Alles auf eine Karte

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GINNY

Beinahe zwei Monate sind vergangen, seit der Geburtstagsfeier meines Vaters.
Ich habe meine Besuche in der VIP Loge fortgesetzt und inzwischen tatsächlich mit dem Nationaltrainer gesprochen.
Wir hatten ein langes Gespräch, was auch den Hemsworths nicht verborgen blieb. Beide versicherten dem Trainer, dass sie glühende Verehrer meines Spiels wären und mich liebend gern bei den Weltmeisterschaften sehen würden, worauf mein Gesprächspartner mit vielsagendem Blick lächelte.

Wären wir nicht sowieso bereits im Gespräch gewesen, ich hätte kein Wort mehr mit ihm gewechselt, weil ich mir nicht mehr hätte sicher sein können, dass er mich nicht nur interessant findet, weil er auf das Sponsering dieser Männer scharf ist.

Heute ist die Benefitzveranstaltung. Und natürlich wird Abendgarderobe, sowie die Anwesenheit etwaiger Lebensgefährten erwartet.

Harry steht vor dem Spiegel und zupft an seinem Anzug, während ich mich nicht entscheiden kann, wie ich meine Haare tragen will.
Ich bin total nervös.
Wahrscheinlich wäre ich es unter normalen Umständen auch. Aber heute Abend, muss ich herausfinden wie es um Astoria bestellt ist, ohne dass sie die geringste Ahnung hat, das soetwas auf sie zukommt.
Die ganze Zeit geht mir der Gedanke im Kopf herum ¨Was wenn sie nicht kommt?¨
Dann wäre alles umsonst. Ich habe beim besten Willen keine Ahnung, wo ich außerhalb einer solchen Veranstaltung jemals auf sie treffen sollte.

¨Ginny,¨sagt Harry plötzlich hinter mir,¨Ginny. Niemand kann etwas dafür, sollte sie heute Abend nicht da sein. Es wird andere Gelegenheiten geben. Letztlich ist es nicht unsere Verantwortung!¨

Ich seuftze tief.

¨Das weiß ich Harry. Aber...ach shit! Dieser Dexter hat mich beim letzten Besuch gefragt, wie ich zu Draco Malfoy stünde. Glaub mir. Ich habe gedacht ich falle auf der Stelle tot um. Es kam wie aus dem Nichts heraus.¨

¨Was hast Du ihm geantwortet?¨

¨Was hätte ich sagen sollen? Ich habe gesagt, dass er der Mann meiner besten Freundin ist, schon seit der Schule. Und ich habe durchblicken lassen, dass ich ihn nicht besonders mag.¨

Harry grinst und  hilft mir, mein Kleid zu schließen.
¨Klingt doch gut.¨
Mein Gott Harry. Ich habe keine Ahnung.¨
Noch einmal bürste ich mein Haar und entscheide mich endlich, es einfach offen zu lassen. Vielleicht sollte ich mich nicht allzusehr verkleiden.
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¨Mrs Potter. Wie ist eigentlich Ihr Verhältnis zu diesen Malfoys?¨
Ich verschlucke mich beinahe an dem Kaffee, den ich mir gerade geholt habe, weil ich vorhatte zu gehen. Ich habe heute nur sehr kurz mit Richard Hemsworth gesprochen, der mich wie üblich zu meinem gelungenen Spiel beglückwünschte und mir mitteilte, er würde sich sehr freuen, mich auf der Benefitzveranstaltung seiner Frau vorzustellen.

¨Ich habe keine Verbindung zur Familie Malfoy, Dexter. Wie kommen Sie darauf?¨

¨Nun. Ich erinnere mich, dass Draco Malfoy auf Ihrer Hochzeit war.¨

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und im Geiste gehe ich unsere letzten Zusammentreffen durch. Wie kommt er auf diese Frage? Schöpft er irgendeinen Verdacht? Habe ich mich verdächtig verhalten?
Aber statt völlig in Panik zu geraten nicke ich, nehme einen Schluck meines viel zu heißen Kaffees und sage anschließend:

¨Das stimmt. Er ist der Mann meiner besten Freundin. Mehr Berührungspunkte haben wir nicht.¨

¨Wissen Sie, dass er einmal meine Frau heiraten sollte?¨

Oh Gott!

¨Was soll das heißen...er sollte ihre Frau heiraten? Er ist mit meiner Freundin bereits seit der Schule verheiratet. Wann hätte das denn geplant sein sollen?¨

Alles Was Wir Werden WolltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt