Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es schon fast Mittag. Ich hatte am Abend noch lange in dem Buch gelesen.
Ich ging erst mal ins Bad um mich fertig zu machen und danach zu Frühstücken.
Als ich zurück in meinem Zimmer kam sah ich einen Zettel auf meinem Tisch. Ich nahm ihn um ihn zu lesen. "Guten Morgen Kerila, nachdem du noch nicht wach warst sagen wir es so. Wir treffen uns heute an Brunnen, komm bitte sobald du wach bist."
Ein paar Minuten später ging ich mit dem Buch in der Hand gerade auf die Lücke im der Hecke zu als plötzlich ein übermäßig gut gelaunter Kuron darüber sprang. "KERILAAA du bist ja endlich wach." Er wollte mich umarmen ich landete allerdings bei seiner schwungvollen Begrüßung erst mal auf dem Boden. "Autsch...... ehm..... Morgen Kuron ich freue mich auch dich zu sehen." Ich versuchte meinen Schock mit einem Lächeln zu überdecken.
"Kuron erschreck sie doch nicht so." Turag nahm ihn an den Schultern und zog in von mir runter, Nerala und Selja nahmen meine Hände um mir hoch zu helfen und Mari holte mein Buch das ein paar Meter neben mir lag. Als wir zusammen zum Brunnen gingen sah ich Paku der erfolglos versuchte sein Lachen zu verstecken.Ein wenig später saßen wir gemütlich da, redeten und aßen von Mari gebackene Kekse. Selja richtete sich an mich. "Kerila wir haben von unseren Meistern den Auftrag bekommen dir auch eine kleine Unterrichtseinheit beizubringen." Mari redete weiter. "Es geht darum das jeder Elementgott oder Schüler charakterlich mit seinem Element in Verbindung gebracht werden kann auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht." Turag drehte sich zu mir. "Mein Meister z.B. ist wie eine undurchdringliche Felswand an der man sich verletzt wenn man versucht dagegen anzukommen, allerdings kann diese Wand auch ein Schutzschild sein wenn man weiß wie man dahinter kommt." Selja ergriff wieder das Wort. "Das heißt aber nicht das alle Götter der Erde steinhart sind Turag sieht zwar so aus ist aber wie weicher Sand. Das gleiche ist es auch bei Kuron und seinem Meister. Kuron ist wie ein Herbst Sturm ich glaube das erklärt sich von selbst." Kuron hüpfte von seinem Platz und setzte sich zu mir. "Mein Meister dagegen ist wie ein großer Orkan." Ich schaute ihn fragend an. "Ich dachte ein Orkan ist wild und zerstörerisch?" Kuron grinste breit. "Wie gesagt, man sieht es nicht auf den ersten Blick. Die meiste Zeit ist er wie das Auge, ruhig und windstill. Man merkt erst das man den Rand des Auges erreicht hat wenn man sich plötzlich in einem starkem Sturm befindet den man nur mit geringer Wahrscheinlichkeit übersteht." Als nächstes redet Selja wieder. "Im Fall von Mari und ihrem Meister geht es ganz schnell. Mari ist der Vollmond der einen nachts wach hält oder auch in der sonst dunklen Nacht Licht spendet." "Mein Meister ist wie eine wärmende Sonne bei der man sich wohlfühlt." Beendete Mari den Satz. Selja erklärte wieder weiter. "Bei Nerala sieht man es nicht so schnell. Sie ist wie eine Kerze die nur wenig Licht oder Wärme spendet, im Gegenzug aber lange und gleichmäßig brennt." "Mein Meister dagegen ist ein außer Kontrolle geratener Waldbrand der alles und jeden vernichtet. Außer man weiß wie man diese Gefahr nutzen kann." Turag wendete sich wieder an mich. "Ich denke bei Selja sieht man es schnell. Sie ist wie ein ruhiger Fluss der alle Sorgen weg spült." "Und mein Meister ist ein großer Ozean der beruhigt aber auch eine unheimlich große Kraft hat." Schließt Selja ab. Paku der bis dahin noch keine Reaktion gezeigt hatte schaute mich an. "Dann fehlt jetzt nur noch mein Meister. Sie ist wie eine Rose, freundlich und anziehend, sticht aber wenn man falsch mit ihr umgeht." Er stand auf und wollte gehen. "Paku warte." Ich schaute ihn fragend an. "Und was bist du?" "Hmm...?" War seine einzige Reaktion. "Jetzt sag schon." Unterstützte Nerala mich. Er drehte sich halb zu mir und schaute mich kalt an. "Ein Baum. Ein morscher alter Baum der auf seinem Platz steht und sich nicht bewegen lässt." Damit drehte er sich wieder um und ging. Wir anderen folgten ihm.
Selja nahm mich am Arm damit ich etwas langsamer lief. Dann redete sie leise. " Ich glaube dieser 'morsche alte Baum' steht zurzeit in einem starken Sturm durch den er bald brechen wird und dann kann dort ein neuer zarter Baum wachsen der bei richtiger pflege irgendwann Früchte trägt." Damit ließ sie mich stehen und lief schnell vor zu den anderen.
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Die Götter der Elemente
FantasyEin Fremder Junge, ein Tor aus Licht und das Erwachen an einem fremden Ort. Sie lernt neue Menschen kennen, begegnet seltsamen Wesen und erfährt wo sie eigentlich ist. In der Welt der Götter. Doch warum ist sie dort, warum haben die Götter sie zu si...