3.2

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So langsam wurde es kalt. Ich spürte, wie ich leicht mit den Zähnen klappert. Warum hatte ich auch ohne Jacke das Haus verlassen? Meine Füße schmerzten. Schon lange hatte ich bemerkt, wie das kalte Nass des Waldweges durch die Stoffschuhe hindurch gekrochen war. Jetzt, da auch meine Socken feucht waren, begann sich die Kälte an meinen Beinen hoch zu ziehen. Verzweifelt biss ich die Zähne zusammen. Warum fand ich nicht mehr zurück in die Stadt? Ich war doch die ganze Zeit einfach nur geradeaus gelaufen. Also warum zum Teufel kam ich dort nicht wieder an? Wütend stampfte ich mit dem Fuß auf und bereute es sofort wieder. Die Tränen schossen mir in die Augen als der Schmerz durch meinen Fuß zuckte. Verdammte Hacke!
Ich blieb stehen, in der Hoffnung der Schmerz würde bald nachlassen und musterte unter meinem Tränenschleier meine Umgebung. Bäume, Bäume, Bäume, ah da! Ein Strauch. Zwischen den Bäumen. Wahnsinn, dachte ich bei mir, was für eine Abwechslung. Bäume, Wolf, Bäume. Moment!
Mein Kopf schnellte herum. Doch tatsächlich! Da stand er. Ein großer, wenn auch nicht so riesiger Wolf, wie der des Alpha, dunkelbrauner Wolf.
Ein Wolf! Freude stieg in mir auf. Jetzt würde ich doch wieder in die Stadt kommen.
Gerade wollte ich auf den Wolf zu gehen, als mich sein Blick auf der Stelle festfrieren ließ. Dies war kein Wolf aus Alphas Rudel!

Langsam kam er auf mich zu. Das spürte ich, denn ich traute mich nicht auf zu schauen. Ich wollte meinen Tod nicht kommen sehen. Es wäre schön, wenn es einfach nur schnell gehen würde.
Nana, wer wird denn gleich so negativ denken?, hörte ich eine Stimme in meinem Kopf.und für einen kurzen Moment schöpfte ich Hoffnung. Doch dann war es, als würde man mir mit einem Messer in den Bauch stechen, als die Stimme in meinem Kopf lachte, wo bleibt denn da der Spaß?
Erschrocken wollte ich einige Schritte zurück weichen, als ich unsanft gegen etwas Hartes stieß. Noch verängstigter als zuvor drehte ich meinen Kopf, nur um festzustellen, dass dort ein großer Muskelbepackter, halb nackter Kerl stand. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen, als mich die Erkenntnis mit voller Härte traf. Ich saß in der Falle...

"Bitte nicht...", flüsterte ich. Meine Stimme kaum mehr als ein Atemzug. "Bitte. Ich will das nicht... Nein...", flehte ich, doch das interessierte ihn nicht. Immer und immer wieder knetete er meine Brüste, zwängte sich zwischen meine Beine oder schändete meinen Körper. Immer und immer wieder legte er mir seine eckligen Lippen auf die Haut. Ich würde sicher an den Bakterien sterben, die er mir so in meine Wunden rieb. Vielleicht aber würde ich schon bald durch seine Hand sterben, die er erbarmungslos gegen mich erhob. Ständig schlug er mich. Ohrfeige um Ohrfeige musste ich von ihm einstecken. Überall hatte ich offene Striemen von seinem Gürtel und mein Körper war ein einziger blauer Fleck. Er schmerzte überall. Es war, als würde mein Körper nur noch aus Wunden bestehen. Gerade fuhr er mit seinen schmierigen Händen meine Rippen entlang, als ich vor Schmerz aufschrie. Amüsiert packte er immer grober an die Stelle, bis ich schluchzend unter ihm lag. Die Hände an das antike Bettgestell gefesselt und dank der Torturen wehrlos, weil völlig entkräftet. Er saß auf mir. Auch dort wo sein Gewicht ruhte schmerzte es. Ich spürte wie sich mein Schluchzen ins Unermessliche steigerte und mein ganzer Körper zu zucken begann. Wie so oft in den letzten Tagen. Und wie so oft in den letzten Tagen, hatte er sein Ziel erreicht.
"Weißt du was das Schönste hierbei ist?", fragte er, wie immer. Ich schloss meine Augen und wapnete mich gegen das was jetzt kommen würde. Schon spürte ich seine Hände wieder an meinen Brüsten.
"Ich liebe es, wie deine Brust unkontrolliert zuckt, wenn du so heulst. Als würden sie mich einladen sie zu kneten," ich spürte seinen Atem plötzlich auf meiner Brust. Was zur Hölle tat er da? Er wollte doch nicht etwa...Meine Augen flogen auf, als seine dreckigen Lippen plötzlich meine Nippel berührten.
"Ah, na endlich habe ich deine volle Aufmerksamkeit. Dann kann ich ja jetzt weiter machen." Er biss mir hinein und gegen meinen Willen Bäume sich mein Körper auf. "Oh, du machst mich wahnsinnig...", hörte ich ihn schwer atmen. "Aber heute werde ich dich zu der meinen machen. Ich kann nicht verstehen, wie sich Alpha Taylor bis jetzt beherrschen konnte..."
Mir war als würde mir das Blut in den Adern gefrieren. Hatte er gerade gesagt er würde mich heute zu der seinen machen? Panik stieg in mir auf, als ich seine Pfoten an einer Stelle spürte, die bisher noch nicht von ihm verunreinigt worden war.

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