XXXI

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-Jiae's Abschiedparty-

*Sojin POV*

"Du hast wirklich noch nie Flaschendrehen gespielt?", fragte mich Jiae entsetzt.

"Nein, mit wem sollte ich auch? Ich war mein ganzes Leben lang ein Einzelgänger."

Neben mir fing Jungkook an zu kichern.

"Oh my gawd.", sagte er gespielt überrscht und versuchte das gleiche Gesicht wie unsere Freundin zu machen, was mich zum lachen brachte.

Er sah dabei aus wie ein Idiot. Lag wahrscheinlich daran, dass er auch einer war.

"Das muss geändert werden!"

Ich ahnte schlimmes.

[...]

Es waren bereits alle der Jungs anwesend, auch Jin.

Am Anfang war es mir unbehaglich und ich fühlte mich ihm gegenüber wirklich miserabel, da ich ihn letztens einfach so stehen lassen habe. Doch mit der Zeit verging das seltsame Gefühl, er verhielt sich nämlich ganz normal mir gegenüber, wofür ich ihm wirklich dankbar war.

Ein genervtes stöhnen entfloh Jimin's Lippen, als Jiae uns aufforderte uns auf den harten Laminatboden zu setzen.

"Wie alt sind wir? 16?", er sagte dies so miesepetrig, dass er sich gleich darauf auch schon die nächste Predigt von Jiae anhören musste, welche im übrigen jünger als der Koreaner war.

Es war seltsam, wirklich.

Zu einem wusste ich nicht was meine Beziehung zu Jimin war. Ich meine, die Bezeichnung als 'seins', konnte man ja nicht gerade als Beziehungstatus ansehen. Zum anderen (und das sage ich als Frau) wusste ich nicht wie ich mit seinen verschiedenen Stimmungen umgehen sollte, auch wenn mir Yoongi bereits gesagt hatte, dass ich seine Eismauer zum schmelzen gebracht hatte.

Zwar machte mich das stolz und irgendwie rührte es mich auch, doch verstehen tat ich es nicht ganz. Er verhielt sich manchmal etwas anders als sonst, ja. Manchmal ist er dann so süß, dass ich glaubte Taehyungs Alienfamile habe ihn mit irgendeinem Virus infiziert, bei dem sich das Verhalten einer Person von jetzt auf gleich veränderte und dann gab es wieder Momente, an denen ich mir einfach nur dachte..

'Ja, Sojin. An diesen Arsch hast du deine Jungfräulichkeit verloren.'

Bereuen tat ich es nie, würde ich auch nie, doch manchmal war er so anstrengend das ich einfach nur die Schnauze voll von ihm hatte.

Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm und um ehrlich zu sein hatte ich keinen blassen Schimmer wozu das führen sollte.

Zwanghaft verdrängte ich den Gadanken, verschloss ihn in die hinterste Ecke meines Verstandes.

"Ich hab's verstanden! Und jetzt nerv mich nicht und lass uns das hinter uns bringen.", der braunhaarige verdrehte die Augen und ich schürzte belustigt meine Lippen, da Jungkook und ich gemeinsam ständig unsere Blicke austauschten und er mich mit verschiedenen Gesichtszügen vorwarnte, was als nächstes passieren würde.

Es sah zum schreien komisch aus wie die beiden sich zankten, doch ich wusste, dass wenn ich zu lachen anfing, Jimin mich ganz sicher töten würde.

[...]

"Hyung, du bist dran!", rief Jungkook aufgeregt und reichte dem älteren die leere Glasflasche.

Währendessen saßen Taehyung und Hoseok mit angewiederter Miene und verstörten Blicken außerhalb unseres Kreises und versuchten den Gedanken daran, dass sie sich tatsächlich geküsst haben, beziehungsweise es tun mussten, aus ihrem Gedächnis zu verbannen.

torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt