11<"Ich sollte ihn nach seiner Handcreme fragen!"

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Warum muss er nur so verdammt gut aussehen? Ich spiegelte mich erneut in seinen traumhaften Augen. Dadrauf könnte ich mich einstellen, sie öffter zu sehen. Was rede ich da für ein Quatsch? Immernoch starre ich in seine Augen.

Ich müsste mal aufpassen, dass ich nicht gleich anfange zu sabbern. Nach unten, den Hals hinunter ging nicht, da mir förmlich alles im Hals stecken blieb. Mein Lächeln wurde immer breiter. Immernoch spiegelte ich mich. Mein Lächeln war so breit, das es mich schon peinlich wurd', ihm so in die Augen zu glotzen. Ich biss mir mit der rechten Zahnseite sachte auf die Lippe und dreht meinen Kopf um ca. 40° zur Seite und schaute auf's Wasser. Es war mir peinlich, ihn so angestarrt zu haben.

Warum eigentlich? Er hat es doch auch getan. Seine Hand fast mein Kinn. ...

Der einzige Gedanke der mir dabei kam war mal wieder total dumm. Eben typisch Ich: Ich sollte ihn nach seiner Handcreme fragen! Oder war das das Wasser, was seine Hand so weich machte.

Sampft drehte er meinen Kopf zu sich. „Bin ich so abstoßend, dass du wegguckst?" „Hab ich das den je gesagt?" Woher kam das plötzliche Selbstbewusstsein? Egal, das ist jetzt auch nicht wichtig. Mein Blick wendetete sich wieder seinen Augen. Seine linke Hand(von ihm aus rechte) war immernoch nicht wieder mit meiner verschränkt. Schade eigentlich. Das hat sich gerade so gut angefühlt. Endlich. Was heißt endlich. Ich kannte das Gefühl nicht. Schließlich hatte ich noch nie einen richtigen Freund.

Wir glotzeten uns immernoch, wie blöd in die Augen. WUSCH
Mein Gesicht war wieder komplett nass. „Rache!", platzte kleinlaut aus ihm herraus.

Ich guckte ihm grimmig an, wie eine Bitch die schwimmen war, aber kein wasserfestes Make-up drauf hatte. Er verstand die Ironie meines Gesichtsausdruckes schlagartig.

Ich fuhr mir mit beiden Händen durchs Gesicht, um ein bisschen Wasser aus meinem Gesicht zu kriegen. Ganz leise und so das er es nicht mitkriegte nuschelte ich: „Arsch!" Nartürlich war das nur ironisch gemeint. „Was hab ich da gehört?", fragte er in normaler Lautstärke. „Nichts!", sagte ich und lachte. Er kam auf mich zugelaufen. Ich drehte mich um, damit er mich kein Wasser ins Gesicht spritzen konnte. Meine Knie waren nicht koplett durchegrückt.

Er nutzte es und tauchte mit mir wenige Sekunden unter. „So geht das richtig.", gab er überzeugt zurück. „Jaja, das glaube ich dir!" Ich lachte und faste ihm an seine Schultern, um ihn zu drehen. Er stand nun mit dem Rücken zu mir, ich hinter ihm.

Er müsste ahnen, was ich vorhatte, denn er hatte die Arme nach hinten gerichtet. Schon sprang ich auf. Ich saß Huckepack auf ihm, jedoch tauchte er unter und ließ mich los, so das ich mich nur mit den Füßen festhielt, den er schwamm paralell zum Boden, so dann ich einfach auf seinem Rücken saß.

Wir tauchten auf, doch nur einer von uns lachte. Er. „Wenn du mir die Badehose runterziehen willst, dann sag das nächste Mal bescheid!" Lachend zog er sich die Hose wieder ein Stück höher. Nun lachte auch ich. „1: Du musst nicht vor mir blank ziehen, vorallem nicht im Schwimmbad!
2: Auf dem halben Zentimeter kommt es auch nicht
drauf an! Und
3: Ist es ja wohl deine Schuld, wenn die Hose dir zu groß ist!"

„Okay, okay! Beenden wir diese Diskusion lieber!", kam von ihm „Sehr gute Idee." „War ja auch meine." Ich lachte kurz. Er griff wieder nach meiner Hand. „Komm jetzt!" Er zog mich zu sich, sodass ich noch näher an ihm stand. Doch ich stand nicht, sondern hatte so viel Schwung, das ich frontal in seine Bauchmuskel krachte. Ein leises und nicht wirklich ernst gemeintes:„Aua!", konnte ich mir nicht verkneifen. „Sorry.", kam kleinlaut und besorgt von ihm. „War nicht wiklich ernst gemeint!", sagte ich schon fast in Flüsterton. Ich schloss meine Augen. Und atmete gut hörbar, tief ein und aus. Ich glaub die Zeit gerade war perfekt. Glauben kann jeder. Erneut öffnete ich meine Augen und sah Austin immernoch neben mir stehen. „Wir atmen durch, wenn wir das Leben spüren!", kam von ihm. Ich lachte kurz, bis ich zu einem Konterspruch ansetzte: „Aber "Product Playsment" lassen wir aber mal ganz schnell." Er ginste. Endlich. Auch mein Gesicht hatte nun keinen geraden Strich mehr sondern eine leicht geschwungen Bogen. Endlich hatten wir den Beckenrand erreicht, und ohne zu zögen drückten wir uns aus dem Wasser und ignorierten die Badeleiter neben uns. Langsam und entspannt liefen wir zu unseren Handtüchern, die immernoch am selben Platz über den großen, weißen Liegen hangen. Auf dem Weg, der länger war, als er aussah, legte Austin sein Arm auf meine Schultern und zog mich langsam näher zu sich. Man merkte das er unsicher über seine Handlung war, aber als ich mein Kopf gegen seinen muskulösen Oberkörper lehnte, war diese Unsicherheit wie weggeblasen.

Sollte ich nach seiner Hand greifen? Sollte ich, oder sollte ich nicht? Gefühlte Ewigkeiten überlegte ich, immer weiter. Schießlich ließ ich es einfach. Man muss ja nicht immer den Moment zerstören, was ich sowieso sehr gut kann. Wer weiß was mit dieser komischen Trulla von vorhin ist. Egal, nicht meine Kanne Bier.

Endlich waren wir da, den mir wurde langsam kalt. Der Wind, der zwar irgendwie warm war, brachte mich ein ganz klein' wenig zum frieren. „Ist dir kalt?", war er mir fragend entgegen. „Woher weißt du das?" „Also... Das ist so...", zögerte er hinaus. „Sag!", meinte ich in einem etwas lautem,aber trotzdem nettgemeinten Ton. „Ich bin vielleicht manchmal etwas tollpatschig oder so was, aber blind bin ich nicht." Er deutete mit seinem Blick und einer kleinen Kopfbewegung auf meine Arme, die mit einer leichten Gänsehaut bedeckt war.

Ich biss mir erneut, vor Peinlichkeit, leicht auf die Unterlippe und schielte geziehlt an ihm vorbei und betrachtete den Boden. Doch schon bald ging diese Aktion in ein Grinsen über. Er nahm mein Handtuch und legte es mir über die Schultern. „Danke." Echt jetzt? Ist mir wirklich nix besseres als ein einfaches "Danke" eingefallen?

Ein Hoch auf mein Gehirn! Immernoch eingekuschelt, in das Handtuch, starrte ich ein weiters mal an. Es dauterte zwar eine kleine Weile, bis er es mitkriegte, aber das war mir schon peinlich genug. Schnell wante ich mein Blick, von ihm, und schenke der Tussy meine Aufmerksamkeit.

Als ich wieder Austin betrachtete viel mir auf, das auch er der Barbie beim bräunen zusah.

„Kennst du sie?", fragte ich kleinlaut. „Leider!" „Warum leider?", hakte ich nach.

Allein unter Idioten-bye bye du dumme Welt!✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt