torture | pjm

L²

»Lieber Jimin,

wenn du diesen Brief ließt bin ich entweder nicht mehr in Südkorea oder.. nicht mehr am leben. Aber ich möchte nicht, dass du traurig bist. Denn es ist egal ob ich in diesem Augenblick bei deiner Eomma bin oder wieder in Deutschland. Wie ich dir immer wieder versucht habe einzureden.. Bitte leb dein Leben und genieße es in vollen Zügen.

Tu es an meiner Stelle.

Es tut mir so leid, dass ich nicht an deiner Seite bleiben konnte und ich will nicht, dass du dich meinetwegen wieder verschließt. Und ich will nicht, dass du unsere gemeinsame Zeit jemals bereust. Egal wie schwer es war und selbst wenn sie nicht vollkommen war... Sie war perfekt, weil sie mit dir war. Ich liebe dich Park Jimin.

Und mir fällt nichts ein, dass ich nicht absolut an dir liebe, aber wenn es eine Sache gibt die ich an meisten an dir liebe ist ist die.. Art wie deine Augen verschwinden, wenn du mir dein breitestes Grinsen zeigst.. Die Art wie sich deine Augen kräuseln, wenn du lächelst. Ich habe mich immer noch ein Stück mehr in dich verliebt..

Es spielt keine Rolle ob ich an deiner Seite bin, oder nicht..
Wichtig ist bloß, dass es passiert ist. Das wir zwei uns getroffen haben. Ich werde niemals den Augenblick vergessen in dem ich dich das erste Mal gesehen habe. Erinnerst du dich noch?

Selbst, wenn du dich leer fühlen solltest.. Ich werde in deinen Erinnerungen wohnen. Selbst, wenn du jetzt Tränen vergießen solltest.. Will ich diejenige werden an die du mit einem Lächeln im Gesicht zurückdenkst. Selbst, wenn du mich irgendwann vergessen solltest.. Ich werde es nicht tun. Du wirst immer ein Teil meines Herzens bleiben.

Weil du der erste und der letzte für mich bist.

In Liebe deine Sojin.«

Schwer schluchzend fuhr ich mit meiner Hand über den zerknitterten Brief, während es mir schwer fiel zu atmen. Ich saß zusammengekauert auf meinem Bett, vergrub mein Gesicht an meinen Oberschenkeln.

Mein Herz fühle sich an als würde es buchstäblich brechen und ich konnte meinen Tränenfluss schon seit Stunden nicht stoppen, weshalb ich wahrnahm wie mein Kopf anfing zu pochen.

Ich versuchte erst gar nicht mich zusammen zu reißen, sondern ließ meinem schmerzenden Herzen freien lauf.

"Jiminie..?", langsam hob ich meinen Kopf, als Taehyung's besorgte Stimme ertönte.

Er stand am Fußende meines Bettes und ich konnte ihm deutlich ansehen, dass es ihm nicht gut ging und nicht ganz wusste was er tun sollte.

Erschöpft betrachtete er mich, biss sich auf die Lippe, um die Tränen in seinen Augen zu unterdrücken.

"Sie ist fort, Taehyung-ah. Sie ist nicht mehr da.", wimmerte ich schwer und merkte wie meine Sicht immer trüber wurde.