Kapitel 91

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Die halbe Nacht lag ich wach und dachte nach. Über Bastian und Pascal.Mir wurde immer bewusster, je länger ich darüber nachdachte, dass ich mehr als nur Freundschaft für Bastian empfand, aber ob es Liebe war, wusste ich nicht und dann war da Pascal wo ich erst Recht nicht wusste, was ich für ihn empfand. Zu einem wirklichen Entschluss kam ich nicht.

Mal hatte ich mich entschlossen mit Pascal Schluss zu machen und im nächsten Moment hatte ich beschlossen Bastian klar zu machen, dass zwischen uns nicht mehr als Freundschaft war. Zu einem endgültigem Entschluss kam ich nicht so wirklich.

Als ich am nächsten Morgen aufstand fühlte ich mich wie gerädert und sah wahrscheinlich auch so aus. Die anderen sahen mich nur komisch an oder fragten ob ich krank sei. Immer wieder musste ich sagen, dass ich nur eine schlechte und unruhige Nacht hatte, doch so sicher war ich mir da auch nicht. Ich fühlte mich wirklich nicht so gut. Nur wusste ich nicht, ob es an dem bevorstehenden Gespräch mit Pascal lag, oder aber das ich wirklich krank wurde. Könnte auch eine Mischung aus beidem sein und doch ging ich mit den anderen zum Training.

„Bella,du siehst echt nicht gesund aus. Vielleicht solltest du lieber zu Hause bleiben und dich ausruhen. Es würde dir nicht schaden, wenn du ein Training verpassen würdest. Jogi würde das sicher verstehen."sagten die anderen. „Ja, schon. Es würde mir vielleicht nicht schaden, aber so kurz vor dem Ziel werde ich bestimmt kein Training verpassen. Es wird sich nächste Woche herausstellen, wer von uns Mädels es schaffen wird und mit euch zur nächsten WM fliegen darf.Das wäre eine einmalige Chance und ein Traum von jedem Fußballer und jeder Fußballerin. Da werde ich nicht aufgeben." zickte ich schon fast und ging weiter.

Klar das sie sich Sorgen um mich machten, aber ich kann auf mich alleine aufpassen und es ist nun einmal eine einmalige Gelegenheit sich für so etwas zu qualifizieren. Da kann ich nicht einfach kurz vorherkrank werden und aufgeben.
Lieber kämpfe ich und versage, als wenn ich aufgebe und es nicht versucht habe. Also werde ich gegen das krank werden ankämpfen und mich dennoch weiter auf das Training konzentrieren. Dann muss das Gespräch mit Pascal leider noch bis nächste Woche warten. So schlimm wird es nicht werden und er muss es halt akzeptieren. Fußball ist nun einmal mein Leben und das wird es auch immer bleiben. Da kann kommen was will.
Ich hoffe nur, dass Jogi mich nicht gleich nach Hause schicken wird, wenn er mich so sieht und auch das die anderen ihm nicht sagen, wie es mir geht.

„Leute bitte sagt Jogi nichts davon das ich eventuell krank werde. Sollte er es selber merken, dann werde ich nach Hause gehen okay?" fragte ich die anderen.



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