23<Ein Brett unter den Füßen und 2 komplett verrückte Mädels

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Info zum Text:
Lu=Lusia
Co=Cora
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Geschrieben aus der Sicht von Max:

Oh man. Cora hat Recht. Ich vermassel alles, aber wüste sie nur, das wir uns nur gestritten haben, und nicht gleich getrennt.

Ich habe sie noch nie so wütend und traurig gesehen, und dass will ich auch nicht nochmal, also schnappte ich mir mein Longboard und fuhr ihr hinterher. Sie war schnell auf dem Fahrrade, doch ich erreichte sie schließlich an einer roten Ampel. Ich schnaufte. So schnell bin ich, glaube ich noch nie gefahren.

Ich versuchte immerwieder es ihr zu erklären, doch sie blockte immer ab.

Scheiße.

Ich hatte echt eindeutig scheiße gebaut. Die Ampel sprang wieder auf grün um. Wortlos überquerten wir die Straße, im fahren.

„Cora!", schrie ich ihr das letzte Mal entgegen.

Sie blieb schlagartig stehen, was ich erwiederte.
„Was willst du noch? Lass mich doch endlich in Ruhe und renn mir nicht hinterher!"
Ihr Stimme war ruhig, doch zitterte exterm von Wut. „Wir haben uns nicht..." Sie unterbrach mich:„Keine Erklärung der Welt, kann das Rückgänig machen. Keine einzige Sekunde ist es noch Wert, hier zu verschwenden. Ihr Jungs kapiert es einfach nicht, ihr seid Idioten.
Aber du, du bist nicht wie die anderen, sondern noch Beschissener. Ich hätte es einfach von Anfang an wissen müssen, das das zwischen euch nicht für immer halten wird. Und nur das das klar ist: das werde ich euch nie Verzeihen! Egal was passiert. Nie, einfach nie."

Ich schluckte mehrmal um zu begreifen, was hier gerade passierte.

Mein beste Freundin, warscheinlich jetzt Ex-beste-Freundin stand vor mir, und ich konnte nix machen. Wie angewurzelt stand ich da. Ich starte in ihre Augen, bis sie wegguckte.

„Naja, wenn es weiter nix ist, dann kann ich ja jetzt auch wieder zurück nach Hause. Als wenn ich ferngesteuert werden würde, stoppte ich sie:
„Cora. Jetzt hör mir mal nur eine Sekunde zu! Wir haben uns nicht getrennt, verdammt. Wir haben uns einfach nur ein bisschen gezofft und sind uns dann aus dem Weg gegangen. Ich wolte eigentlich zu dir, aber du warst nicht da. Leon hat gesagt, das du am See wärst, und ich kenn den Ort hier und weiß das ich dich dort oft finde." Ihre Lippen waren fest aufeinander gepresst und zuckten ab und zu mach ein bisschen. Auf einmal schloss sie ihre Augen und erneut sah ich sie vor mir weinen.

Klar, ich hatte sie schon oft weinen sehen, aber trotzdem. So extrem?

Sie kam ein Stück näher auf mich zugelaufen, ihre Arme waren immernoch verschränkt. Ich legte beide Arme um sie und zog sie noch näher an mich. Sie legte ihren Kopf an meine Brust und ich strich ihr durch die Haare. Ich konnte ihre Wärme spüren.
Wir lösten uns aus der Umarmung.

„Du bist trotzdem ein Idiot! Das hättest du mir auch früher sagen können.", sagte sie leicht lachend.
Ich wollte antwortem, doch die nötig Luft blieb im meinem Hals stecken. Mein Mund stand offen, die Schulter hochgezogen und die eine Augenbraue.

Sie griff nach meiner Hand.
„Komm jetzt. Ich will nach Hause." Mit einem Ruck zog sie mich hinterher. Sie schob ihr Fahrrad und ich zog meim Board hinter mit her.
Mein Arm ruhte auf ihrern Schultern. Ein warmes Gefühl durchfuhr mein Körper.

Zum Glück hatte ich sie wieder. Wie hätte ich es ohne sie aushalten sollen? Na klar, Lusia, das ist klar, aber ohne Cora?

Ohne Cora hätte ich niemanden gehabt, den ich hätte fragen können, wenn es Streit mit Lu gab oder ohne sie hätte ich schon so oft nicht gewusst, wie und warum. Ohne Cora wäre ich nichtmehr "der Max" und wenn dann noch mit Lu Schluss wäre... Oh man. Ohne meine beiden Lieblingskaoten? Ohne die beiden, hätte ich nur noch die Anderen.

Die Anderen aus meiner "Clique". Ich treff mich nur noch selten mit ihnen. Die Meisten wohnten nicht in Hamburg, sonst irgendwo außerhalb, also schwer zu erreichen oder ewig lange Fahr. Dann waren da noch die von der Grundschule. Ich brach den Kontakt zu ihenen ab, als mindestens 1/4 von der, damals so geilen Truppe, auf die schiefe Bahn geriet. Manch von ihnen sind rechtzeitig ausgestiegen oder haben gemerckt, das das Nevau immerweiter sank und die Schulden für Alkohol immer mehr stiegen.

Manche waren echt cool drauf, doch sie schienen mich nicht gerade zu feiern, als ich es verweigert bei ihren Ideen, für komplett sinnfreie und verhaltesgeschädigte Trinkspiele mitzumachen.

Doch diese Zeiten waren abgeschlossen. Keine Trinkspidle, keine Drogen. Nur der Sport und 2 komplett verrückte Mädels an meiner Seite.

Um so länger ich drüber nachdachte, um so komisch wurde die ganze Geschichte. Warum hatte ich nur die Zwei, ein Brett unter den Füßen und richtig gute Skaterkumpels, die fast 100Kilometer weiter weg wohnten. Geil. Ich hatte noch nie so drüber nachgedacht, außer an dem Tag an dem Cora aufeinmal weg war. Sie hätte mal sehen sollen, was Lu und ich für Panik schoben, als wir wussten, dass sie nicht nur, nicht in der Schule war, sondern auch nicht
zu Hause. Das sie Abgehauen sei, war nicht einamal annähernd, an die Dinge, die ich mir ausmalte. Was wenn sie sich etwas angetaen hätte?

Das Ganze ist nun schon fast 3 Wochen her. Ich hatte noch nie so schreckliche Angst um sie. Bei diesem Gedanken zog ich sie näher an mich. Ich wollte sie nicht nocheinmal verlieren und ich musste gefälligst dafür sorgen, dass fas nicht nocheinamal passiert.

Allein unter Idioten-bye bye du dumme Welt!✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt