Die Rettung naht

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Ein dünner Mann flog durch die Luft. Er hatte seinen zerrissenen türkisen Mantel wie große Flügel ausgebreitet. Er flog mit dem Wind und war so schnell das man ihn kaum sehen konnte. Sein Blick fiel auf eine Menschenansammlung. Sie standen um einen Baum an den ein bitterlich weinender Junge gefesselt war. Seine Kleider waren zerrissen und seine türkisenen Haare hingen unordentlich in sein Gesicht. Ohne zu zögern stoppte der Mann und landete mit einem starken Windstoß zwischen dem Jungen und den schockierten Zuschauern. "Was ist hier los?" Sein Blick war kalt und seine Stimme fest. Ein Soldat stellte sich vor ihn. "Weißt du das denn nicht? Der König hat Befehl erlassen alle Götter zu töten." Ohne eine Miene zu verziehen fragte der Mann weiter. "Und warum habt ihr dann diesen Jungen gefesselt." Der Soldat lachte kurz auf. "Was für eine dumme Frage. Das ist der Gott des Windes." "Mein Name ist Faro Ventus." Sein Blick verfinsterte sich. "Und ICH bin der Gott des Windes." Mit diesen Worten ließ er einen starken Orkan um sich entstehen der alle anwesenden außer dem Jungen wegschleuderte.
Wenig später stand Faro, mit seinem verletztem Schüler im Arm in einem Baum und schrieb kurze Nachrichten auf Zettel. Diese gab er ein paar Windgeistern. "Beeilt euch. Die anderen Götter müssen diese Nachrichten sofort bekommen."

Wenig später. Ein Mann mit kurzen gelblichen Haaren las eine der Nachrichten. "Sucht eure Schüler, wenn ihr Glück hab leben sie noch." Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern rief er Lichtgeister zu sich. "Sucht Mari." War das einzige was er sagte, dann rannte er auch schon selbst los.

Ein Mädchen saß gefesselt in einen dunklen Raum. Ihre sonst ordentlich hochgesteckten roten Haare hingen ihr zerzaust ins Gesicht. Ihr Kopf war gesenkt und sie schien keine Kraft mehr zu haben um sich zu wehren. Hinter ihr stand ein Muskulöser Mann der eine Peitsche in der Hand hielt.
Die Tür ging auf und ein Mann mit roten abstehenden Haaren kam rein. Er grinste breit. "Und macht es Spaß sie zu schlagen?" Ein leichtes genervtes lächeln schlich sich auf die Lippen des Mädchens. Der Mann hinter ihr lachte laut auf. "Willst du etwa auch mal." Das Grinsen des rothaarigen wurde noch breiter. "Darf ich denn?" Der andere lachte wieder. "Nein die Ehre den Gott des Feuers zu töten geb ich dir nicht." Der Mann in der Türe begann zu lachen. Laut und lang man konnte denken er wolle gar nicht mehr aufhören. "Den Gott des Feuers? Nur zu versuchs doch." Ohne zu zögern holte der Mann mit der Peitsche aus. Noch bevor er zuschlagen konnte unterbrach der rothaarige ihn mit einem Lachen wieder. "Ja ja genug gespielt." Der Mann mit der Peitsche schaute ihn verwirrt an. Doch sein bisher so freundliches Lachen verwandelte sich in ein wütendes Schreien. "Und jetzt Finger weg von meiner Schülerin." Noch während er das schrie schlugen Flammen aus seinem Körper, die den ganzen Raum in Flammen setzten.

Eine dickere Frau betrat einen Raum und fing sofort an den dort von Soldaten auf den Boden gedrückten jungen Mann anzuschreien. "Turag, was fällt die eigentlich ein dich einfach gefangen nehmen zu lassen?" Mit einem lautem Wutschrei schlug sie mit der Faust auf den Boden sodass der komplette Raum erbebte und Steindornen aus den Boden schossen die, die Soldaten wegstießen.

Nur wenige Häuser weiter konnte man sehen wie Lichtblizte aus einem Haus Schossen und Soldaten mit vor Schmerz zugehaltenen Augen schreiend aus der Tür rannten.

In einem anderen Raum war gerade ein Soldat damit beschäftigt einem Mädchen mit blauen Haaren sein Schwert an den Hals zu drücken, als plötzlich die Tür aufging und Unmengen von Wasser den kompletten Raum ausfüllen. Ein kleinerer Mann schwamm in dem Wasser und hielt dem Mädchen sanft lächelnd seine Hand entgegen.

Zwei Soldaten standen hinter einem gefesselten Jungen mit zerrissenem Frack und zogen seinen Kopf an den grünen Haaren nach hinten. Sie wollten ihm gerade mit ihren Drohungen Angst machen als sie selbst vor Angst erstarrten. Von allen Seiten bohrten sich mit Dornen besetzte Ranken in den Raum die, die erstarrten Soldaten einfach von dem Jungen wegdrückten. Eine Frau mit Lockenkopf schaute lächelnd in den Raum. "Kommst du Paku, du willst doch nicht zu spät zur Hochzeit kommen?"

Die Götter der ElementeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt