31<and the story of my past

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Die Titel von 30< und 31< bauen kronologisch aufeinander auf:
About losing sisters; Layla and the story of my past.
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Ich blickte ihm direkt in die Augen und betrachtete wie sie immer kleiner wurden. Man konnte den Schmerz in seinen Worten nur so hören. Wenn seine Schwester so war wie er, würde ich sie mögen, da hat er Recht.

„Als ich kleiner war, wohnte ich in Berlin, meiner Geburtsstadt. Ich hasse das Leben hier. Ich komme nicht mit den Leuten in meiner Schule klar. Nur ein paar Leute, kann ich wirklich gut leiden, die anderen ignoriere ich und sie mich. So geht das jetzt schon circa 1 1/² Jahre. Langsam gewöhne ich mich an das Leben hier, mögen tue ich es trotzdem nicht.

Hamburg ist tausendmal schöner als Berlin, aber trotzdem kann ich mein dortiges Leben nicht einfach hinter mir lassen. Ich vermisse die Leute aus meiner alten Klasse sehr, auch wenn ich bei manchen immer dachte, dass ich froh sei, sie nie wieder sehen zu müssen. Nach einer Weile merkte ich dann, dass mein Leben steil bergab ging. Meine Noten hielten sich zwar konstant auf den selbigen, außer ein paar Ausrutscher, aber meine Laune ging allmällig immer tiefer in den Keller. Ich kam mit den Leuten aus meinem Jahrgang zwar klar, aber miteinander wollten wir trotzdem nix zu tuen haben. Die, aus meiner Klasse, die konnten mich in dem erstens Jahr gar nicht leiden. Mobbing war das zwar noch lange nicht, zumindestens empfand ich es selber nicht so, aber cool war es auch nicht. Man merkte einfach nur, dass die anderen keinen Bock auf mich hatten. Ich wusste nicht wodran es lag, bin ich über 200.000 Ecken, Kanten und sonstwas mitbekam, dass sie alle zusammen Berlin komplett hassten. Ich kannte Berlin nicht anders und um die Wahrheit zu sagen, ich auch mochte dieses Block am Block auch nicht. Großstädte war und sind und werden es auch für immer bleiben: grau, hässlich und ekelhaft. Irgendwann kamen dann auch noch meine Eltern dazu. Sie nervten mich in Grund und Boden. Jaja alles nur für dich, laberten sie die ganze Zeit. Davon wollte ich jedoch aber nix hören. Warum versuchten sie mir das Leben hier und den Umzug allgemein mit Geschenken zu verbessern? Sie merkten selbst anscheinend nicht ihr schlechtes Gewissen. Kann denen doch egal sein, was ich aus meinem Leben mache. Irgendwann ist dann die Bombe geplatzt und ich hab mich in den Zug mach Berlin gesetzt und war weg. Meine Mutter hat sich fast die Augen aus dem Kopf geheuelt und mich hat es nicht wirklich gejuckt. Geile Tochter bin ich. Jetzt konnte sie auch mal erfahren, wie es ist, im Stich gelassen zu werden. Ich war am Boden. Ich war kühl zu jeden, sogar teilweise den einzigen Beiden, die mir im ersten Jahr, wenigstens so gut wie es ging, versuchten zu helfen. Ich bin ihnen dafür so dankbar, dass sie mir das nicht übel genommen haben.

Ich war also in Berlin und da trifft man dann so'n Typen, der nichtmal so scheiße wie alleanderen wirkt, der rein zufällig auch in Hamburg wohnt. Ach was für ein Zufall.
Mein Leben schien wie einem dieser Teenagerbücher. Ja, das arme Mädchen, was so ein schlechtes Leben hat trifft einen heißen Typen, die beiden verknallen sich, kommen zusammen, sind zusammen und die ganze Scene endet in einem Beziehungsstreit und die, ach doch so große Liebe zwischen den beiden, zerbricht, der Junge sieht es ein, das es ein Fehler war und sie kommen wieder zusammen.

Ich will kein Leben wie in irgendsoeinem Buch. Ich will nicht, dass meine Geschichte auf Blättern verfasst ist.

Ich kam zu Hause an und legte mich aus Bett. Tränen quollen aus meinen Augen, so dass ich hätte ganze Ozeane füllen können. Ich wusste malwieder nicht warum ich letztendlich weinte. Weinte ich, weil mir endlich die Last abgenommen wurde, die ich jahrelang mit mir, aus den Schulten, rumtrug? Mir ging es langsam wieder besser und ich sah auch endlich wieder einen Sinn zu lächeln. Ich lachte in der Zeit nur auf Fotos. Ich versuchte es zumindestens, um den anderen nicht das Bild zu versauen. Ich schien lange Zeit so glücklich, doch kaum einer bemerkte, dass ich hinter einer Vasade lebte. Mein Leben war nur gespielt und mein wahres Ich kannten nur sehr Wenige.

Warscheinlich kannte ich mich selber nicht mehr so, wie ich mich eigentlich kennen sollte. Ich verließ mich auf die Aussagen anderer. Ich vertraute dadrauf, das die anderen Recht hatten. Hatten sie irgendetwas an mir auszusetzten, versuchte ich das schnellstmöglichst zu ändern. Ich veränderte mich, meinen Charakrten und mein komplettes Erscheinungsbild. Ich richtete mich nach dem Ideal anderer und vergaß komplett, was mir schadete und was mich vielleicht sogar weiter brachte.

Ich war eine andere Person und diese erkannte keiner wieder.

Ich sah mich als Problem für die Umwelt. Ich dachte, dass allein meine Anwesenheit reichte, um die Nerven anderer zu reitzen und das wollte ich erstrecht nicht. Auch wenn ich Personen nicht kannte, versuchte ich mich sozusagen unsichtbar zu machen. Das zog mit sich, dass ich von dem eher bunten, farbenfrohen Stil komplett aus schwarz-, graue-, oder generell dunkle Tönen gewechselt. Ich wollte zwar anwesend sein, aber nur so, dass die anderen nicht sahen, so dass ich nicht andere strapazieren konnte. Von der einst guten Laune war nun nix mehr übrig.

Ich veränderte mich negativ durch den Einfluss anderer Menschen und merkte selber nicht, dass das eigentlich komplett gegen meinen sonstiges Ich verstößt.

Doch ich lernte eins dadraus:

"Forever is a long time, if you lose you way!"

Allein unter Idioten-bye bye du dumme Welt!✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt