Kapitel 5

1.1K 43 4
                                    

*Hailie Pov*

In dem Moment war ich so froh, Jason zu haben. Er konnte mich immer trösten egal was war. Er war der einzigste, der das schaffte. In so einer Situation hätten mich auch meine Eltern nicht trösten können. Bei Jason wusste ich, dass ich sicher war und er mich lieb hatte. Okay, meine Eltern liebten mich auch, aber trotzdem. "Lass uns losgehen, ich hab da immer noch etwas für dich", schlug er schließlich vor. Ich wollte auch einfach mal Zeit mit ihm verbringen können, jetzt nachdem ich von unserem Umzug erfahren hab, ohne daran zu denken bald von ihm getrennt zu sein, also nickte ich und folgte ihm die Treppe herunter. Schnell schlüpfte ich in meine Schwarzen Ballerinas und schon waren wir auf dem Weg zu Jason's Überraschung. Kurze Zeit später kamen wir an dem See an, wo wir oft zusammen schwimmen waren.

Kurz sah ich mich um, bevor ich fragend zu Jay sah. Er bemerkte meinen Blick, schnappte sich meine Hand und zog mich mit zu einem der Ufer. Dort lag eine Decke auf der verschiedenes zum Essen stand. wollte er mit mich picknicken? Wie süß!

"Gefällt es dir?", riss mich Jason mit seiner Frage aus den Gedanken. Mein Blicke wandte sich von der Decke wieder zu ihm. Auf meinen Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, was Jason auch sofort zum Lächeln brachte. Es wurde sogar noch breiter als ich nickte.

"Das freut mich. Sollen wir uns hinsetzten?" Wieder nickte ich und so bewegten wir uns zu der Decke, auf der wir Platz nahmen und picknickten.

*Jason Pov*

Als sie zu mir sah und plötzlich lächelte war ich glücklich. Natürlich hatte ich sie schon so oft Fröhlich gesehen. Sie war immer ein kleiner Sonnenschein, doch seitdem sie weiß, dass sie wegzieht, also seit gestern hatte sie kein einziges mal so richtig gelächelt. Nun tat sie es endlich und darüber war ich verdammt froh.

Nachdem wir mit Picknick fertig waren hatten wir nur noch die Erdbeeren und die Sahne. Ich hatte es extra für den Schluss aufgehoben. Sozusagen als Nachspeise. Diese holte ich aus dem Rucksack zusammen mit der Sahne und und stellte sie zwischen uns. Die Dose öffnete ich und nahm eine Erdbeere daraus um sie in die Schale mit Sahne zu tauchen. Danach hielt ich sie Hailie vor den Mund, die verstand und ihren Mund öffnete. Sobald die Erdbeere in ihrem Mund war, aß sie sie. Sie tat es mir gleich und so fütterten wir uns bis die Dose leer war.

Den Müll den wir hinterlassen hatten schmiss ich schon mal in einen Mülleimer und packte die leeren Dosen, Teller und Schalen in der Rucksack. Danach richtete ich mich auf und zog mir mein Shirt aus. Hailie beobachtete dies verwirrt bis sie dann fragte, was ich vor hatte. "Ich will schwimmen", erklärte ich ihr mit einem leichten Grinsen. Sie sprang auf und auch sie grinste was mich wirklich erfreute. "Und das ohne mich? Geht gar nicht, Jay!"

Bingo! Sie nannte mich eigentlich immer Jay. Es war ihr Spitzname für mich und nur sie durfte mich so nennen. Sie tat es auch immer. Immer, außer wenn sie traurig war. Ich kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie gerade alle sorgen vergaß und da hier und jetzt genoss.

Sie schlüpfte aus ihrem Kleid und den Ballerinas, bevor sie in das Wasser rannte. Sobald auch ich meine Hose ausgezogen hatte, folgte ich ihr. Sobald ich bis zum Bauch darin stand und somit hinter ihr wickelte ich meine Arme um sie und hob sie hoch um sie etwas herumzuwirbeln. Sie fing an zu kichern und hielt sich aus Reflex an mir fest.

Da war es! Das Kichern was ich so liebte und schon seit ein paar Tagen nicht mehr gehört hatte. Ich weiß, das klingt komisch, aber ich hatte es vermisst, obwohl ich es vielleicht nur drei Tage lang nicht gehört hatte.

*Hailie Pov*

Jason hatte es wie immer geschafft! Er hatte es mal wieder geschafft mich Fröhlich zu machen. Dass ich lächelte und kein Trübsal blies. Dass ich einfach nicht an das traurige sondern an das schöne dachte. Das schaffte sonst keiner, Jason war der einzige. Er war einfach der beste Freund den man sich wünschen kann. Ich liebte ihn. Er war einfach nur toll.

Nachdem er mich wieder heruntergelassen hätte schwammen wir etwas, drückten uns gegenseitig Unterwasser und machten eine Wasserschlacht. Irgendwann hatte ich aber vorerst genug vom Wasser, also Schwamm ich zurück zum Ufer, wo ich mich in den Sand setzte. Jason schwamm noch etwas bis er zu mir kam und sich zu mir gesellte. Eine ganze Zeit unterhielten wir uns über alles erdenkliche, bis uns kein vernünftiges Thema mehr einfiel, sodass auch dieses Gespräch wie so viele andere ins perverse überging, natürlich gab es auch dieses mal viel zu lachen.

Erst abends als es dunkel wurde beschlossen wir zurück zu gehen. Mittlerweile waren wir auch wieder trocken, was praktisch war, da wir unsere Sachen wieder anziehen konnte, ohne dass diese nass wurden. Plötzlich leuchtete mein Handy auf, welches auf der Decke lag. Als ich eine Blick darauf warf sah ich, dass die Nachricht von meiner Mutter stammte. Sie fragte, ob ich noch eine Nacht bei Jason verbringen würde. Mit einem einfachen und knappen 'Ja' bedeutete ich noch zu der Bestätigung, dass ich immer noch sauer auf sie war. Allerdings bekam ich keine Antwort zurück. War wohl auch besser so. Nachdem ich mein Handy weggesteckt hatte, packten wir noch die Decke ein bevor wir uns dann wieder auf den Weg zu Jason machten. Allerdings kamen wie gar nicht bis dort..

You found me *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt