XXXVII

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*Jimin's POV*

In meinem Zimmer angekommen, fiel mir plötzlich auf, dass ich mein Handy unten vergessen hatte

Ich seufzte leise und machte mich auf den Weg zurück nach unten. Langsam ging ich die Stufen runter bis mir einfiel was eigentlich passieren würde, wenn Sojin mein Handy in die Finger bekam.

Wie vom Blitz getroffen fing ich an die Treppe hinabzulaufen. In meiner Magengrube machte sich ein seltsames Gefühl breit und ich wurde immer nervöser.

Mir selbst war klar, dass ich meinen Schwur schon lange gebrochen hatte, jedoch musste Sojin es nicht auch wissen. Irgendwie wäre es mir unangenehm, würde sie es sehen. Ich wüsste nicht wie ich damit umgehen könnte.

Mit einem schnell schlagenden Herzen machte ich vor Sojin's Tür halt, versuchte meine schwere Atmung irgendwie unter Kontrolle zu bringen und fuhr mir aufgefühlt durch meine Haare.

"Was hast du nur aus mir gemacht!?", keuchte ich und presste die Augen fest zusammen.

Vor nicht allzu langer Zeit war ich noch jemand der nichtmal gelächelt hat und jetzt...

Jetzt grinse ich rund um die Uhr als wäre ich Geisteskrank.

Und das alles nur wegen eines Mädchens, wegen dir.

"Song Sojin.", brachte ich gepresst hervor, atmete ein letztes Mal tief ein, ehe ich endlich meine Hand hob um zu klopfen.

Ruhig bleiben, Jimin. Lass dir nichts anmerken...

Meine Hand berührte schon fast die braune Holztür, da nahm ich am anderen Ende der Tür Stimmen wahr, welche mich schlussendlich zum stoppen brachten.

Es waren Sojin und ihre Mutter.

"Was sind deine Gefühle für diesen Jungen? Sei ehrlich Sojin!"

Ich schluckte schwer.

"Eomma, das tut hier überhaupt nichts zu Sache, okay? Er wird wahrscheinlich nie das Empfinden was ich für ihn empfinde."

Meine Stirn legte sich in Falten und ich biss mir leicht auf die Unterlippe.

Was meinte sie bloß?

Und war es richtig hier so zu stehen und zu lauschen?

Diese und noch viele weitere Fragen gingen mir durch den Kopf. Doch momentan schenkte ich ihnen keine Beachtung, sondern konzentrierte mich voll und ganz auf das Gespräch der zwei Frauen.

"Ich habe nicht nach seinen Gefühlen gefragt, sondern nach deinen. Ich will wissen was du fühlst und vorallem wie.", Sojin's Mutter sagte dies so energisch, dass selbst ich mich unter Druck gesetzt fühlte.

"Sojin ich bin deine Mutter! Du weißt doch, dass du mir alles erzählen kannst und ich-"

"Ich mag ihn, okay? Eomma, ich mag- Nein! Wem mache ich hier eigentlich was vor...", entkam es ihr aufgebracht.

Meine Augenlider fingen an zu flattern und wollte klopfen, sie unterbrechen, doch ich konnte nicht, mein Körper wehrte sich dagegen.

"Ich liebe ihn. Eomma, ich hab mich in ihn verliebt, aber er wird nie das gleiche fühlen."

Zittrig wich ich einige Schritte zurück, spürte wie mein Herz zu rasen begann und Gänsehaut sich über meinen ganzen Körper hinweg, ausbreitete.

Sie liebt mich.

Aus irgendeinem Grund stiegen mir Tränen in die Augen, welche ich mühsam versuchte zurückhalten.

"Jimin, sie liebt dich.", krächtzte ich zu mir selbst, in der Hoffnung es endlich zu begreifen.

Geschockt legte ich meine Hände auf mein Haar, schüttelte meinen Kopf.

"Das ist nicht wahr.", hauchte ich, merkte wie meine Lippen anfingen zu beben.

Wie kannst du glauben ich würde nicht auch so fühlen?

Ich ließ mich auf die erste Stufe, welche nach oben führten, fallen, stützte meinen Kopf an meinen Knien ab und krallte mich mit meinen Fingern in meiner Mähne fest.

"Das stimmt nicht, Sojin-ah.."

[...]

*Sojin POV*

"Er ist duschen. Ich leg es ihm ins Zimmer, okay?", ließ mich Taehyung wissen und schaute mich mit einem undefinierbarem Ausdruck im Gesicht an, nachdem ich ihm Jimin's Handy gegeben hatte.

Ich nickte bloß verstehend, ging nicht weiter darauf ein, wie er mich gerade ansah.

"Ist irgendwas passiert?", sagte Taehyung nun und ich hörte heraus, dass er besorgt war.

"N-nicht das ich wüsste...Wieso fragst du?"

Langsam machte sich ein mulmiges Gefühl in mir breit.

"Ich weiß auch nicht... Jimin war grade nur so seltsam."

Mit zusammengezogenen Augenbrauen, blickte ich den älteren zaghaft an.

War es vielleicht doch unangenehm für ihn gewesen...?

"Aber vielleicht hab ich es mir auch nur eingebildet.", merkte Tae unsicher an und legte sich die Hände in den Nacken.

"Mian, Sojin. Jetzt machst du dir sorgen..", er machte eine entschuldigendes Gesicht.

"Hm?- A-ah..Sag mir bitte Bescheid falls etwas sein sollte, call?"

"Okay, mach ich."

"Danke, Taetae.", dankbar lächelte ich den Jungen vor mir an.

Ich hoffe bloß Jimin war okay, selbst wenn, mein Unterbewusstsein mir verriet, dass irgendwas nicht stimmte.

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torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt