◇Flo◇
"Was machen wir jetzt mit ihm?", fragte Rick mit einem verächtlichen Blick zu 'Marti'. "Ich weiß es nicht, aber wir können ihn nicht gehen lassen." Auch Flo schaute zu ihm. "Er weiß, wo wir sind und würde es verraten." Merkwürdigerweise wirkte 'Marti' nicht ansatzweise verunsichert oder ängstlich. Stattdessen grinste er die ganze Zeit. "Leute..." "Wir können ihn aber auch nicht hierlassen. Wenn wir mal schlafen, dreht er uns noch allen den Hals um." "Leute!" "Stimmt, ich habe keine Lust, wegen dem Nachtwache schieben zu müssen." "LEUTE!" Endlich schauten Rick, Frodo und Flo zu Steve. "Ich fürchte, dass unser Aufenthaltsort nicht mehr unbekannt ist.""Was?!" Sofort eilte Flo zur Tür. Steve hatte gerade hinausgelinst. "Da kommt jemand", warnte er die anderen. "Vier oder fünf Leute. Und sie sehen nicht freundlich aus." Frodo ging mit zwei Schritte zu 'Marti' . "Was hast du gemacht?", schrie er ihn an. Der deutete nur auf seinen Gürtel. "Notfallknopf. Natürlich", murmelte Rick. "Scheiße!", fluchte Frodo. "Ich glaube nicht, dass rumschreien unsere beste Option ist", ermahnte Flo ihn. Dann hallte ein lautes Klopfen im Keller wider. "Aufmachen!" Keiner sagte ein Wort. "Wir wissen, dass ihr da drin seid! Wir wollen nur etwas haben, das uns gehört." Steve legte den Finger auf den Mund. Sie würden nicht antworten. "Gut, dann eben auf die harte Tour", seufzte die Stimme von draußen. "Chris, die Tür gehört dir." Und dann wurde die Tür aus den Angeln gerissen.
Ein Mann im Alter von etwa 50 trat auf die erste Stufe. "Kommt doch raus, da lässt es sich besser reden." Die vier schauten sich an, dann folgten sie. Frodo hielt 'Marti' am Arm fest, damit er nicht abhaute. "Wir wollen keine Schwierigkeiten", begann der Mann. Er trug eine Sonnenbrille und einen wahrscheinlich maßgeschneiderten Anzug. "Wir wollen nur ihn." "Und wenn wir uns weigern?", forderte Flo ihn heraus. "Oh, dafür haben wir vorgesorgt." Der Mann schnippte mit den Fingern. Ein sechster Mann mit braunen Haaren erschien hinter einem Haus. Er hielt jemandem mit einem Beutel über dem Kopf ein Messer in den Rücken und trieb ihn so weiter. Die Hände dieser Person waren gefesselt. In fünf Schritten Entfernung zu Flo blieb der Braunhaarige stehen und zog den Beutel ab. Flo zog scharf die Luft ein. Diese Person war Marti. Der echte Marti. Er war geknebelt und ziemlich übel zugerichtet. "Wenn ihr euch weigert, schneiden wir ihm die Kehle durch", sagte der 50-jährige trocken. Der Braunhaarige zog Martis Kopf an den Haaren nach hinten und hielt das Messer nun an seine Kehle. "Die Entscheidung steht euch frei. Aber beeilt euch, ich bin nicht sonderlich geduldig."
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Endut! Hoch Hech!
De TodoDie Regierung hat die Grenzen Deutschlands geschlossen. Überall herrschen Angst und Unsicherheit. Mitten in Berlin kämpft eine kleine Gruppe ums Überleben. Hoffnung und Freundschaft ist alles, was sie haben. Doch einer von ihnen trägt ein finsteres...