Konfrontation

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"Nett hier unten."
Obwohl er deutlich den Druck von Finns Waffe im Rücken spüren konnte, gab Flo sich gelassen. Er wusste, das Finn ihn nicht erschießen würde- zumindest noch nicht. Zunächst würden er und Marti zu ihren Anführern gebracht werden. Vermutlich töten sie ihn dann, aber daran konnte Flo jetzt auch nichts mehr ändern. Alles hing jetzt von Frodo, Jako, Felix und Rick ab. Er selbst und Marti mussten ihnen nur so viel Zeit wie möglich verschaffen.

"Glaubst du wirklich, dass du in der Position bist, so dämliche Kommentare abzugeben?"

"Was habe ich schon zu verlieren?"

Wie erwartet tat Finn nichts weiter. "Ignoriere ihn einfach. Die haben sowieso einen an der Klatsche." Finns Kumpane ließ die ganze Zeit kaum etwas von sich hören. Er war älter als Finn, Flo schätzte ihn auf etwa 40. Vermutlich hatte er schon mehr Erfahrung als sein jüngerer Partner und eine solche Aktion war quasi Routine für ihn. Unwillkürlich stellte Flo sich die Frage, wie viele er schon hierher gebracht und wie wenige zurückkehren durften.

So in Gedanken versunken, hätte er beinahe nicht bemerkt, dass sie vor einer schweren Tür angekommen waren. Neben sich hörte er Martis aufgeregten Atem. Beide wussten, was sie jetzt erwartete,aber Flo konnte sich nicht ansatzweise vorstellen, was im Kopf seines Freundes vorging. Er wünschte, er könnte ihm zeigen, dass er da nicht allein durch muss, aber ihm fiel nichts ein, was er hätte tun können. Und es war zu spät. Die Tür wurde geöffnet. "Vorwärts jetzt, wir haben nicht ewig Zeit!" Finn stieß Flo und Marti nach vorn. Sie tauschten einen Blick und zu seiner Überraschung sah Flo Entschlossenheit in Martis Augen. Er nickte ihm knapp zu, dann richtete er seinen Blick nach vorn und ging voran durch die Tür, Flo folgte dicht hinter ihm.

Eine kühle Brise wehte Flo durch die Haare. Die Tür hatte sie auf eine freie Fläche geführt. Obwohl sie zunächst unterirdisch gegangen waren, befanden sie sich jetzt auf einer erhöhten Plattform. Um sie herum konnte man Baumkronen sehen; scheinbar war ein Abhang unter ihnen.

Am Ende dieser weißen Fläche standen zwei Personen mit dem Rücken zu ihnen. Am Rand hatten sich weitere positioniert, vermutlich als eine Art Leibwächter.

"Ich hatte mich schon gefragt, wann du hier auftauchen würdest."

Die ruhige Stimme gehörte einer Frau. Sie drehte sich zu Flo und Marti um.

"Ich hatte gehofft, es vermeiden zu können", entgegnete Marti trocken.

"Du brichst deiner Mutter das Herz. Ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet du dich gegen uns stellen würdest."

"Dann hättet ihr meine Freunde in Ruhe lassen sollen."

Die Frau schüttelte lächelnd den Kopf. "Wir haben nie Hand an sie angelegt. Was Steve zugestoßen ist, war ein tragischer Unfall."

Flo ballte seine Hände zu Fäusten. "Man hat uns dort gefangen gehalten!", rief er. Sofort drückte Finn ihn auf die Knie.

"Wer hat dir denn das Wort erteilt?" Schmerz schoss durch Flos Bein, aber er blieb jetzt still.
Martis Blick ruhte auf ihm.

"Ein Unfall also, ja?", sagte er mit eiskalter Stimme. "Und wie nennst du das hier? Einen unangenehmen Vorfall?
Glaub ja nicht, dass ich auch nur ein Wort, was aus deinem Mund kommt, glaube. Ich weiß, wozu diese Männer fähig sind und ich weiß, woher sie das haben. Ich werde nicht zulassen, dass sowas weiter an der Tagesordnung bleibt. Es endet hier. Wenn ihr nicht kooperiert, werde ich euch töten. Und ich werde keine Sekunde zögern."

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Willkommen zum vermutlich drittletzten Kapitel! Was glaubt ihr, was passiert?
Und viel wichtiger: Gefällt euch dieser Teil?
Ich mache mich mal daran, den nächsten zu schreiben (der vermutlich etwas länger wird)!
Bis dahin; viel Spaß beim Lesen! 👐

Endut! Hoch Hech!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt