Kapitel 52

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Justin's PoV:

Ich lief gefühlt Stunden durch diesen scheiß Wald. Ich hätte das letzte Mal mit Kathy besser aufpassen sollen dann hätte ich sie vielleicht schon gefunden. Außerdem war ich mitlerweile pitsch nass. Ich musste Sie finden bevor ihr noch irgendetwas passiert. Ihr musste ja auch kalt sein.

Jedoch kam ich dann an einer Stelle an die mir bekannt vorkam. Sie müsste jetzt eigentlich in meiner Nähe sein. Deshalb fing ich an nach Ihr zu rufen aber natürlich bekam ich keine Antwort.  Als ich noch etwas weiter lief und dann um einen etwas größeren Busch lief erblickte ich schon den See in ein paar Metern ferne. Das Problem war nur, das der kleine Holzunterschlupf zertrümmert unter einem Baum lag. Fuck. Bitte lass Kathy nicht darunter liegen.

 Ich rannte sofort die letzten Meter zum Trümmerhaufen des Holzunterschlupfes und nahm gleich ein etwas größeres Teil davon hoch und sah Kathy. Verdammt. Wieso musste Sie auch bei so einem Unwetter wegrennen. Wenn ihr etwas passiert kann ich mir das nicht verzeihen. Denn so wie es aussah lag sie nur in kurzer Jogginghose und Top unter den Trümmern und ich musste sie schnellstmöglich befreien. Ich zog weiterhin ein paar Bretter von ihr runter, bis ich sie freigelegt hatte. Als ich jedoch alle entfernt hatte sah ich das ihr Fuß unter dem Bäumchen eingeklemmt war, welcher den Unterschlupf zerstört hatte. Ich ging also zu dem Bäumchen und versucht ihn von ihrem Fuß runter zubekommen. Es dauerte eine Weile und der Regen war nicht gerade hilfreich. Letztendlich schaffte ich es aber dann doch denn Baum von ihrem Fuß runterzuschieben und zu ihr zu gehen. Ich kniete mich neben Sie in den Schlamm und zog Sie in meine Arme.

„Kathy, Kathy. Bitte wach auf." Ich sah in ihr Gesicht. Sie sah sehr fertig und müde aus aber trotzdem sollte Sie die Augen aufmachen und mich ansehen, nur damit ich wusstte dass es ihr gut geht.

Es passierte aber nichts. Deshalb nahm ich Sie im Brautstil hoch und lief langsam wieder Richtung Auto. Da es die letzte Zeit so stark geregnet hat, war der Boden matschig und das letzte was jetzt hilfreich wäre ist, dass ich jetzt stolpere.

Ich trug Kathy also Richtung Auto als ich merkte das Sie anfing nicht gerade leicht zu zittern. Sie wurde also wach. Gott sei Dank. Deshalb zog ich Sie noch näher an mich ran auch wenn Ihr das wahrscheinlich nicht all zuviel hilf bei der Kälte. Meine Jacke war jedoch genauso durchweicht wie ihr Zeug so dass ich ihr nicht mal diese geben konnte.Bevor ich jedoch weiter nachdenken konnte machte sich Kathy schon bemerkbar. „Justin." 

„Kathy. Du bist wach. Zum Glück."

„Was machst du hier Justin?"

„Kathy, ich hole Dich. Als ich von Josh erfahren habe, dass du weg gerannt bist, da habe ich mich gleich auf die Suche nach dir gemacht. Ich hab mir verdammt nochmal Sorgen um dich gemacht."

„Du brauchst Dir doch keine Sorgen machen. Du musst mir auch nicht helfen. Du hast Schluss gemacht und mich alleine gelassen." Sie wirkte immer noch betroffen aber er war jetzt erstaml wichtig ihr zu helfen. „Ich mach mir aber Sorgen und ich muss dir helfen. Ich habe nie mit dir Schluss gemacht ich weiss nicht wer das verbreitet hat. Ich habe nie so was geschrieben. Und ich würde nie was mit Maddie anfangen. Nicht wenn ich Dich habe. Kathy ich liebe dich."

„Ich liebe dich auch Justin.", kam es noch von ihr weshalb ich sie noch etwas näher an mich zog und ihr ihr einen Kuss auf die Stirn gab. 

Kurz darauf kamen wir am Auto an, wo ich sie hinten auf die Rückbank legte, da wir nur die Straße runter mussten. Ich nahm eine Decke aus dem Kofferraum und legte diese über Sie und stieg danach ein und fuhr los.

