Kapitel 15

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Ich starrte mein Handy an und fragte mich, wer so etwas gemeines tut. "Was ist los,Schatz?", fragte Ardy, der sich aufgesetzt hatte. 

Anstatt zu reden gab ich ihm einfach nur mein Handy. Er las es laut vor bzw nuschelte es vor sich hin. 

"Du hast Ardy nicht verdient, finde ich. Ich hab hier ein paar 'süße' Fotos von euch die irgendwann zu deinem Vater gelangen könnten oder sogar das ganze Internat könnte davon erfahren, was da zwischen euch läuft. Inklusive Elternteile und Lehrer natürlich!" 

Er machte eine Pause, weil er sich wahrscheinlich die Bilder ansah. Dann erhielt ich eine neue Nachricht die er mir vorlas. 

"Ich schreibe übermorgen eine wichtige Matheklausur bei Herr Bergmann(einfalsreich!^-^). Es wäre wirklich reizend wenn ihr mir die Lösungen besorgen könntet! Und ich denke ihr wisst, was passiert wenn ihr euch weigert. Legt mir die Lösungen doch bitte hinter die erste Bank beim Park um 19:00 Uhr. Wenn's geht sogar noch später. Ich hoffe wir sehen uns nicht<3!"

Ardy gab mir mein Handy wieder und wir sahen uns an. Wir dachten höchstwahrscheinlich das Selbe. Ich konnte es an seinem Gesichtsausdruck erkennen. 

Wir mussten es machen! Sonst würde mein Vater UND der Rest uns verstoßen. Naja. Eigentlich müsste mir mein Vater scheiß egal sein aber ich weis, wenn er das erfährt, würde er ohne Umstände zurück nach Deutschland kommen und mich mit nach England nehmen damit ich nicht mehr in Ardy's Nähe wäre.

Und das ist wirklich eine sehr schreckliche Vorstellung! Bei ihm fühle ich mich gut. Es kommt mir immer so vor als würden wir uns schon seit Ewigkeiten kennen. 

Und ich habe immer wieder dieses angenehme Kribbeln im Bauch wenn ich ihn küsse oder ansehe. Ich wurde durch ein Rütteln an meiner Schulter aus meinen Gedanken gezogen. 

"Woran dachtest du Taddl?", fragte Ardy mich und sah mich mit seinem fragendem Blick an. 

"Ich habe daran gedacht wie es wäre nicht mehr in deiner Nähe zu sein. Und ich habe festgestellt, dass es das schrecklichste wäre was mir passieren könnte, weil ich mich bei dir immer gut fühle. Ich hab zu Beispiel immer noch dieses Kribbeln im Bauch wenn wir uns küssen oder  auch nur ansehn. Wenn du nicht mehr bei mir wärst, könnte ich nie wieder dieses Kribbeln fühlen..."

Ich hatte die ganze Zeit meine Hände beim Reden angeschaut als Ardy plötzlich mein Gesicht  zu sich zog und unsere Lippen vereinte. Da war es wieder! Dieses unbeschreiblich schöne Gefühl im Bauch!

Er löste sich wieder von mir und sah mich an. Das Kribbeln hörte nicht auf! Ardy strahlte übers ganze Gesicht und ich musste auch lächeln. 

"So etwas wird aber nie passieren, weil wir beide dafür sorgen werden. Als ein Team! Als ein Paar! Als ein Teil! Und jeder der uns in die Quere kommt, wird vernichtet! Oder für immer ignoriert."

Ich musste lachen und gab ihm einen einen Kuss auf die Stirn. "Da liegst du total richtig mein Engel! Lass uns jetzt schlagen gehen. Morgen sehen wir weiter, okey?"

"Okey. Aber du schläfst doch bei mir oder? Biiiiiiitte!", quengelte er und sah mich mit seinem Hundeblick an. "Natürlich schlaff ich bei dir!" 

Er fing wieder an zu strahlen und wir zogen uns bis auf die Boxer aus. Ardy kuschelte sich eng an meine Brust. 

Das war auch gut so. Sonst würde er aus dem Bett fallen und mir wäre kalt. Ich lauschte noch mehreren Minuten seinem gleichmäßigem Atem bis ich auch endlich einschlief. 



Der Streber und der Coole||TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt