Schuldgefühle || Rotpilz

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Zwischen durch stehe ich auf, da ich Felix nicht zu schwer werden will, und bringe den beiden etwas zu trinken, circa eine stunde später hören sie dann mit dem streamen auf.

"Und ally? Was gibt es bei dir so neues?"
"Hmpf..."

Sofort sehen sie mich besorgt an:
"Was ist passiert?"
"Ich bin in dee Schule umgekippt und musste wieder ins Krankenhaus. Es kann sein, dass ich einfach so mal von einem Schlag auf den anderen einschlafe oder umkippe. Letzteres wird sich aber durch Nasenbluten ankündigen."
"Du tust mir leid"
"Schon gut rewi... Dumm ist nur, dass meine Eltern jetzt eine Betreuerin für die Schule bezahlen wollen... Ich bin kein Kleinkind, auf das die ganze Zeit jemand aufpassen muss..."

Felix sieht mich an:
"Wie wärs, wenn immer jemand von uns auf dich aufpasst?"
"Als ob ihr euch freiwillig zu mir in die Schule setzt..."
"Sonst würde ich es ja nicht vorschlagen."
"Na gut... Wir können ja mal mit meinen Eltern drüber reden"
"Gut, Thema wechsel: ally du Bast Freitag Geburtstag, was hast du vor?"
"Ähm... Nicht so wirklich. Meine Eltern wollten mir eigentlich das Haus am Wochenende überlassen, aber in meinem zustand..."
"Wir passen auf dich auf! Und Samstag wird Party gemacht!"
"Wie ihr meint"

Wir chillen noch, bis felix spät abends mit mir nach Hause fährt.

Er verabschiedet sich mit einer Umarmung von mir und geht dann nach Hause.
Ich suche in meiner Hosentasche nach meinem Schlüssel und gehe anschließend rein.

"Ally! Gut dass du kommst, wie soll deine Betreuung sein? Männlich weiblich, alt, jung, groß oder klein?"
"Ah mum, das ist jetzt nicht dein ernst oder?"
"doch!"
"Ich will keine Betreuung!"
"Du brauchst aber jemanden zum aufpassen ally!"
"Rewi und Felix meinten, dass sie das machen können"
"Wirklich? Dann werde ich mal mit den beiden reden"
"Jo und am Wochenende... Ihr könnt wegfahren, die Jungs wollen ne Party organisieren und passen auf mich auf"
"Das ist schön. Du hast tolle Freunde allessya"
Ich lächle:
"Ich weis"

Ich gehe in mein Zimmer, um mich schlafen zu legen. Der Tag war echt anstrengend.

Am nächsten morgen gehe ich als aller erstes etwas trinken und mache mich für die Schule fertig.

Ich Sitze gerade beim frühstücken, als es klingelt und meine Mutter an die Tür geht.

"Ally! Deine Betreuung ist da!"
"MUM! ICH WILL KEINE BETREUUNG!"
ich springe genervt auf und Laufe zur Tür, wo...
...rewi steht?!

"Hä?"
"Deine mum hat gestern noch wegen dem Angebot von Felix und mir angerufen, ein paar der anderen haben auch gesagt, dass sie mal aufpassen können"
"Oh ihr seid so nett!"
Ich umarme rewi und hole dann meine Schulsachen, damit wir los können.

Auf dem Schulhof werde ich zwar komisch angeguckt, wie ich da mit einem eindeutigem nicht-Schüler zum Klassenzimmer gehe, aber mich redet keiner dumm an.

Im Klassenzimmer setzt sich Rewi auf den freien Platz neben mir und wir reden bis der Lehrer, welcher wohl über meine Betreuung bescheid weiß, kommt.
Er erklärt der Klasse erstmal, dass ich jetzt immer jemanden zum aufpassen dabei habe und beginnt dann mit seinem Unterricht.

Ein paar stunden vergehen, als ich plötzlich müde werde.
Ich gebe Rewi ein kurzes Zeichen und schon bin ich eingeschlafen.

Als ich wieder aufwache, bin ich an Rewi, welcher alles für mich mitgeschrieben hat, gelehnt.
Er bemerkt, dass ich aufgewacht bin und steckt mir eine Flasche Wasser entgegen, welche ich dankend entgegen nehme.

Als die Schule vorbei ist machen wir uns auf den weg zu mir.

"Rewi?"
"Ja?"
"Bleibst du jetzt eigentlich noch bei mir, meine Eltern sind ja arbeiten."
"Klar"
"Danke"

Ich Sperre die Haustür auf und wir gehen rein, meine schultasche bringe ich in mein Zimmer und setze mich dann zu rewi aufs Sofa.

"Morgen passt Felix auf und Samstag is dann deine Party!"
Ich sehe rewi an:
"Bleibt Felix dann den ganzen Tag hier? Wo meine Eltern doch morgen früh schon fahren"
"Ich schätze schon"
"Okay"

Nach ein paar Minuten nur rum sitzen, entschließen wir, einen Film anzusehen.

Als er zu Ende ist, kuschle ich mich an ein Kissen und sehe rewi an:
"Kannst du mir was aus Amerika erzählen?"
Seine Augen leuchten förmlich und er beginnt zu erzählen.
Als er bei der Party und dem darauf folgendem Wahrheit oder Pflicht ist, hält er kurz inne und scheint nachzudenken.
"Woran denkst du?"
"Ach... Ich hab mich nur an den Tag erinnert...", während er das sagt wird er leicht rot.
"An unseren Kuss?", hake ich neugierig nach.
Er nickt kaum merklich.
"Kannst du dich wirklich nicht mehr an die Party Nacht erinnern?"
Ich sehe ihn durch dringlich an und er wird rot, während er konzentriert auf den grünen Wohnzimmerteppich starrt.
"Du kannst dich erinnern", flüstere ich schon fast.
"Ja... Ich... Es war mir peinlich, was ich im suff gemacht habe... Deswegen hab ich vorgetäuscht, dass ich mich nicht erinnere."
Er hebt seinen Blick und sieht mich durchdringlich an.

Für wenige Minuten herrscht eine unangenehme stille.
"Erzähl mir etwas über dich. Heißt du wirklich rewi?"
"Hmm... Ne, eigentlich heiße ich Sebastian. Die meisten, die mich über YouTube kennen, nennen mich aber Rewi. Ich bin 22 und ja... Ich mache spastihafte Videos auf YouTube."

Ich rücke zu ihm, um ihn zu drücken.
"Danke für alles... Dass ihr mir alle so ne schöne Zeit gemacht habt, dass ihr jetzt immer noch für mich da seid..."

Ich hebe meinen Kopf und wir sehen uns tief in die Augen, bis sein Blick zu meinen Lippen wandert. Langsam kommt er meinem Gesicht näher.

Was genau wird das hier?!