Mein Wecker riss mich aus meinem Schlaf, den Gedanken und Träumen.
Na danke.
Kein Wunder, dass ich schlechte Laune hatte. Wenigstens war Freitag. Wurde ja auch endlich mal Zeit. Die anderen Tage zogen sich wie ätzendes Kaugummi, das einem an der Schuhsohle klebt. Ich weiß selber nicht woran es liegt. Vielleicht war auch ich das Kaugummi.
Ich schmiss meine Beine aus dem Bett, und spürte erneut die Kälte die in eminem Zimmer herschte. Mit einer Hand ich mir durchs Gesicht, unterdrückte das Gähnen und versuchte nebenbei den nervigen Wecker endlich ruhig zu stellen.
Fehlanzeige.
Er piepte immernoch weiter, bis ich erneut mit Wut auf ihn schlug, und er endlich Ruhe gab. Da sagt mal noch einer Gewalt ist keine Lösung. Stimmt ja eigentlich auch total, aber in dieser Situation ging es einfach nicht anderes. Wenn das dumme Ding sonst keine Ruhe gibt?
Ich richtete mich auf und ging zum Bad. Die Morgenroutine verlief Vorfallsfrei. Nun stand ich da, an der Bushalte und wartete auf den Bus. Müssen die in den Großstädten eigentlich immer Verspetung haben?
Wer weiß. Als der Bus endlich um die Ecke bog, zog ich meine Hände aus den Taschen der Stickjacke und stieg ein. Der Busfahrer meinte freundlich zu mir: „Morgen!", aber bekam nur etwas gebrummtes, was seins wiederholen sollte gegen den Kopf geworfen. Selbst Schuld wenn er mich an einem Freitagmorgen, oder sonst irgendeinem Tag, um 6.50 Uhr ansprach. Aus seinen Fehlern lernt man.Ich ließ erneut doe Erdanziehungskraft wirken und ließ mich mit meinem ganzen Gewicht auf einen der blauen, weichen Sitze fallen. Meine Tasche parkte ich neben mir auf dem Platz. Mit einem gezielten Griff in meine Tasche zog ih meine Kopfhörer heraus und steckte sie mir in die Ohren. Erneut schloss ih die Augen, doch ich konnte nicht schlafen. Also guckte ich die ganze Zeit aus dem Fenster und ließ, sowohl Gedanken als auch die " achso wundervolle, grüne Landschaft" an mir vorbeiziehen. Grün, das neue Grau. An jeder Ecke, an der der Bus abbog stand ein weiteres Haus, zwar nicht ganz so shlimm wie in Berlin, aber fast. Ein kleines Feld, zur Abwechslung, hätte ja schon gereicht. Nö. Warum auch. Wir sind hier in einer *scheiß* Großstadt! Ich hasste es einfach. Okay, ich musste zugeben, Hamburg hat große, schöne und auch grüne Parks, doch die sind meißt komplett überfüllt mit sonstwas für Barbies, die sich in der
Sonne breunen, irgendwelchen Leuten die Grillen, Leuten die Grillen und ständig von Volleyballern abgeschossen werden, Volleyballern und 1000. andere Gruppen, die alle nicht interessieren. Zum Glück hatte ich schon längst meine Plätze gefunden. Trotzdem würde ich lieber in einer mittelgroßen Stadt wohnen, wo man nicht Angst haben muss, das man von der Straßenbahn, oder sonst was überfahren zu werden, wo man nicht nur Haus an Haus hat usw. Ich schweife ab.
Der Bus bremste und blieb stehen. Noch eine Haltestelle und ich musste aussteigen.
Ich stoppte die Musik, packte die Kopfhörer ein und machte mich soweit fertig.
Ich war da. Aussteigen war nun angesagt und ein wundervoller Tag kann beginnen. Stimmt, ganz vergessen, hat er ja schon. Hach was für ein Sarkasmus.
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Allein unter Idioten-bye bye du dumme Welt!✔
RomanceDer Traum eines jeden jungen Mädchens: DEN perfekten Jungen kennen lernen. Doch was passiert, wenn man auf einem fast 255 Kilometer weit weg zieht. Von Berlin nach Hamburg. Wie kann man dieses Großstadtpanorama überhaupt genießen? Kann man sich auch...