Kathy's PoV:

Nachdem Justin mich ins Auto gelegt hatte, bekam ich nichtmehr viel mit. Ich spürte zwar die Decke auf mir aber trotzdem wärmte sie mich nicht. Kein Wunder, wenn man klatsch nass war und dann noch kurze Klamotten trug.

Irgendwann wurde ich jedoch hochgehoben und in ein Haus gebracht. Ich schätze dass es meins war. Danach gingen wir die Treppen hoch und letztendlich waren mir in meinem Zimmer. Ich erkannt es an meinem Bett auf welches ich gelegt wurde.

„Kathy, du bist total nass. Kannst du dir dein Top und die Hose ausziehen. Dann kannst du das hier drüber ziehen, das ist trocken.", meinte Justin nur nachdem er aus dem Schrank ein paar Sachen für mich geholt hatte. Irgendwie, keine Ahnung wie, bekam ich meine nassen Sachen aus und das kuschelige warme T-shirt an. Danach wurde ich unter meine Decke gelegt und bekam noch mehrere Decken drauf. Da eine wohlige Wärme zu mir durchdrang, nahm ich an das meine Heizdecke auch unter den Decken war.

Ich fror immer noch stark aber es war schon besser, nur das ich sehr müde war, aber trotzdem nicht schlafen konnte da Justin gerade das Zimmer verlassen hatte.

Er hatte mich wirklich gesucht. Er wollte nie mit mir Schluss machen und er liebt mich. All meine Probleme schienen weit entfernt nur weil Justin wieder da war. Er war nie richtig weg gewesen und ich hatte nur gedachte dass er weg war, aber er war es nicht. In diesem Moment kam er dann auch wieder in den Raum und setzte sich auf die Kante von meinem Bett. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte, „Kathy, schlaf jetzt. Dein Tag war anstrengend."

Ich nickte nur zustimmend und als er gerade gehen wollte, hielt ich ihn so gut es ging zurück.

„Justin, bitte bleib."

Dies tat er natürlich. Er kam zu mir ins Bett legte sich neben mich und zog mich in seine Arme. Danach küsste er mich auf die Stirn und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.

Justin's PoV 

Als sie wollte dass ich bleibe, konnte ich ihr das nicht abschlagen. Sie war einfach zu süß und ich hätte sie verlieren können. Aber es kam nicht soweit. Deshalb ging ich zu ihr unter die Decke und zog Sie in meine Arme. Ich küsste sie noch auf die Stirn und dann schlief Sie schon.

Ich war noch eine ganze Weile wach und dachte über das Geschehene nach. Bevor ich vorhin zu Kathy bin hatte ich kurz noch ein paar Worte mit Josh gewechselt. Er hatte mir die Situation mit der Sms erklärt und gesagt dass er nun fahren würde, da er und Kathy wohl für die nächste Zeit etwas Freiraum voreinander brauchen. Er sagte mir zwar nicht warum, aber das tat wohl nicht zur Sache.
Woher jedoch die Sms war, ist mir fraglich. Ich würde nie so Schluss machen. Allen voraus das ich das gar nicht wollte, da ich Sie liebte. Irgendwann fiel ich dann aber auch in einen traumlosen Schlaf.

Kathy's PoV:

Irgendwann wurde ich wach, weil es mir einfach zu warm wurde. Richtig gestern hatte ich noch gefroren. Es hatte sich so angefühlt als wäre ich tiefgefroren gewesen, im Moment dagegen fühlt sich die Wärme einfach drücken an, wie in einer Sauna. Deshalb fing ich an mich zu bewegen. Jemand neben mir schien das jedoch nicht zu gefallen. „Kathy, dein Ernst. Wie kannst du nur schon wach sein."

Da Justin immer noch fertig war,  blieben wir noch lange so liegen. Aber irgendwann mussten wir wohl aufstehen. Bei mir verlief das Aufstehen jedoch etwas schwerer. Ich wollte ja auf meinen Fuß auftreten aber es ging nicht, da es sehr weh tat.

„Princesa komm ich helf Dir." Justin nahm mich hoch und trug mich runter in die Küche in welcher wir Frühstückten. Es war sehr schön was mit Justin zu machen, vor allem da ich bis gestern dachte, dass es zwischen uns aus war aber es ist wohl eher das Gegenteil. Wir lieben uns das haben wir in einem Gespräch über das Geschehene klar gestellt. Er hat weder meine Mama angerufen noch mit mir Schluss gemacht. Es war im Allgemeinen ein Missverständnis und so schnell würde uns das nicht wieder passieren. Nur wer für das alles verantwortlich war, war immer noch unklar.

Dance-between two worldsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt