7. Chapter: She's Not Afraid

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Was war das gerade? Die Wärme, die meinen Körper erreicht hatte, als seine Körper so nah an meinem war. Diese braunen Augen waren wunderschön...

Langsam schlenderte ich aufs Bad zu und wusch mich. In einem Handtuch umgewickelt ging ich zurück in mein Zimmer und zog mich einen Slip und ein zu großes Shirt von mir an. Ich kuschelte mich in meine Decke hinein und schloss meine Augen. Kurz bevor ich in einen tiefen Schlaf fiel, hörte ich wie etwas zerbrach. Ich setzte mich auf und sah mich in meinem dunklen Zimmer um.

"H-hello? Is there someone?", fragte ich in mein Zimmer hinein. Ich hörte, wie jemand leise fluchte. "Who are you?!" Stille. Ich hörte nichts weiteres, aber ich war mir sicher, dass mein Besucher noch hier war. Ich war nervös. Was sollte ich tun? Ich konnte nicht das Licht anschalten, ich konnte in die Splitter gehen. Was dachte ich da?! Ich konnte endlich meinen Stalker ins Gesicht sehen! Leise stand ich auf und machte mir vorsichtig den Weg zum Lichtschalter und drückte ihn um. Das Licht erhellte den Raum und es war natürlich niemand da. Genauso, wie ich keine Scherben sah. Ich fühlte mich verarscht. Das Licht erlosch wieder und ich kuschelte mich in mein Bett.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, konnte ich das komische Gefühl nicht abwimmeln, dass jemand die Nacht neben mir geschlafen hat. Ich stolperte Wort wörtlich ins Bad und landete mit dem Gesicht auf den kalten Fliesenboden. Genervt stand ich auf und machte mich fertig.

Ich zog mir ein Kleid an und ging in die Küche und nahm mir eine Scheibe Brot, beschmierte diese mit Nutella und aß sie dann auf. Danach ging ich zurück in mein Zimmer, nahm meine Tasche und ging aus dem Haus. Ich ging zu der Gegend, in der ich Calum gestern gesehen habe. Ich wollte ihn Wiedersehen. Ich wusste nicht warum; aber irgendwas war da an ihm, dass mich zu ihm hin zog. Als ich die Ecke erreichte, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich ihn wirklich sehen wollte. Ich drehte mich schon um und wollte schnell.weggehen, als mich jemand zu ihm zog. Seine braunen Augen sahen wütend zu mir.

"What are you doing here?!"; wollte er wissen, man konnte die unterdrückte Wut genauestens heraus hören.

"I.. I... don't know...", stammelte ich und spielte mit meinen Fingern nervös herum.

"Rose, it's dangerous here. Go home", sagte er dann etwas ruhiger und ich sah.in seine Augen.

"Why are you nice to me? You should kill me and not being nicely."

"Cause... I can't say it.." Und so standen wir erstmal schweigend voreinander, bis ich mich umdrehte und Richtung nach Hause ging. Ich fühlte mich irgendwie verfolgt. Mein Blick schweifte immer wieder nach hinten, aber ich sah niemanden. Meine Gedanken kreisten sich um Calum. Morgen würde Justin zurück kommen. Portion legte sich ein Arm um mich und drückte meinen Rücken gegen seine Brust.

"Hello, Babe", sagte seine raue Stimme in mein Ohr. Ich kannte die Stimme noch vom letzten Mal. Michael.

Mein Herz schlug schneller und mein Körper begann zu zittern.

"I'm here to end something..." Meine Muskeln spannten sich an, als ich seinen Atem so dicht an meiner Haut spürte.

"Let it be", flehte ich leise. Ich wusste, es würde nichts nützen.

"Open the door. Nobody will see it." Ich schüttelte den Kopf. Mein Körper war von Angst durchströmt. Jede einzelne Zelle in meinem Körper empfand nur dieses einzige Gefühl. Seine Hand ging zu meiner Tasche und fischte den Schlüssel hinaus. Seine freie Hand packte meinen Arm stark, sodass es schmerzte. Michael öffnete die Tür und zog mich hinein. Wieso mussten Beth und Robert immer arbeiten? Und wieso war Justin jetzt gerade weg? Heiße Tränen rannen meine Wange hinunter. Ich versuchte meinen Arm zu befreien, aber sein Druck um diesen verstärkte sich nur noch mehr. Sein Blick wurde finster und er drückte mich gegen die Wand.

