Ich wachte auf und sofort strömten in mich die Erinnerungen der letzten Nacht ein. Ich hatte kaum Schlaf finden können, weil ich immer wieder Albträume hatte und es war einfach alles ziemlich schwer zu verkraften.
Ich stand auf und sah eine Tasche auf einem Stuhl liegen. Ich war im Heim, vorläufig, wie der Polizist gemeint hat. Ich öffnete die Tasche und sah ein paar von meinen Sachen darin. Ich zog mir diese an. Alles fühlte sich so unecht an. Es fühlte sich an, als wäre ich in einem schlechten Film, aber es war Realität. Es klopfte an der Tür und ich zuckte erschrocken zusammen.
"Come in", sagte ich dann etwas unsicher. Die Tür öffnete sich und herum trat der Polizist, der mich gestern hierher gebracht hat.
"Good Morning, Ms Giselle", grüßte er mich und ich nickte kurz. "You're coming to your aunt and uncle. Mrs and Mr Kristel know about last night and they said at once that you can move to them." Ich nickte kurz. Ich würde jetzt also bei meiner Tante Beth und meinen Onkel Robert wohnen.
Sie lebten ebenfalls in Sydney, nicht weit von meinem früheren Heim entfernt. Es waren zwei Straßen weiter von meinem früheren Haus, dort wo ich mit meinen Eltern gewohnt habe. Ich würde nicht die Schule wechseln müssen.
Ich betrat den großen Flur und musste schlucken. Hier würde ich ab jetzt wohnen, weil meine Eltern tot sind. Niemand könnte meine Eltern je zurück holen.
"Hello Rose.. How are you?", fragte mich mein Onkel und sah mich besorgt an.
"I'm feeling awful.. I-I so sad.. I can't believe, that my parents are dead..", murmelte ich und strich ein paar Tränen weg.
"I can understand you.. I show you your room. You can first accustomed yourself to your new environment." Ich ging meinen Onkel den langen Flur hinterher. Der Flur war weiß gestrichen und mit ein paar Familienbilder dekoriert, sowie einige Pflanzen. Robert bog links ein und ging in einen großen Raum hinein. Ein Bett stand am Ende des Raumes, direkt vor dem Fenster, das die Wand ersetzte, direkt parallel zum Bett stand ein Schreibtisch. Links neben mir stand ein Schreibtisch und genau in der Mitte vom Bett und Schreibtisch war eine Tür in der Wand. Rechts neben mir in der Ecke war eine Sitzecke mit Fernseher. Direkt neben der Sitzecke war auch eine Tür. Robert stellte meinen Koffer auf das große Ehebett und ließ mich dann allein. Es war alles so offen und hell. Ich ging durch die linke Tür und öffnete.. Meinen Kleiderschrank? Einen begehbaren Kleiderschrank.. Ich ging durch die andere Tür, die in mein Badezimmer führte.
Doch was brachte einem so viel Luxus, wenn man das wichtigste verloren hat? Was nützte MIR das alles, solange ich nicht meine Eltern mehr hatte. Sie waren tot.
Ich hatte meine Sachen gerade fertig in meinen Kleiderschrank deponiert und wollte mich aufs Bett schmeißen und es genießen alleine zu sein, als sich meine Tür öffnete und mein Cousin Justin ins Zimmer trat.
"Helloooo Rooose!", rief er und sah mich an.
"Could you have a little bit more pity me. My parents aren't dead, are they?", fuhr ich ihn an und setzte mich auf.
"I-I'm sorry..", entschuldigte er sich und ich seufzte.
"Please let me alone..", bat ich ihn und entdeckte dann einen Jungen hinter ihm.
'The blonde guy from yesterday..', stellte ich fest und schluckte. Woher kannte Justin den Typen. Kannte er dann auch den anderen? Den Killer meiner Eltern.
"Sure.. Can we talk later?", fragte er und ich nickte. Justin verließ mein Zimmer und schloss die Tür und ließ mich allein mit Fragen. Woher kannte er diesen Typen?
Später am Abend ging ich zu Justin. Dieses Haus war echt riesig, obwohl es kein Haus war, es war eine Villa oder besser ein Schloss. Ich klopfte an der Zimmertür von Jus und wartete, bis er mich rein rief oder die Tür öffnete, aber es öffnete jemand anderes die Tür. Seine braunen Augen sahen in meine blauen.
"S-sorry..", murmelte ich und sah zu Justin. "I didn't know, that you have guests...", murmelte ich und trat einen Schritt zurück.
"It's fine.. They want to go, so come in, Rose", lächelte Justin und ich ging etwas unsicher in sein Zimmer. Die braunen Augen des Typen verfolgten mich und machten mich nervös. Er hatte meine Eltern umgebracht. ER hat es gemacht. Doch waren auch andere dabei gewesen? Außer dem Blonden von gestern, waren noch zwei andere Typen im Raum. Beide hatten blonde Haare und eine Sonnenbrille auf, sodass ich ihre Augenfarbe nicht erkennen konnte. Der Unterschied von den beiden war, dass der eine lockige Haare hatte und der andere glatte und etwas gestuft.
"Who are you?", fragte der Junge, den ich gestern gesehen hatte.
"Not your business", knurrte Justin und zog mich an sich.
"She's the daughter, isn't she? She was there yesterday!"
"What the hell, Calum!", fuhr ihn der Lockenkopf an. "We had to kill all the people we saw, last night!" Calum, schon Mal ein Name geklärt.
"What he passed last night, we could do now. We kill her now", meinte der blonde, den ich schon gestern gesehen hatte.
"If one of you touch her, I'm going to kill you", sagte Justin dann mit zusammen gebissenen Zähnen.
"Is she your girlfriend?", fragte der Sonnenbrillen Träger.
"No."
"Then we can do it." Justin atmete tief durch und sah alle vier wütend an.
"She's my cousin. Yesterday you killed my aunt and uncle, but not my cousin and I protect her", erklärte er dann angespannt und Calums Augen und meine trafen sich. Schnell schaute ich zu Justin. Woher kannte er diese vier? Sie waren alle Mörder. Die Angst schlich sich immer mehr in meinen Körper.
"I think, we really have to go", sagte dann der Lockenkopf und ging als erster durch die Tür. Die anderen folgten ihn, als letzter Calum. Ich konnte spüren, wie er mich die ganze Zeit ansah, er machte mich nervös.
"You've got nice friends.."
"I'm sorry.. I didn't know, that they wanted to kill your parents, Rose. And I didn't want to tell them, that you're my cousin, because as less as they know about you it's better for you.."
"But if you said that I'm your girlfriend?"
"Not good for you.. I know them, really good and I know, that they have sources, good sources and would then see, that you're my cousin. It would become worse then you think.." Ich musste schlucken. "What did you see yesterday?"
"I think this Calum.. He saw me, as I hid in my wardrobe.. And then I heard the screams from my mother and I saw the dead bodies from my parents..", erzählte ich ihm und begann wieder zu weinen. Er nahm.mich in seine Arme und fing an mich zu trösten. Wer wollte nicht die Mörder seiner Eltern kennen und mit ihnen in einem Raum sein?
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Your Shadow [Calum Hood ~ 5 Seconds of Summer/5SoS FF]
FanfictionGegen alle Logik hatte ich mich in ihn verliebt. Doch ich konnte ihn nicht lieben, er war der Mörder meiner Eltern. » “I don't think so.” Seine Hände legten sich auf meine Taille, als er meine Stirn ein paar Mal küsste. Nach wenigen Momenten begann...