Schwer atmend und körperlich ausgelaugt rutschte sie an der Innenseite ihrer Tür herunter. Träne um Träne rollte ihre Wange herunter. Sie war verloren! Sie wusste es. Sie würde aus dieser Sache nicht mehr heil heraus kommen. Wieder und wieder sah sie die Schrecklichen Bilder des gerade erlebten vor sich.
Blut tropfte von seinen Händen auf den nassen Steinboden und verlief dort in einem Rinnsal, bis es unter der Pappe eines Obdachlosen verschwand. Die Adern seines Armes pulsierten unnatürlich stark. Selbst in der Dunkelheit konnte sie das deutlich erkennen. Langsam hatte er sich herunter gebeugt und, oh Gott, er hatte, ihr wurde noch immer ganz schlecht bei dem Gedanken, seine Hand in ihm versengt. Ein Lachen entwich seiner Kehle, als er dem armen Wicht schließlich sein Herz heraus riss. Sie hörte einen Schrei, irgendwo aus der Ferne. Zu spät hatte sie bemerkt, dass sie selbst es gewesen war, die einen spitzen Schrei hatte verlauten lassen. Sein Kopf flog herum und sie konnte seine unmenschlichen Augen aufblitzen sehen, als er sie erkannte. Panisch schlug sie sich die Hände vor den Mund und rannte. Sie wagte es nicht sich umzuschauen. Viel zu groß war die Gefahr von diesem Monster geschnappt zu werden oder ihn gar kommen zu sehen. Vielleicht hatte sie ja noch eine Chance, wenn sie bloß schnell genug rannte? So schnell es ihre Schuhe zuließen rannte sie die Straße entlang, bis sie endlich ihr Haus sehen konnte.
Nun war sie da. In ihrer Wohnung. Alleine. Doch sie wusste, sie war in Gefahr. Es würde nicht mehr lange dauern, bis ER hier sein würde. Und selbst wenn nicht, würde sie IHN spätestens morgen wieder sehen...denn ER war ihr Chef.
"Ilayne...Liebes, mach die Tür auf. Ich weiß, dass du da bist.", hörte sie seine tiefe Stimme und zuckte zusammen. Er hatte sie gefunden. Ob er wieder gehen würde, wenn sie ihm nicht antwortete?
Plötzlich zerbarst das Glas. Schützend hielt sie ihre Arme vor ihr Gesicht. Sie spürte, wie einige der Splitter sich tief in ihr Fleisch bohrten und das Blut sich seinen Weg bahnte. Sie schrie auf, als sie plötzlich grob gepackt und hochgezerrt wurde. Der Schmerz zuckte pausenlos durch ihren Körper als sie grob von der Tür weggezerrt wurde.
"Wir haben sie!", rief jemand, die Stimme konnte sie eindeutig einem ihrer Kollegen zuordnen, als auch schon die Tür aufging. Sie wagte es nicht aufzuschauen, wusste sie doch genau, wer vor ihr stand. Sie wusste, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte. Zu brutal war das gewesen, was sie in der Gasse beobachtet hatte.
"Ilayne, Ilayne, was mache ich bloß mit dir?", hörte sie seine tiefe Stimme, ganz in ihrer Nähe. Nicht mehr dazu in der Lage sich zu beherrschen schluchzte sie laut auf. Warum sollte sie sich auch beherrschen? Sie würde ja sowieso sterben!
"Eigentlich müsste ich dich jetzt töten...", gab er zu bedenken und schien vor ihr auf und ab zu gehen. Moment, würde das heißen, dass er sie nicht töten würde? Für einen Moment spürte sie ein kleines Fünkchen Hoffnung in sich Aufkeimen.
"Wenn du nicht seine Mate wärst, wäre alles viel viel einfacher, aber auch so werde ich meinen Spaß haben...", lachte er. Ilaynes Augen wurden immer größer, als sie aus der puren Hoffnung heraus ihren Blick hob. Ein markerschütternder Schrei ließ sie erbeben, als sich seine Zähne in ihren Hals gruben und sie die Erkenntnis traf, dass das, was jetzt kommen würde viel schlimmer war als der Tod. Viel schlimmer als alles, was ihr jemals hätte passieren können.
Hallo ihr Lieben,
hier also meine erste Werwolf-Story für euch. Ich hoffe es gefällt euch. Ich freue mich über jeden Like und jeden Kommentar und freue mich schon jetzt darauf euch darauf antworten zu dürfen.
Ich denke ich probiere morgen das erste Teil-Kapitel hochzuladen.
Bis dahin
Eure Adelia <3
DU LIEST GERADE
Die andere Mate
Werewolf*Achtung! Enthält sexuelle Inhalte und Szenen der Gewalt!* "Du bist schon feucht? So eine bist du also? Das macht es für mich einfacher...", seine Stimme war rau und belegt. Plötzlich gingen bei Gül alle Alarmglocken an. Sie wehrte sich, versuchte s...