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"Nein! Nein! Fass mich nicht an! Nein! Finger weg du wiederlicher Dreckskerl! Nein! Griffel weg! Nein hab ich gesagt!", schrie ich. So laut und so hasserfüllt wie ich konnte. Nur wie durch einen Schleier, nahm ich wahr, wie er sich immer wieder zwischen meine Schenkel drängte. Immer wieder trat ich um mich, versuchte ihn von mir weg zu schieben. Mal hatte ich das Gefühl es gelang mir, doch dann lachte er nur auf und zwang meine Beine wieder auseinander, als wenn es ihn weder Mühe noch Kraft kosten würde. Blankes entsetzen machte sich in mir breit, als es mir endlich dämmerte. Ich hatte keine Chance gegen ihn. Hatte ich nie gehabt. Würde ich niemals haben.
"Meine kleine Wildkatze, so gefällst du mir fast noch besser..."
Wollte der mich jetzt verarschen? Die letzten Tage hatte er mich die ganze Zeit verprügelt, wenn ich mich gewehrt hatte und jetzt machte es ihn geil? Aber kein Ding! Konnte er haben! Ich würde mich sicher nicht kampflos von ihm nehmen lassen! Eher würde ich sterben wollen.
"Nana, warum so düstere Gedanken, Kleine? Du bist viel zu reizend und amüsant, als dass ich dich sterben lassen würde...Aber denk dran, du solltest nicht zu viel versprechen...", lachte er, das dreckigste Lachen, dass ich jemals gehört hatte. Arschloch!
Ohne weiter darüber nachzudenken stemmte ich meine Beine gegen ihn und drückte ihn so schnell und so hart von mir weg, wie es nur irgendwie ging. Woran es lag, ob an der Stelle an der ich ihn traf oder der Tatsache, dass ich es überhaupt gewagt hatte, wusste ich nicht, doch plötzlich schlug seine Stimmung um. Ohne Vorwarnung riss er sich die Klamotten vom Leib. Von der Wut, die in seinem Blick lag, eingeschüchtert, wagte ich es nicht, mich zu bewegen. Erst, als er seine Pranke nach dem letzten Stück Stoff an meinem Körper ausstrecken, war ich dazu in der Lage mich aus der Starre zu lösen. In einem letzten, verzweifelten Versuch mich zu schützen, trat ich nach ihm. Doch er packte einfach mein Fußgelenk und drückte zu. Ich schrie vor Schmerzen, als es in meinem Gelenk knackte. Sofort schossen mir die Tränen in die Augen. Dann war er plötzlich über mir. Mein Hals in seiner Hand und er drückte zu. Mir blieb die Luft weg. Meine Umgebung wurde unscharf. Das Letzte was ich mitbekam bevor mir schwarz vor Augen wurde, war meine Panik und die Tatsache, daß er grade mein Höschen zerrissen hatte. Mein letzter Gedanke aber war: Taylor! Bitte hilf mir!
Dann war alles dunkel.

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