III

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Jiae; (siehe Bild)

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, tappte ich zu meinem Vater in die Küche und wurde dort  angekommen mit dem himmlischen Geruch von Ddeokbokki (koreanische scharfe Reiskuchen) begrüßt.

...göttlich...

"Omo, hast du etwa?", aufgeregt hüpfte ich auf der Stelle herum und sah meinen Dad mit meinem Hundeblick an.

"Extra für dich.", lachte er herzlich und stellte den großen Topf mit den Köstlichkeiten in die Mitte des großen Tisches vor mir.

Dankbar fiel ich ihm um den Hals, wobei mein Vater kurz auflachte.

"Ich wusste das du dich freuen würdest."

"Danke, appa."

[...]

Während ich mit meinem Vater genüsslich mein liebstes koreanisches Gericht verspeiste, fing mein Handy, welches sich auf dem Glastisch befand zu vibrieren.

Mit der einen Hand stopfte ich mir mit der dünnen Edelstahl Gabel einen weiteren Reiskuchen in den Mund, während ich mit meiner freien Hand die Nachricht öffnete, wobei ich schmunzelte als ich las von wem sie war.

Von; Kang Jiae

Annyeong!
Bist du gut bei deinem Vater angekommen?
Ich hab NamJoon schon von dir erzählt und er meinte, ich solle dich mal zu uns einlanden, ehe nächste Woche die Schule wieder für uns beginnt.

PS: Ich muss dich schonmal vor den Sieben Idioten warnen xD

~xoxo JiJi~

Meine Güte ich liebte dieses Mädchen jetzt schon!

Ich fand die Idee gar nicht schlecht und stimmte anschließend auch sofort zu.

Es würde mir nicht schaden ein Paar neue Kontakte zu knüpfen.

Allerdings beschäftigte mich noch eine Sache,  weshalb ich auch sofort eine Nachricht an meine neue Bekanntschaft schrieb.

An; Kang Jiae
Aber sag mal, wieso eigentlich Sieben?

xoxo Sojin

Mein Vater begutachtete das Szenario mit amüsierter Miene, kommentierte die Situation jedoch nicht.

Ich glaube es gefiel ihm zu sehen wie ich mit anderen anfreundete, naja, sagen wir kennenlernte.
Immerhin kannte ich Jiae erst seit heute.

Ich hatte nie wirklich Freunde gehabt, ah doch, hier in Korea hatte ich einen gehabt, allerdings haben wir uns damals aus den Augen verloren und seitdem hatte ich ihn nie wieder gesehen.

...Jung Jinyoung...

Dieser Name weckte Erinnerungen..

Wie auch immer, auch in Deutschland war ich schon immer ein Einzelgänger gewesen.

Keine Ahnung wieso, es war einfach so und ich hatte mich ebenso, einfach darauf eingelassen.
Mir machte es nicht wirklich etwas aus.

Aber da jetzt ein neuer Abschnitt meines Lebens begonnen hatte, wollte ich nicht mehr alleine sein und ich war auf dem besten Wege dies auch zu bewerkstelligen.

"Was guckst du denn so?", in meiner Stimme schwang ein Hauch Belustigung mit, als ich meinen Vater erblickte der einfach wie ein Honigkuchenpferd vor sich hin strahlte.

"Nix nix, schaut nur aus als müsste ich mir keine Sorgen machen das du alleine bleibst."

"Ich komm auch Prima alleine zurecht. Nur mal so nebenbei. Außerdem hab ich dir das doch schon vorhin gesagt.", provokant zwinkerte ich meinem Vater zu.

torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt