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Während die anderen schon vorliefen, blieben wir kurz vor dem Hotel stehen und auch Louis schien jetzt nervöser zu werden. ,,Also, ich erzähle dir jetzt was, auch wenn ich nicht weiß, wie du reagieren wirst und ich irgendwie glaube, dass es dir nicht all zu gut gefallen wird, aber ich bin es dir irgendwie schuldig," Louis zog mich an sich. ,,Es tut mir echt leid, dass ich nicht vorher was gesagt habe, aber irgendwie war das alles noch so..." ,,Louis," unter brach ich ihn. ,,Sag's doch einfach." Für einen Moment schwiegen wir. Louis schaute auf den Boden und biss sich auf die Unterlippe, bis er mir schließlich in die Augen schaute und leise sagte: ,,Eleanor und ich sind wieder zusammen." 

Deshalb hatte er sich nicht gemeldet, ihre Stimme war im Hintergrund gewesen, als wir telefoniert hatten. Auch, wenn ich erleichtert war, dass es nichts 'schlimmes' war, verstand ich einfach nicht, wieso er es mir nicht von Anfang an gesagt hatte. ,,Amy, ich konnte es dir irgendwie nicht sagen. Erstens wollte ich dich nicht verwirren und zweitens musste ich es erst selbst verstehen. Ich bin ein komplettes Chaos und verstehe mich selbst kaum. Ich... Ich weiß es einfach nicht." Wir liefen schweigend ein Stück nebeneinander. ,,Bist du sauer?" fragte Louis, als ich gerade die Tür zum Hotel öffnen wollte. ,,Nein," sagte ich. ,,Ich verstehe es nur nicht. Seit wann und wie und wieso? Ich versteh' es einfach nicht. Vor allem kann ich echt nicht nachvollziehen, warum du es mir nicht einfach gesagt hast. Und jetzt, wo ich so drüber nachdenke, bin ich vielleicht doch sauer. Nicht, weil ihr zusammen seid, echt nicht. Aber einfach, weil du mir und deinen anderen zwei Kindern das Gefühl gegeben hast, nicht wichtig zu sein. Und weil du mir offensichtlich so wenig vertraust, dass du mir nicht erzählst, mit wem du zusammen bist und weil du mir dann ganz plötzlich das Gefühl gibst, dir doch vertrauen zu können. Ja, mein Gott ich bin sauer." Ich öffnete die Tür zum Hotel, rannte die Treppen hoch und wollte gerade in Louis' Zimmer gehen, als Eleanor aus der Tür trat. ,,Amy, hey." Doch ich ignorierte sie und war Harry unglaublich dankbar, dass er die Tür zu seinem Zimmer schon geöffnet hatte und mich einfach in seine Arme schloss und mich nicht mehr losließ. 

Erst  weinte ich eine Zeit lang, doch dann wurde ich immer wütender und Harry ließ mich gegen seinen Oberarm schlagen, bis ich keine Kraft mehr hatte und meine Übermüdung über mich herfielt und ich einfach einschlief. Die ganze Zeit über, war Harry einfach da, er stellte keine Fragen, hielt mich fest und schickte Louis aus dem Zimmer, als er rein wollte, um mit mir zu reden. Und vielleicht war das gerade alles, was ich wirklich brauchte. 

Immer noch nicht wirklich wissen, was ich dachte, stand ich am nächsten Morgen, naja, eher Mittag, auf. Ich war nicht mehr sauer, meine Lust mit Louis zu reden, hielt sich jedoch auch in Grenzen. Also blieb ich noch eine Weile in Harrys Zimmer bis er reinkam und mir meine Tasche und einen Zettel mit Eleanors Nummer gab. ,,Ich hab ihre Nummer," sagte ich leise, obwohl ich genau wusste, wie das gemeint war. ,,Darum ging's ja auch nicht." Ich nickte und umarmte Harry noch eine Weile, bevor er das Zimmer verließ. Seufzend ließ ich mich auf's Bett fallen und starrte an die Decke. 

Einige Stunden später machte ich mich auf den Weg zum Stadium, wo das Konzert sein würde. Einen Backstagepass hatte Louis mir bereits gestern gegeben. Plötzlich war ich wieder sauer. Nicht auf Louis, eher auf mich selbst. Er hatte dafür gesorgt das ich herkommen konnte, damit es mir etwas besser ging und ich ignorierte ihn. Also beschloss ich, dass ich das jetzt klären wollte. Als erstes wollte ich mit Eleanor reden, die nicht besonders schwer zu finden war. ,,Hey," sagte ich als ich auf sie zu kam. ,,Amy, komm mit." sagte sie und nahm liebevoll meine Hand und wir gingen in einen Nebenraum, wo es wenigstens etwas ruhiger war. Für einen Moment starrten wir uns einfach nur an, was etwas seltsam war, denn alle Vertrautheit, die wir mal hatten, war einfach weg. Es schien so, als hätten wir uns nie gekannt, doch teilten Erinnerungen. ,,Ich weiß, es kam alles ein bisschen plötzlich für dich, aber naja, nicht nur für dich. Wir waren durch Zufall auf der gleichen Party, vor drei Monaten und haben einfach irgendwie geredet. Und dann wollten wir es dir nicht sagen, weil wir einfach nicht wussten, wie du reagieren würdest und weil wir uns einfach selbst nicht sicher waren wie lange das hält und dann war da Jane..." ,,Wer ist Jane?" fragte ich verwirrt. ,,Hat Louis dir das nicht erzählt?" Ich schüttelte den Kopf. ,,Das Baby, naja auf jeden Fall ist sie auch Louis Tochter. Das ist nicht der Grund, warum wir wieder zusammen sind, aber ihr 'eigentlicher' Vater hat uns kurz nach dem wir uns das letzte Mal gesehen haben verlassen, weil dann klar war, dass es nicht sein Kind sein konnte und das hat sich dann alles irgendwie so ergeben und jetzt sind wir mit auf Tour gegangen." Ich schwieg. Noch ein Kind? Also, ist schön und gut, aber das hätte Louis mir halt schon sagen können... ,,Wir wollten dich wirklich nicht verletzen Amy. Und Louis, der fühlt sich scheiße, wirklich scheiße." Ich nickte. Ich verstand worauf sie hinaus wollte. ,,Danke, dass du zu mir gekommen bist und zugehört hast, Amy" Wir umarmten uns lange. ,,Wir haben dich sehr vermisst, El." sagte ich und verschwieg wie ätzend ich es fand, auf welche Art sie gegangen war. Denn vielleicht war das jetzt nicht mehr relevant. Vielleicht musste ich lernen loszulassen. Was weiß ich. ,,Ich euch auch." ,,Ich geh jetzt Louis suchen," sagte ich. Eleanor nickte und sagte: ,,Dann bis später" Ich nickte und machte mich auf den Weg um Louis zu suchen, was auch keine Kunst war, da er mich ebenfalls suchte. Wir blieben kurz voreinander stehen. Ich sah ihn genervt an, er mich entschuldigend. Irgendwann ging ich ein Schritt auf ihn zu, trat ihm gegen's Schienbein und umarmte ihn dann. ,,Es tut mir so leid, Amy." ,,Mir auch. Ich hab dich so lieb, Lewis, so sehr." ,,Ich dich doch auf. Wenn ich wieder zu Hause bin, kriegen wir das alles irgendwie hin, das verspreche ich dir. Und dann bring ich dir auf bei, wie man meinen Namen ausspricht. Und ich vertraue dir wirklich, Amy, bitte glaub mir das." Doch ich glaubte es nicht. Louis schien das zu merken, doch Niall rief von hinten: ,,Louis wir müssen los!" ,,Wir reden noch." flüsterte Louis, bevor er mir einen letzten Blick zuwarf und verschwand. 


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Freunde der Sonne!

Heute ist einer dieser Tage, an denen ich nicht bei der Sache bin, also bitte verzeiht mir meine Rechdschreipfehler und tIppFehler. Echt, heute komm ich nicht klar mit meiner Tastatur. 

Pass auf euch auf, Freunde der Sonne. Ganz besonders dann, wenn ihr in die Schule müsst. Da lauern die schlimmsten Gefahren. ._.

Ahoi

Annyy xx

Team Tomlinson [III]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt