XIX

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Japsend und vom Schweiß durchnässt, schreckte ich hoch und versuchte mich verzweifelt zu orientieren.

Es war stockduster und kein einziger Laut war zu hören.

Wann war ich gestern Abend bloß nach Hause gegangen?

Stellte ich mir selbst die entscheidenste alle Fragen und kam zu dem Schluss;

Verdammt, ich kann mich nicht daran erinnern nach Hause gegangen zu sein!

Bitte Gott, sag mir nicht ich sitze hier auf dem Bett der Person, von der ich denke, dass es sie ist.

Ich traute mich nichtmal nachzuschauen, doch als ich plötzlich ein schweres Schluchtzen vernahm, drehte ich meinen Kopf ruckartig in jene Richtung, aus welcher das laute Schluchzen kam.

Und ja, ich war tatsächlich noch immer in Jimin's Bett.

Der Alkohol schien aus meiner Blutbahn verschwunden zu sein, dennoch spürte ich ein leichtes pochen an meinen Schläfen.

Der Schmerz verstrich allerdings recht schnell, als ich Jimin erblickte.

Er lag wie ein Embryo zusammengerollt mit dem Gesicht zu mir und zitterte fürchterlich, obwohl er mit einer dicken Decke zugedeckt war.

Besorgt über den Anblick der sich mir bot, sprang ich auf und machte mich auf die Suche nach dem Lichtschalter.

Nachdem ich etliche Male gegen irgendwelche harten Gegenstände gerannt war, fand ich ihn schließlich und schlich humpelnd und vor Schmerz zischend, zurück zu Jimin auf's Bett.

Ich zog die Brauen zusammen und beäugte ihn noch immer voller Sorge.

Sein Gesicht war Tränenüberfüllt und seine Gesichtszüge verrieten mir, dass er sich unheimlich quälen musste.

Zaghaft berührte ich Jimin's moppeligen Wangen und trocknete diese mit meinen Handflächen.

"Jimin?", meine Stimme klang fest und dennoch schwang die Trübseligkeit die ich empfand, mit.

Ich wollte versuchen ihn zu wecken. Ich hatte ihn sogar bereits kräftig geschüttelt, doch als das alles einfach nicht half, nahm ich mir eine seiner Hände und zog ihn etwas zu mir und ließ seinen Kopf auf meinen Oberschenkeln ruhen.

So würde ich ihn nähmlich ganz sicher nicht alleine lassen. In diesem Zustand.

Voller Mut -denn immerhin schlief Mr. Hamsterbacke ja schließlich- fuhr ich ihm durch sein flauschig aussehendes Haar und kraulte ihn, was ihn Anscheinend beruhigte.

Er hatte aufgehört zu weinen und auch seine Zitter-Attacken, wurden mit der Zeit immer weniger.

Ich fragte mich ob es jede Nacht so war.

Ob er von seiner Mutter träumte?

Mein Gedanke hatte sich bestätigt, als ich ihn einige Minuten dannach, leise 'Eomma', wimmern hörte.

Ich schaute auf ihn herab, schluckte schwer und hielt die Tränen mit eisernem Willen zurück, ehe ich mich vorsichtig etwas zu ihm runterbeugte.

Ich schaute auf ihn herab, schluckte schwer und hielt die Tränen mit eisernem Willen zurück, ehe ich mich vorsichtig etwas zu ihm runterbeugte

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torture | pjmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt