte was? Spinnte der? Wo sollten wir denn bitte schön innerhalb von zwei Tagen Begleiter finden? Ich war geschockt, als wäre es nicht schon schlimm genug, dass wir dahin mussten. Doch dann sagte er „Und ich habe mich schon um Begleitung für euch gekümmert.“ Ich wartete, doch es kam nichts mehr, also fragte ich „Ja, und? Wer?“ „Die Jungs von One Direction. Ihr hattet euch doch so gut mit denen verstanden. Ach und bevor ich es vergesse, da es ja 5 Jungs und ihr nur 4 Mädchen seid, kommt Rebecca noch mit.“ Ich verdrehte die Augen, bitte nicht. Die anderen werden mich umbringen, aber dann müsste ich immerhin nicht die mega Zicke ertragen. „Also wer mit wem, das könnt ihr ja unter euch ausmachen. Ihr werdet dann übermorgen Abend abgeholt, ok?“ „Haben wir denn eine andere Wahl?“ „Nein.“ „Dachte ich mir schon. Dann muss ich jetzt aber auflegen und es den anderen sagen.“ „OK, ich vermisse dich, meine Kleine.“ „Ich dich auch Daddy.“ Wir sagten noch Tschüss und dann legte ich auf. Oh Gott, wie sollte ich das denn den anderen sagen? Vor allem, warum ausgerechnet One Direction? Ein Mal tief einatmen und dann auf in den Kampf. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, sahen mich Anni, Linn und Sam fragend an. Ich erzählte ihnen von den Treffen und erst fanden sie es sogar irgendwie cool, aber dann erzählte ich ihnen, mit wem wir hingehen werden und die Laune sank wieder. Sam sagte „Wenn das alles so weiter geht, dürfen wir sämtlich Schokolade aus den Supermärkten Londons plündern.“ Dabei guckte sie so komisch, dass wir lachen mussten. „Mein Vater hat gesagt, dass wir untereinander mit denen ausmachen sollen, wer mit wem hingeht“ sagte ich. Die anderen sahen mich an. „Wer ruft die Jungs an?“ fragte Linn. Wir wurden uns nicht einig und beschlossen, Schere Stein Papier zu spielen. Sam verlor knall hart. Sie stöhnte und verließ das Wohnzimmer.

Dance With Your Heart | One Direction FF [german]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt