torture | pjm

XX

Ich konnte seine Lippen noch immer auf meiner Haut spüren. Dieses warme Gefühl.

Ich fasste an die Stelle an meinem Hals und biss mir dabei unwillkürlich auf die Unterlippe.

Jimin war die ganze Woche nicht in der Schule gewesen. Angeblich wegen 'Gesundheitlichen Gründen', doch das glaubte ich nicht.

Es war wegen diesem Vorfall von letzter Woche.

Was er zu mir gesagt hat...
Ich wette, wir hätten es getan, wäre ich nicht abgehauen. Das komische im Moment war nur, dass ich das Gefühl hatte, als würde ich es bereuen an dem Tag weggelaufen zu sein.

Ich bin doch krank.

Eine andere Erklärung dafür gab es nicht. Für mich jedenfalls.

Ich hätte es vielleicht wirklich getan. Mit ihm. Ich habe geahnt, dass es dazu kommen würde und habe dann Angst bekommen. Nicht vor Jimin, sondern vor der Situation.

Es war mir vollkommen neu.

[...]

"Hä?! Jetzt gleich? Einfach so!?", meine Augen mussten nun bestimmt die Größe eines Tennisballs haben.

"Ja, wenn du dich noch frisch machen willst, beeil dich. Wir fahren in zehn Minuten. Und keine Widerrede. Du kommst mit uns."

Und weg war er.

Wie angewurzelt blieb ich im Türrahmen stehen und blickte Taehyung sprachlos nach.

Ich würde gern mal herausfinden was in seinem  Kopf so vorgeht. Der Gedanke brachte mich zum schmunzeln.

Das unergründliche Hirn von Kim Taehyung.

[...]

Ich begrüßte meine Nachbar'n mit einem mühsamen Versuch zu Lächeln und merkte wie ich kaum merklich unter seinem Blick zusammenschrumpfte.

"Seid ihr bereit?", fragte uns Yoongi mit ruhiger Stimme.

"Teamarbeit!", antwortete Tae mit verstellter Stimme und verzog sein Gesicht zu einer lächerlichen Fratze.

{he's a wonder pet}

Natürlich bekam dieser sofort eine von Yoongi gescheuert und gab quengelige Laute von sich.
Ich presste meine Lippen fest zusammen um nicht Lachen zu müssen und bemerkte zu spät das mein Blick zu Jimin gewandert war.

Mein Blut gefror als ich seinen Gesichtsausdruck vernahm.