Ich verstand es nicht. Ich verstand nicht, wie so viel in so wenig Zeit auseinander fallen konnte. Wie alles auseinander fallen konnte, obwohl man alles versucht, um genau das zu verhindern. Ich verstand nicht, wieso ich nicht einfach so sein konnte, wie ich gerne wäre. Doch wie wäre ich denn gerne? Normal. Unkompliziert. Doch was bedeutet das schon? Was ist denn normal? Was ist unkompliziert? Ich habe das Gefühl, dass keiner eine Antwort darauf weiß. Doch alle haben das Gefühl, es nicht zu sein.
Auf dem Rückweg versuchte ich zu reden. Ich versuchte es wirklich. Doch so wirklich klappte es nicht. Louis ließ mich vor Bens Haus raus und ich klingelte an der Haustür. „Amy, na?", begrüßte mich Zoe lächelnd. „Hey Zoe, wie geht's dir?" „Ja, ganz gut. Sag mal, ist alles okay?" Ich nickte. „Ja, alles okay. Ist Ben da?" Zoe schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, er müsste aber jeden Moment wiederkommen, denke ich. Er hatte Training. Aber komm erstmal rein." Für etwa fünfzehn Minuten saß ich mit Zoe in der Küche und redete. Ich erzählte ihr nicht was passiert war, doch ich war mir relativ sicher, dass sie es auch so verstanden hatte. Als Ben kam, verließ sie stumm den Raum und ich stand auf und starrte auf den Boden. „Es tut mir leid, Ben. Ehrlich." „Wirklich? Du hast es nämlich heute schon wieder getan. Du bist einfach verschwunden, ohne irgendwem zu sagen wohin." „Ich weiß," flüsterte ich. Wie hatte ich mir das hier denn vorgestellt? Ich konnte nicht erklären, warum ich mich nicht einfach meldete. Ich konnte es nicht. Und hier her zu kommen war offensichtlich keine gute Idee. „Ich bin nur gekommen, um dir zu sagen, dass es mir leid tut. Ich geh jetzt nach Hause. Bitte sag mir einfach bescheid, wenn ich es irgendwie wieder gut machen kann." Ich nahm meine Jacke und öffnete die Tür. Ben folgte mir und hielt mich am Arm fest. „Ich weiß, dass es dir leid tut Amy. Und es ist ja okay. Aber ich mach mir wirklich Sorgen und ich habe das Gefühl, dass dir das vollkommen egal ist. Ich will, dass du weißt, dass du mir nicht egal bist und dass es mir nicht egal ist, wie es dir geht, okay?" Ich nickte und schlang meine Arme um ihn. „Es tut mir so leid." „Mir auch, Süße. Komm, ich bring' dich das Hause." Ben nahm meine Hand und wir liefen durch die immer dunkler werdenden Straßen. „Wie geht's dir denn?" „Geht so und dir?" „Ganz okay. Was ist los, Amy? Irgendwas ist doch passiert oder?" Ich nickte schwach. „Willst du's erzählen?" Erneut nickte ich, doch ich brachte kein Wort über die Lippen. „Ist zu Hause alles okay?" Ich schüttelte den Kopf. „Louis?" „Nicht direkt. Eher Eleanor," sagte ich und fügte nach einer Weile hinzu: „Sie will jetzt doch das Sorgerecht und logischerweise will Louis das nicht und das kotzt mich alles an." „Warum hast du davon nichts erzählt?" „Ich weiß es ja selbst erst seit zwei Tagen und... wir haben halt nicht viel geredet..." Ben nickte langsam. „Kann ich irgendwas für dich tun?" Ich schüttelte den Kopf: „Nein, du kannst nichts tun. Ist ja auch nicht deine Sache." „Hm." „Tut mir leid." „Hör auf dich zu entschuldigen, im Ernst. Du kannst da nichts für und nein, du nervst nicht. Sag mir bitte Bescheid, wenn ich was machen kann." „Mach ich," sagte ich. „Sollen wir noch was Essen gehen oder so? Du solltest sowieso mehr essen."
Als ich am Abend nach Hause kam, fand ich Louis neben Jane schlafend in seinem Bett. Ich überlegte ihn aufzuwecken, doch ließ es bleiben und ging selbst in mein Bett. Ich suchte einen Zettel und einen Stift aus meiner Tasche und fing an zu schreiben. Ich war nicht sicher, wie ich anfangen sollte, also schrieb ich einfach drauf los, ohne wirklich zu denken.
Louis Tomlinson einer der größten Familien-Menschen, die ich kenne. Er wuchs mit vier Schwestern auf und war uns ist noch immer für sie da.
Als er mich bei sich aufnahm und adoptierte, war ich in einem völlig fremden Land und hatte gerade alles verloren, was ich hatte. Ich war alleine und wusste nicht mehr weiter, doch dann traf ich Louis, der mich ohne großartige Fragen zu stellen bei sich aufnahm und für mich da war. Vom ersten Tag an hat er alles getan, worum ich ihn gebeten habe und noch viel mehr. Er ist mehrmals mit mir nach Deutschland geflogen, um dort alles zu klären und hat darum gekämpft, dass ich bei ihm bleiben durfte. Und das wird er wieder tun. William, Jonathan und jetzt auch Jane sind sein Leben. Er liebt sie über alles und das ist keine Übertreibung. Ich weiß, dass er alles für uns tun würde. Er hat alles für mich getan. Wenn ihm seine Kinder weggenommen werden, würde für ihn eine Welt zerbrechen und das verdient er nicht, bei allem was er täglich tut.
Aus beruflichen Gründen muss er teilweise für längere Zeit verreisen, findet jedoch immer eine Lösung, um regelmäßig nach Hause zu kommen und da zu sein. Ich bin mir sicher, auch seine Kinder würden es bevorzugen bei Louis zu bleiben, da sie ihre Mutter kaum kennen. Außerdem ist Louis, wie bereits erwähnt, immer für sie da und sorgt bestens für sie.
Ich bin Louis unendlich dankbar, für alles, was er für mich tut. Es gibt keinen besseren Vater, für den man fragen könnte.
Louis weiß was er tut und er weiß auch, was das beste für seine Kinder ist. Und in diesem Fall, wäre es, dass sie bei ihm bleiben oder zumindest bei ihm wohnen.
Mit freundlichen Grüßen
Amy Tomlinson
xx
Hallo Freunde der Sonne :)
wie geht's euch?
Ich will euch jetzt nicht wütend oder neidisch machen, aber ich habe jetzt Ferien.
Und ich habe in 8 Tagen Geburtstag, will jemand vorbei kommen und mit mir fe
feiern? Nein? Hm schade. okay
oh und Werbung: Ich habe ein 2. Buch mit Kurzgeschichten angefangen, dieses mal auf englisch. Wenn es euch interessiert, würde ich mich freuen, wenn ihr vorbeischaut.
passt auf euch auf, Freunde der sonne.
ahoi, annyy xx
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Team Tomlinson [III]
Teen FictionFortsetzung von Daddy Tomlinson & Family Tomlinson. Für eine Beschreibung bin ich noch zu unkreativ.