DNA » Special

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-8 Jahre später-

*Jimin's POV*

"Wie sieht es aus, Herr Doktor?", ertönte meine Stimme brüchig, während wir in dem kleinen Büro saßen und unsere Hände dabei stark umgriffen hatten. So viel hing nun von dieser Antwort ab.

Der Arzt schaute kritisch von seinen Notizen auf, kräuselte die Stirn.

"Wie soll ich am besten Anfangen..."

Ich sah in meinem Augenwinkel wie Sojin ihre Lippen stark aufeinander presste und wusste genau was ihr alles für Gedanken im Kopf herum schwirrten, immerhin hatte ich die gleichen Sorgen.

"Um Ihren Sohn Youngjin müssen sie sich keinerlei sorgen machen, da er die Erbinformation nicht in seiner DNA trägt und deshalb kein Gendefekt bei ihm vorzuweisen ist. Er ist kerngesund.", führte er ernst an.

Verstehend nickte ich, war allerdings nur zum Teil erleichtert.

"Was seinen Zwilling angeht...", stirnrunzelnd blickt er Sojin an, dessen Hand ich fester drücke, als ich die Tränen in ihren Augen erkennen kann.

"Yijeong hat die Gene seiner Mutter, weshalb das Risiko dazu besteht. Bis jetzt wurde jedoch keine Veränderung seiner DNA festgestellt."

Stark versuchte ich den Kloß in meinem Hals hinunterzuschlucken, was sich als wirklich schwierig herausstellte.

Sojin war drei Jahre nach ihrer Rückkehr krank geworden, weshalb ich beschlossen hatte sie zu heiraten. Diesmal wollte ich mit allen Mitteln für sie da sein, ihre Familie sein.

Da sie sich frühzeitig hatte behandeln lassen konnten die Ärzte schlimmeres verhindern, ohne, dass sie eine weitere Chemo machen musste.

Ein Jahr später war Sojin schwanger geworden und wir wurden Eltern zweier unglaublichen Jungs. Auch Sojin wurde nach ihrer Geburt nicht mehr krank, es grenzte an ein Wunder. Unser Leben hätte nicht schöner werden können. Wir waren wunschlos glücklich mit unserer kleinen Familie.

Doch als Yijeong letzten Monat plötzlich krank wurde, hatte sich unser Unbeschwertes Leben mit einem Schlag verändert.

"Sie sollten jeden Monat mit ihrem jüngsten vorbei kommen, um eine Haupt-Untersuchung  durchzu-", der Arzt hält inne, als er das leise Schluchtzen meiner Frau hört.

Mit gekräuselter Stirn ziehe ich sie in eine feste Umarmung, streichle ihr sanft über ihr caramell-farbendes Haar. Ich kann mir vorstellen, was für Vorwürfe sie sich deswegen macht.

"Bitte machen sie sich nicht allzu große sorgen! Ich weiß, es ist leichter gesagt, als getan... Aber sie müssen wissen, es bloß eine 15%ige Chance ist, dass seine Gene noch mutieren. Verstehen sie doch... Während sie mit diesem Gendefekt auf die Welt gekommen sind, hat er nur die Anlagen dafür.", führt der Doktor fort, welcher uns hoffnungsvoll ansieht.

"Heißt das..?", setzte ich an, komme jedoch nicht weiter.

"Ja, man kann den Defekt verhindern."

[...]

"Hey, es wird alles gut, okay?"

Ich küsse Sojin's zarten Handrücken, deren Hand mit meiner fest verschränkt ist.

Ein schwaches Lächeln bildet sich auf ihren Lippen, als wir gemeinsam vor unserer Haustür zum stehen kommen.

"Wir haben soviel schon durchgestanden, hm? Gib dir nicht die Schuld daran.", lasse ich sie wissen und streichle ihre Wange mit meiner freien Hand, woraufhin sie mich liebevoll beäugt und dann nickt.

torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt