Am Abend konnte ich mal wieder ewig lange nicht einschlafen. Immer wieder schloss ich die Augen und drehte mich hin und her, aber meine Gedanken sproßen, wie Bumen im Sommer, in meinen Kopf. Stundenlang zerbrach ich mir über unsinnige Dinge den Kopf und könnte nun nicht einmal sagen, worüber ich so lange gezweifelt habe.
Im Minutentakt wechselte ich die Schlafposition. Nach circa einer guten halben Stunde schlatete ich meine Nachttischlame an. Ich lag auf dem Bauch und stütze meinen Oberkörper auf meinen Ellenbogen. Nach ein paar Sekunden in dieser Posetion ließ ich meine Arme nach vorne rutschen und lag mit dem Gesicht in das Kissen gepresst da.
Ich hob mein Gesicht wieder und erneut lief mir eine eiskalte Träne meine glühenden Wangen entlang.
Warum weinte ich?
Konnte ich nicht einem glücklich sein?
Warum war ich traurig, obwohl ich alles hatte,was man braucht um glücklich zu sein? Andere Leute haben weniger um glücklich zu sein, und schaffen es trotzdem.
Warum bin ich eigentlich immer so schwach? Kann ich nicht einmal, nur ein einziges Mal über das glücklich Sein, was ich habe und nicht darüber trauer was ich nicht habe?Warum kann ich nicht einfach so sein wie die anderen? Warum muss ich so zerbrechlich sein?
Ich erschrack, als mein Handy nebenmir anfing zu vibrieren. Wer ruft mich den Nachts um halb 3 an?
Das ich mir diese Frage noch stellte war sinnlos und dumm.
Mit einen schwachen und müden "Hallo. Was ist los?", nahm ich den Anruf entgegen.
Am anderen Ende konnte man nur ein Mädchen verzweifelt heulen hören.
„Sag mir, was ist los?"
„Scheiße, Cora..." erneut hörte man ein lautes Schreien und dann ein schniefen.
Ich schlucke. Ich kannte Lusia zu gut, um mir vorzustellen, was passiert ist, doch sicher war ih mir trotzdem nicht ganz. Entweder war es etwas mit ihrer Familie oder mit Max.
„Ich... Ich hab...", stotterte mir Lu ins Ohr.
„Was hast du?", versuchte ich weiterhin beruhigend zu sagen.
Erneut konnte man ein lautes Schreinen auf der anderen Seite hören. Ihre Nachbarn werden sich freuen, aber die waren momentan nebensache.
„Lu! Wenn du mir nicht sagst, was ist, kann ich dir auch nicht helfen."
„Ich hab mit Max..."
Wieder wirkte sie den Satz ab und man hörte das Verzweifelte Schluchzen.Auch wenn ich mir schon denken konnte, was jetzt kam fragte ich weiter, weil ich nicht warhaben wollte, was ich dachte.
„Du hast was?", bohre ich erneut nach.„Ich hab Schluss gemacht.", brachte sie nun endlich über die Lippen.
Ich war komplett geschockt und bewegte mich keinen Zentimeter auf meiner Bettkante. Das einzige, was passierte, war, dass meine Kinnlade schlagartig nach unten klappte. Auch wenn ich es versuchte, konnte ich sie nicht wieder zuklappen. Wie eingefrohren saß ich starr auf meinem Bett. Mitlerweile mussten mindestens fast 60 Sekunden vergangen sein, in denen ich mich immer noch nicht wieder bewegen konnte.
Langsam, sehr langsam ratterte es in meinem Kopf und das einzige Wort was ich über mich brachte war:
„Scheiße!"
Mehr konnte ich momentan einfach nicht dazu sagen.
Sie schwieg.„W... War... Warum?", stotterte ich, mit mitlerweile bereits erneut tränenden Augen.
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Allein unter Idioten-bye bye du dumme Welt!✔
RomanceDer Traum eines jeden jungen Mädchens: DEN perfekten Jungen kennen lernen. Doch was passiert, wenn man auf einem fast 255 Kilometer weit weg zieht. Von Berlin nach Hamburg. Wie kann man dieses Großstadtpanorama überhaupt genießen? Kann man sich auch...