"You know, that this is your end", grinste er und zog ein Messer hervor. "But this time I do it fast, I want to know, that your dead, before I leave this house." Und dann klingelte es plötzlich. Vielleicht war das ja meine Rettung. "You don't open the door!" Michaels Stimme klang rau und wütend. Ich schluckte. Seine Hand legte sich auf meinen Mund, wollte jetzt schon meine noch nicht angefangen Schreie dämpfen. Meine Kehle war gerade wie zugeschnürt.

"Roose!", schrie eine Stimme, ich meinte es war Calum. Wieso war er hier? Dumme Frage. Er könnte Michael aufhalten. Calum klopfte gegen die Tür und dann hämmerte er dagegen, als er keine Reaktion hörte. "Rose! Open the door!" Michael blieb still stehen. Er machte keinen Laut. Calum machte nichts weiter und so setzte Michael nach einiger Zeit die Klinge ungefähr an die Stelle, wo mein Herz ist. Ich schloss die Augen und weinte. Irgendwann hätte dieser Zeitpunkt kommen müssen, also lieber jetzt. Doch dann entfernte sich Michaels Körper und das Messer fiel auf den Boden. Ich öffnete die Augen und sah wie Calum schützend vor mir stand.

"Calum, what are you doing? We have to kill her and you always have something against that!"; fuhr Michael ihn an und ich musste schlucken.

"Never. Touch. Her. Again." Calums Stimme klang wütend. Und dann ging Michael einen Schritt vor, wie Calum. Die beiden gingen aufeinander los.

"Stop!", schrie ich und wusste nicht, was ich tun sollte. Calum.schlug nach seinen Kumpel. Seine Faust landete in seiner Magengrube. Michael schlug zurück, mitten in Calums Gesicht. Immer mehr Fäuste trafen den jeweils anderen. Ich sah kurz, dass Calums Lippe aufgeplatzt war. Mit Sicherheit war auch Michael verletzt. Wie konnte ich sie unterbrechen? Michael nahm Calum in den Schwitzkasten und mein Blick fiel auf das Messer. Meine zitternde Hand nahm dieses und ich war mir nicht mehr so sicher, was ich damit tun sollte. Langsam ging ich zu den beiden. Ich wollte niemanden umbringen.

"Go away, Michael", wollte ich bestimmend sagen, aber es war nur ein unsicheres Flüstern, aber er sah kurz zu mir, bevor sein Blick auf das Messer fiel. Ein Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf. Sein Griff löste sich von Calum, aber er drückte ihn noch einmal auf den Boden, bevor Michael zu mir ging. Was tat ich nur hier? Er würde mich jetzt umbringen! Er hatte es doch vor! Wieso wollte ich mich umbringen lassen? Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und sah zu Michael auf.

"Give me the knife", befahl dann Michael und ich musste schlucken.

"No!" Ich umgriff das Messer stärker, wusste jedoch nicht, was ich mit diesen tun sollte. Die Tür ging auf und der schwarzhaarige zerrte meinen blonden Angreifer hinaus. Die Tür wurde zugeknallt und ich sah in Calums braune Augen.

"How are you?", fragte er. Seine Stimme klang angespannt.

"I think better than you...", murmelte ich noch, die Angst saß noch tief in meinen Knochen. Ich ging näher zu ihm und strich etwas von dem Blut mit dem Daumen weg.

"I'm fine", meinte Calum und sah mich direkt an.

"Calum... What's going here?", fragte ich, aber er schüttelte nur den Kopf. Ich sah in seine Augen, in die ich versinken könnte. Plötzlich stand er dicht vor mir, mit seinen Daumen fuhr er sanft über meine Lippen, bevor er seine auf meine legte.

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Your Shadow [Calum Hood ~ 5 Seconds of Summer/5SoS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt