Kapitel 34

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Die anderen hatten noch auf mich im Wartezimmer gewartet. Als sie mich sahen, standen sie auf und schauten mich mit besorgten Blicken an. 

Rewi kam auf mich zu, legte seine Hand auf meine Schulter und meinte:"Lass uns zurück gehen. Du bist bestimmt müde." Ich nickte und wischte mir noch eine übrig gebliebene Träne aus meinem Augenwinkel. 

Dner hatte inzwischen die richtige Buslinie gefunden die uns wieder in Richtung Internat brachte. Es war bereits halb eins und ich war tot müde obwohl ich wusste, dass ich kein Auge zu machen würde.

Als der Bus an der Haltestelle stand und seine Türen öffnete, stiegen wir alle ein und setzten uns schweigend nach hinten. Bis Rewi die Stille brach.

"Du, T? Ich wollt mich mal bei dir entschuldigen... Es tut mir mega leid, dass ich dir immer das Gefühl gegeben hab, immer besser als ich sein zu müssen um anerkannt zu werden... Und was mir am aller meisten leid tut ist, dass du wegen uns dachtes du könntest uns nicht erzählen das du mit Streberch-" 

Er unterbrach sich selbst. "Das du mit Ardy zusammen bist. Es tut mir einfach schrecklich leid..." Er schaute mir kurz in die Augen, schaute dann aber auf den Boden. 

"Kannst du uns, uns allen hier,-" Er schaute in die Runde. "...verzeihen...?" Ich überlegte kurz, doch mir fiel schnell was ein. 

"Nur unter einer Bedingung.", meinte ich und alle schauten mich mit erwartungsvollem Blick an. Dner, Freddie und Patrick nickten schon kaum sehbar.

"Ich würde es gut finden wenn ihr euch mit Ardy anfreundet. Mit ihm abhängt und so. Neues Squad- Mitglied. Keine Beleidigungen oder Bloßstellungen mehr. Einfach mal nett zu ihm sein. Er hat doch sonst keinen außer mir... wenn er mich überhaupt noch mag nachdem was ich ihm angetan hab..."

"Deal!", sagte Rewi und hielt seine Hand hin die ich mit einem sehr leichten Lächeln kurz schüttelte. Die anderen lächelten und freuten sich über mein Lächeln. 

Denn Rest der Fahrt verbrachten wir redend. Wir redeten eigentlich nur die ganze Zeit über meine Rettungsaktion und was ich besser hätte machen können und so. 

Es hatte anscheinend schon die Runde gemacht, dass Ardy im Krankenhaus lag und dass ich sin Retter und Freund war. Als wir nämlich wieder das Internat betraten, fragten mich einige Leute was passiert war und so weiter.

Rewi meinte daraufhin nur:"Einfach alle ignorieren. Die werden sich eh nur weiter nerven wenn du ihnen antwortest." Ich tat was er sagte und blendete die lauten fragenden Menschen aus. 

Wir gingen alle gemeinsam auf mein Zimmer und hockten uns dort hin. Zum Glück hatte keiner uns gesehen, da wir eigentlich im Bett alle liegen müssten. 

Wir unterhielten uns über die verschiedenen Arten von nervigen Menschen, als es an meiner Tür klopfte. Ich schaute die anderen fragend an, stand auf und öffnete langsam die Tür.

Vor mir stand die Direktorin des Internats. Frau Doktor Xerand (fragt mich nicht wie ich auf den kreativen Namen gekommen bin^-^).

Ich hatte dir Tür nur so geöffnet, dass sie die anderen nichts sehen konnte. Diese hielten ihren Atem an und bewegten sich nicht mehr um keinerlei Geräusche zu machen. 

"Ich weiß das es schon sehr spät ich aber ich würde trotzdem gerne nochmal mit Ihnen reden wenn das möglich wäre.", meinte sie und sah mich aus müden Augen an. 

Ich nickte kurz, warf einen Blick in den Raum den denn anderen sagen sollte, sie sollen dort auch mich warten bis ich wieder kam. 

"Wenn Sie mir bitte folgen würden." Ich schloss die Tür und folgte der Direktorin ins Direktorat.

Der Streber und der Coole||TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt