Kapitel 10

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Ich schreckte hoch. Es hatte angefangen zu gewittern. Ich hatte schreckliche Angst vor Gewittern. Die waren immer so laut und hell.

Ich kroch wieder unter die Decke und und hielt mir die Ohren zu. Aber das nützte natürlich nichts. Sollte ich zu Taddl gehen? Aber ich wollte ihn nur ungerne wecken...

Egal! Ich hatte viel zu viel Angst um jetzt darüber nach zu denken. Ich nahm mein Kissen und ging leise in sein Zimmer in der Hoffnung er würde einfach weiter schlafen.

"Hey alles okey?",fragte er mich müde. "Ich kann nicht schlafen wegen dem Gewitter... Kann ich vielleicht bei dir... aber nur wenn du damit kein Problem hast... und wenn du nicht willst dann geh ich wieder..."

Ich blieb vor seinem Bett stehen und schaute beschämt auf den Boden. Ich schreckte zusammen als es draußen wieder donnerte. Er lies sich sichtlich Zeit mit seiner Antwort.

"Klar!" Ich schaute ihn an und er klopfte mit seiner Hand auf den freien Platz neben sich. Ich warf also schnell mein Kissen auf den freien Platz und bewegte mich dort hin.

Ich legte mich unter die Decke und zuckte immer mal wieder zusammen. Ich realisierte erst jetzt die Tatsache das ich mit einem richtig süßen Jungen unter einer Decke lag.

Wie gerne würde ich jetzt seine Wärme spüren. Plötzlich legte sich ein Arm um mich und mir wurde unbeschreiblich warm.

Ich zuckte wieder zusammen als es blitze und ich drehte mich ohne nachzudenken in Taddls Richtung und vergrub mein Gesicht an seiner Brust(?). "Keine Sorge. Ich beschütze dich Ardylein...",sagte er mit seiner beruhigenden Bassstimme und zog mich zu sich.

Ich musste natürlich wieder zusammen zucken als es donnerte. Ich schaute hoch und blickte direkt in Taddls wunderschönen blauen Augen.

Ich wollte etwas sagen doch das einzige was ich sagen konnte war "Danke". Ich konnte mich nicht von seinen Augen abwenden. Ich war wie in Trance und schaute ihm weiter hin in die Augen was er auch zu lies.

Es war der perfekte Moment für einen Kuss. Aber was ist wenn er gar nicht schwul ist? Eine Seite von mir sagte:"Los! Tu es! Es ist ein Versuch wert!"

Doch die andere Seite sagte:"Er ist nicht schwul! Er wird deine Liebe nie erwiedern!" In mir herrschte ein Gefühlschaos und ich war total überfordert.

Ich löste mich von ihm und sprang aus dem Bett. "Ich kann das nicht!",sagte ich und sperrte mich im Badezimmer ein.

"ARDY! Was ist los? Was kannst du nicht?" Ich saß auf dem Klodeckel und mir liefen bereits Tränen übers Gesicht und ich schluchzte auf. Ich fing an mir die Haare zu raufen.

"Ich kann nicht mehr in deiner Nähe sein. Aber ich will! Nein! Du würdest mich verstoßen. Und dann wäre ich wieder alleine und falle wieder in dieses tiefe tiefe Loch..."

Ich wurde immer leiser und ich hörte wie sich Taddl gegen die Tür lehnte. "Ich muss dir etwas beichten, Ardy." Er machte eine Pause und schluckte einmal.

"Seit ich dich kennen gelernt habe fülle ich mich unbeschreiblich gut. Du bist der Grund warum ich noch hier bin. Alle anderen haben mich verstoßen und alleine gelassen. Ich verstehe es wenn du das jetzt auch tun wirst... Aber ich glaube... nein ich weis das du mehr als nur ein Bro für mich bist."

Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich stand auf um zu lauschen was er jetzt machen wird. Ich wollte etwas erwiedern doch ich brachte keinen Ton heraus.

Ich hörte wie Taddl sich von der Tür entfernte und die Tür zum Flur öffnete.

Der Streber und der Coole||TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt