HERMINE
Meine Eltern haben mit mir eine Reise nach Frankreich gemacht als ich 12 oder 13 war. Ich erinnere mich, dass ich einen Sommer lang eine regelrechte Obsession dafür hatte. Das magische Paris habe ich allerdings nie gesehen und während meiner Reise nach dem Schulabschluss, habe ich diese Stadt ausgelassen. Ich habe alles mögliche über das Leben von Hexen und Zauberern in Paris gelesen. Offenbar trennt man sich dort äußerst streng von der Muggelwelt. Ein Leben wie Draco und ich es in Stromness führen, wäre in Frankreich in dieser Form nicht erlaubt. Es bedarf dutzender Sondergenehmigen um sich außerhalb magischer Orte anzusiedeln. In den Städten ist es gar nicht erlaubt. Man zieht eben in die magische Viertel.
Das 11. Arrondissement Popincourt ist das am dichtesten besiedelte Quartier in Paris. Angeblich sogar in ganz Europa. Handwerkerviertel, wird es von den Einheimischen genannt. Die Sraßen und Gassen sind eng. Es gibt unzählige Altbauten. Und genau diesen Ort, hat sich die magische Gesellschaft für ihre "Paralellwelt" ausgesucht. Man sagt, dass sich Magie besonders gut an geschäftigen, energiegeladenen Orten verbergen lässt.
Ich appariere mit den Mädchen in einen verlassenen Hinterhof in der Passage Thiéré. Von dort hat man Zugang zum "Magischen Paris". Direkt nachdem wir neben einem alten Gewächshaus erschienen sind, zieht Ivy sich die Kaputze ihres Mantels tief ins Gesicht, genauso wie ich es ihr gesagt habe, als wir über diesen Ausflug sprachen. Rosie zappelt in ihrem Tragetuch. Apparieren regt sie unheimlich auf. Es ist einfach keine Form des Reisens für ein so junges Kind. Ivy hingegen beherrscht es wie ein absoluter Profi und das obwohl sie diejenige unter unseren Töchtern ist, die es am wenigsten häufig tun musste.
Ich spreche leise auf Rose ein, bis sie sich endlich beruhigt und ich ihr einen Kuss auf die Stirn geben kann. Dann ziehe ich meinen Zauberstab aus den Untiefen meines Mantels hervor und zeichne damit eine bestimmte Kombination von Runen auf die Scheiben des Gewächshauses. Dann treten wir hinein....und kommen in der Alée des Hiboux wieder heraus.
Es ist erstaunlich wie sehr sich diese Straße von der Winkelgasse unterscheidet, es ist um einiges heller und viele Gebäude sind mit bunten Bildern geschmückt, mit unzähligen, überquellenden Balkonkästen, mit farbigen Markisen. Von überall her hört man Stimmengewirr, fröhliches Lachen, sieht Hexen und Zauberer mit ausladenden Gesten diskutieren. Seltsam wie sehr Frankreich sich von England unterscheidet.
Ivys Blick schnellt zwischen den unzähligen Eindrücken hin und her. Sie drückt fest meine Hand und ich drücke zurück.
"Keine Sorge Ivy. Wir sind gleich da."
Sie antwortet nicht, sieht mich auch nicht an, sie nickt nur.
Es dauert 10 Minuten bis das Haus in Sicht kommt, das ich suche. Es ist ein gelbes Backsteingebäude mit roten Fensterrahmen. Ein paar Stufen führen zu der schweren Eichentür mit dem goldenen Türknauf, der Ivy sehr beeindruckt, weil er die Form eines Vogels hat. "Galerie des Chouettes" steht auf einem Schild neben dem Eingang, das ganz aus bunten Mosaiksteinen besteht.
Als ich die kunstvolle Klinke berühre, gleitet die Tür von ganz allein auf. Hinter ihr befindet sich ein großer, hell erleuchteter Raum mit Holzfußboden. Die Wände sind voll mit den unterschiedlichsten Exponaten. Bilder, Mobiles, Installationen, schwebende Statuen bilden nur einen kleinen Teil der unglaublichsten Dinge die einem als erstes ins Auge fallen. An einigen der breiten Tische, die überall im Raum verteilt sind, sitzen Menschen bei der Arbeit oder unterhalten sich.
Niemand schenkt unserem Erscheinen sonderlich viel Beachtung. Wahrscheinlich herrscht hier ein stetiges "Kommen und Gehen".
Ich blicke mich suchend um. Und in diesem Moment erscheint eine, in einen hellen, unförmigen Ganzkörperanzug gekleidete Gestalt am Ende des Raumes, wo es einen Zugang zu weiteren Räumlichkeiten zu geben scheint. Ein Mundschutz und eine eng anliegende Kapuze verdecken selbst das Gesicht dieses Menschen zur Gänze. Man kann nichteinmal erkennen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt.
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Alles Was Wir Werden Wollten
FanfictionFortsetzung der Draco Malfoy/Hermine Granger Fanfiction "Alles was wir sind" Draco und Hermine beginnen ihr gemeinsames Leben in einem abgelegenen Küstenort, mitten unter Muggeln. Besonders Draco muss sich an die neuen Lebensumstände gewöhnen. Kann...