Der Streber und der Coole||Tardy

Kapitel 13

Im Türrahmen stand ein Junge. Er war etwas größer als ich. Er hatte braune Haare und trug eine weiße Maske. Er atmete schwer und sein Körper war angespannt.

"Ich hab dich gewarnt du Spasti!",sagte er und rannte förmlich auf mich zu. Und bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte hatte ich auch schon einen fetten Schlag ins Gesicht bekommen.

Daraufhin folgte ein Kinnhaken. Ich taumelte nach hinten und fiel auf den Boden. Ich lag nicht 2 Sekunden auf dem Boden und schon hatte er mir heftig in die Magengrube getreten.

Alles in mir tat weh. Ich verkrampfte mich nach diesem schmerzhaften Tritt und sah hoch. Ich konnte nur ein Fuß sehen der sich blitzschnell meinem Gesicht näherte.

Er trat mir 5 weitere Male ins Gesicht und verpasste mir 4 weitere Tritte in den Magen. Danach zog er mich grob hoch und zückte ein Messer.

"Das wird dein Ende sein du widerlicher Bastard!" Seine Klinge kam meinem Hals gefährlich nahe bis diese plötzlich zu Boden geworfen wurde und der Fremde mich wieder los lies.

Ich fiel wieder zu Boden und eine mir bekannte Stimme sagte:"Bist du jetzt völlig verrückt geworden? Du kannst ihn doch nicht einfach umbringen!"

Es war Michael aus der Parallelklasse und er hatte sichtlich Panik. "Jetzt komm schnell bevor Taddl wieder kommt!" Kurz darauf wurde die Tür wieder geschlossen und ich war wieder alleine.

Ich lag zerstört am Boden und konnte mich nicht bewegen. Alles fühlte sich so an als würde es vor Schmerz platzen oder zerbrechen.

Erst jetzt bemerkte ich das sich eine kleine Blutlache neben mir gebildet hatte. Tränen liefen mir schon längst die Wangen hinunter und ich fing an heftig zu zittern.

Mein Körper hatte keine Kraft mehr und wollte aufgeben aber mein Verstand werte sich. Er wusste das ich wieder einen Grund zum leben hatte und der hieß Taddl!

Ich lag noch einige Minuten verkrampft, zitternd und blutend auf dem Boden bis mein Freund endlich wieder das Zimmer betrat.

Er sah die rote Flüssigkeit neben mir und erstarrte. Er nahm geschockt die Hand vor den Mund und war wie eingefroren.

Ich brachte nur ein gebrochenes "Taddl?" raus. Zum Glück erwachte er aus seiner Starre und kam auf mich zu.

Er hob mich vorsichtig hoch und legte mich auf mein Bett. Taddl holte sein Handy und rief den Sanitätsdienst an.

Als er aufgelegt hatte, fragte er:"Wer hat dir das angetan?" Er war sichtlich angespannt da er die ganze Zeit auf und ab lief.

"Ich weis nicht... Es war ein Junge mit braunen Haaren und er trug eine weiße Maske..." Er holte ein Tuch und wischte das Blut vom Boden.

"Welche Klamotten hatte er an?" fragte er weiter. Ich beschrieb ihm die Person so gut es ging. Nachdem er das Tuch ausgewaschen hatte, setzte er sich zu mir aufs Bett.

Er nahm meine Hände und sah mir in die Augen. "Ich weiß zwar nicht wer dir das angetan hat aber wenn ich ihn finde, wird er es bereuen dich je angefasst zu haben! Das verspreche ich dir!"

Bevor ich etwas erwidern konnte, kamen die Sanitäter herein und versorgten mich. Zum Glück war alles halb so schlimm wie es sich anfühlte.

Als die Sanitäter weg waren, kam Taddl wieder zu mir. Und er hatte das Messer in der Hand. Er setzte sich wieder und sagte in einer versucht ruhigen Tonlage:"Er hätte dich töten können..."

Ich musste schlucken. Ich schwieg jedoch und starrte meine Bettdecke an. "Wäre es okey wenn du mir die ganze Situation darstellen könntest?"

Konnte ich das?