Als ich, mit einem Arm voll Bücher, umständlich versuchte meine Tür zu öffnen hörte ich es aus dem Inneren des Zimmers laut klingeln. Ich hatte die Türe gerade einen kleinen Spalt offen als auch schon meine kleine Tiri auf mich zugeflogen kam und sich mit einem klingeln das sich fast schon nach einem Weinen anhörte an mich kuschelte. "Tiri? Was ist los? Hast du mich den so sehr vermisst?" Sie klingelte etwas das ich als 'ja' deutete.
Ich ging rein und legte die Bücher auf den Tisch Selja tat das gleiche. "Vielleicht solltest du sie besser mitnehmen wenn du aus dem Zimmer gehst." Sie nahm mir Tiri ab und schaute sie mitfühlend an. Diese gab ein trauriges klingeln von sich. Als ich sie auch anschaute griff ich sofort nach meinem Heiltränke Buch und ging zur Tür. "Komm Tiri." Die arme kleine hatte eine riesen Beule am Kopf. Sie musste versucht haben die Tür mit dem Kopf zu öffnen. Ich drehte mich nochmal kurz um. "Danke für die Hilfe Selja." Dann lief ich auch schon schnell in Richtung Labor.
Dort angekommen schlug ich das Buch auf und fand auch schnell etwas Passendes. Eine Salbe für alle Arten von kleinen Schnittwunden und Prellungen.Eine ganze Weile später hatte ich Tiri's Verletzung versorgt und auch gleich ein paar Dosen Salbe auf Vorrat gemacht, von denen ich bis auf zwei alle in das Regal über dem Tisch stellte. Außerdem hatte ich auch gleich noch einen Trank gemacht der schwerere Schnittverletzungen heilte. Davon hatte ich eine Große Flasche die ich auf das Regal gestellt hatte und fünf kleine Fläschchen die jeweils für eine Anwendung waren.
Als ich wieder in meinem Zimmer war fiel mir auf dass es schon ziemlich dunkel war weshalb ich, mit Tiri, nur noch schnell etwas essen ging und danach auch schon ins Bett. Es dauerte nicht lange bis ich in einen ruhigen Schlaf fiel.
Am nächstem Morgen wachte ich von einem klingeln neben meinem Kopf auf. Langsam öffnete ich meine Augen und sah ein rotes Etwas über mir hin und her fliegen. "Tiri? Was ist los?" Sie klingelte und ließ einen Zettel auf mein Gesicht fallen. Verwundert nahm ich ihn und faltete ihn auf. Ich begann zu lesen. "Komm so schnell du kannst in den Versammlungsraum."
Ein paar Minuten später traf ich auf dem Weg zum Versammlungsraum auf Turag. Er lächelte mich leicht an. "Morgen Kerila, weißt du warum wir gerufen wurden?" Ich schüttelte leicht den Kopf. Tiri klingelte irgendetwas das ich nicht verstand. Wahrscheinlich hat derjenige der ihr den Zettel gegeben hat auch gesagt was los ist.
Wenig später kamen wir am Versammlungsraum an und gingen durch die schon offene Tür. Alle anderen Schüler standen schon dort.
Daruga erhob in gereiztem Ton das Wort. "Wenn jetzt endlich alle da sind können wir auch endlich anfangen. Wir haben euch eine wichtige Mitteilung zu machen." Herila redete weiter. "Wir haben entschieden, dass ihr praktische Erfahrung sammeln sollt. Das heißt wir gehen in die Menschenwelt." Zorag übernahm. "In genau drei Monaten brechen wir auf. Ihr habt selbst zu entscheiden was ihr mitnehmt und diese Sachen bis dahin zusammen zu packen." Loren ergriff das Wort. "Wir wissen noch nicht wie lang wir dort bleiben werden. Aber es werden nicht mehr als zwei Monate." Relo wendete sich an uns. "Nachdem Kerila noch nicht genug Zeit zum lernen hatte werdet ihr sie alle bei der Vorbereitung unterstützen. Und Kerila, du hast schon viel Zeit in der Menschenwelt verbracht du kannst den anderen Ratschläge geben was sie dort beachten sollten."
Damit wurden wir dann auch schon wieder entlassen.Wenig später saß ich in meinem Zimmer und schrieb eine Liste was ich bis dahin noch alles erledigen und vorbereiten musste. Nur war das irgendwie schwerer als erwartet. Ich hab nur drei Monate, dann muss ich bereit sein in meine Welt zurück zu gehen. Dann muss ich aufpassen, dass mich niemand erkennt und zurück in das Schloss meines Vaters bringt.
In drei Monaten werde ich endlich die Möglichkeit bekommen nach dem Grab meines Meisters zu suchen und wenn ich dort wirklich meinen Elementstein finde werde ich ein Gott. In nur drei Monaten könnte ich schon ein Gott sein.
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Die Götter der Elemente
FantasyEin Fremder Junge, ein Tor aus Licht und das Erwachen an einem fremden Ort. Sie lernt neue Menschen kennen, begegnet seltsamen Wesen und erfährt wo sie eigentlich ist. In der Welt der Götter. Doch warum ist sie dort, warum haben die Götter sie zu si...