11. Kapitel

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Kapitel 11

Jacobs POV

Mit gewisser Hoffnung fuhr ich zu Bella und Charlies Haus. Ich dankte dem Schicksal, das Bellas Wagen kaputt war und sie ihn reparieren musste. Charlie hatte mich angerufen, ob Bella davon wusste? Aber es war egal, ich musste mit ihr reden, musste unseren Streit aus der Welt schaffen. Denn es tat weh von ihr entfernt zu sein und das sie so schlecht von mir dachte. Doch wie sollte ich das alles machen, ohne von meinem zweiten Ich zu erzählen? Ich seufzte und parkte den Wagen vor dem Haus und stieg aus. Dann klingelte ich. Als Bella die Tür öffnete sah sie mich geschockt an. Ich musste ein schmunzeln unterdrücken, war so unsere erste Begegnung nicht auch? "Hallo, Bella" begrüßte ich sie. "W-was machst du hier?" fragte sie. "Ich habe gehört dein Truck sei kaputt und naja, ich habe schließlich an ihm rumgeschraubt und weiß am besten wie er tickt. Also hier bin ich" Ihr klappte der Mund auf. Und diesmal schmunzelte ich. Sie sah so süß aus. Dann drehte sie sich wütend in das Innere des Hauses. "Dad du hast Jake wegen meinem Truck gefragt?" sie klang vorwurfsvoll. Es versetzte mir ein Stich ins Herz. Sie dachte also immer noch so von mir? "Ja, Bella. Er hatte schließlich den Truck wieder fahrbar gemacht" kam es von Charlie. Bella schüttelte den Kopf und trat dann näher zu mir. Ich wurde entspannter endlich wieder ihre Wärme und ihren Duft wahrzunehmen. "Der Wagen ist auf dem Schulparkplatz, da musst du wohl morgen wieder kommen. Oder hast du ein Abschleppseil dabei?" kam es im neckischen Tonfall. Ich grinste und verschränkte die Arme vor der Brust. "Zufälligerweise ja, Charlie hat es mir gesagt"


Sie riss wieder ihre Augen auf und murmelte dann "Verflixt" Ich presste die Lippen zusammen. "Bella, hör auf damit. Wir müssen reden. Und zwar jetzt oder eher gesagt wenn ich den Truck gleich zu euch gebracht habe. Ich will es dir erklären" Leicht verletzt sah sie mich an und sofort wollte ich sie in den Arm nehmen und beschützen, aber ich war an diesem Schmerz schuld. "Findest du nicht, das war eindeutig am Wochenende?" murmelte sie und senkte den Kopf. Ich schnaubte. "Nein, das war es nicht. Das was du von mir denkst, ist alles nicht wahr. Und es verletzt mich das du so von mir denkst. Denn diese Nacht habe ich bis jetzt nicht bereut. Und ich habe nie mit einem anderen Mädchen geschlafen, weil das auch mein erstes Mal war" Bella schnappte nach Luft. "Das...das war auch dein erstes Mal?" Ich nickte. "Und ich hätte mir kein besseres erstes Mal vorstellen können, denn es war auch mit der richtigen Person" Bella wurde rot. "A-aber..." "Wir können gleich reden, Bella. Aber lass mich erst den Truck holen" Sie nickte und verschwand dann im Haus.



Nachdem ich den Truck geholt hatte, fing ich an nach dem Problem zu suchen. Ich war froh darüber, dass der Truck nicht mitten in der Fahrt kaputt ging, es hätte meiner Bella sonst etwas passieren können! Ich bemerkte schnell das Problem, der Anlasser war kaputt. Ich stöhnte, das Problem würde größer werden und ich musste das Ersatzteil erst besorgen. Wie konnte Bella bis dahin in die Schule kommen? Charlie hatte schließlich unterschiedliche Schichten. Da kam mir eine Idee, ich würde Bella fragen ob ich sie fahren konnte, ich müsste mich zwar selbst beeilen in die Schule zu kommen, aber Bella war es wert. Mit einem Lächeln ging ich ins Haus. Als mich Charlie sah fragte er. "Und hast du das Problem lösen können?" Ich fuhr mir durch das Haar und Bella kam auch zu uns. Sie sah mich hoffnungsvoll an. "Tut mir leid, das Problem ist größer und ich muss erst das Ersatzteil, kaufen" Bella presste die Lippen zusammen. "Das heißt?" "Der Wagen wird erst wieder in zwei Wochen laufen" Bella kniff die Augen zusammen. "Ich kann Bella nicht solange zur Schule fahren, ich habe Nachtschicht und Frühschicht" erwiderte Charlie. "Toll, dann heißt es ab jetzt wieder Busfahren" "Ich könnte dich fahren" Mit schreckgeweiteten Augen sah sie mich an. "Du? Du musst doch selbst in die Schule und das wäre doch ein Umweg und..." "Nein, das ist für mich kein Problem" unterbrach ich sie, wollte sie nicht mit mir fahren? Oder gar keinen Kontakt mehr mit mir? Der Gedanke schmerzte. "Das ist doch nett von Jacob, Bella. Du weißt doch das der Bus immer recht überfüllt ist" Bella seufzte "Na gut, aber nur bis der Wagen wieder fährt" gab sie dann grummelnd nach.

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