XXXXV

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"Ich möchte, dass du ihm diesen gibst, wenn ich nicht mehr da bin."

-"W-wirst d-du etwa

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-
"W-wirst d-du etwa..?"

Der Schock war deutlich in seinen Augen zu sehen und die Art auf die er mich ansah tat mir im Herzen weh.

"E-es ist nicht so wie du denkst."

"Zumindest noch nicht.", fügte ich kleinlaut hinzu.

Zwar konnte ich nicht genaueres sagen, da ich meine Diagnose erst in wenigen Tagen bekommen würde, doch war ich mir sicher, dass ich noch nicht sterben würde.

Der Verzweifelte Ausdruck in seinen Gesichtszügen verschwand nicht, wurde dennoch etwas weicher als zuvor.

"Was meinst da-"

"Ich werde für meine Chemo zurück nach Deutschland gehen.", unterbrach ich Jungkook.

"Und ich weiß nicht wann ich anschließend wiederkomme, ob ich überhaupt wiederkommen werde..", ich krallte mich in mein Oberteil, versuchte so meine wirren Gefühle unter Kontrolle zu halten.

Wie sollte ich zurückkommen, wenn ich die Behandlung vielleicht nicht überlebte..?

Jungkook zog die Brauen zusammen und sah dann wie sein Kiefer kräftig heraustrat.

In seinen dunklen Augen konnte ich nun noch etwas anderes als Schmerz und Verzweiflung lesen.

"Du willst einfach so abhauen?", seine Stimme klang heiser und trocken.

Enttäuschung.

"Ich kann es ihm nicht sagen, Jungkook.", erklärte ich meinem Freund bedrückt.

"Es geht nicht nur um Jimin, Sojin. Was ist mit uns? Was ist mit Taehyung, Yoongi und den anderen..?"

"Du lässt auch uns im Stich..", sagte er nun mit erstickter Stimme.

Ich wusste, dass ich nicht nur Jimin und mir damit wehtun würde, aber niemals hatte ich damit gerechnet Jeon Jungkook meinetwegen weinen zu sehen...

Fest presste ich die Lippen aufeinander, als ich entdeckte wie Tränen die Augen des gleichaltrigen verließen.

"Kookie..", krächzte ich und vernahm wie auch meine Augen wässrig wurden.

"Nein."

Er schüttelte zaghaft den Kopf, während seine Tränen langsam seine Wangen hinunterflossen.

"Du hast nicht das Recht mich so zu nennen, wenn du vorhast mich und die anderen so zu verlassen."

Ich machte große Augen, sah Jungkook geschockt an, während meine Sicht immer mehr verschwamm.

Ein Schlag ins Gesicht hätte weniger wehgetan.

"Hier. Ich werde dich bei deinem Vorhaben ganz sicher nicht unterstützen.", mit diesen Worten reichte er mir meinen Brief, welchen ich ihm noch von wenigen Minuten in die Hände gedrückt hatte.

torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt