Kapitel 7. Überraschungsbesuch

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Noch 10 sek..
...
Noch 5 sek uuund...
..
Schon klingelte mein Wecker.
Bevor ihr jetzt fragt:
Alter, was läuft bei dir denn falsch?
Naja, ich hatte es leider nachdem ich eingeschlafen war nur geschafft geschlagene 2 Stunden zu schlafen, sodass ich noch ne dreiviertel Stunde halbwegs wach im Bett vor mich hin gammeln konnte.
Und jetzt wusste ich nicht mal, ob das Klingeln des Weckers positiv oder negativ war.

Positiv: Ich hatte die Nacht überstanden.

Negativ: SCHULE!!

Ja ok... 1:0 für negativ. Da war einfach ein schlagkräftigeres Argument.
Und ja, bei mir kann ein Argument aus nur einem Wort bestehen.

Egal.
Ich war gerade dabei wieder einzuschlafen, als meine Tür aufgerissen und ich mit einem erstickten Schrei hochschreckte.
Schnell wischte ich mir mit einer ungeschickten Handbewegung über die Augen, um meine Sicht zu klaren.
Als ich sah wer da stand und mich grinsend musterte, riss ich meine müden Augen auf.

In meinem Türrahmen lehnte lässig niemand anderes als mein Bruder Jayden.
Ich starrte ihn bestimmt schon seid 5 Minuten an, aber Leute, ich hatte den das letzte Mal bevor er und Mum weggezogen sind gesehen, da war ich 13 und er 14.
Und jetzt bin ich 17 und er 18.
Holla die Waldfee, hat der sich verändert.
Irgendwie nur ins positive...
Im Gegensatz zu mir...
Aber ich muss zugeben, wenn er nicht mein Bruder wäre, könnte ich auf ihn stehen. Ich meine, schwarze weiche Haare, die man am liebsten den Ganzen Tag streicheln möchte, dann hat er süße braune Augen und ach du heilige...
Was hat der denn bitte an Muskeln zugelegt?
Da kann er sich ja den Anabolikern höchstpersönlich anschließen.

Aber trotzdem, charakteristisch ist für ihn die Familie immer am wichtigsten gewesen.
Vor allem bei mir hatte er seinen Beschützerinstinkt schon mit 14, also kurz vor der Trennung, nicht nur ausgebaut, sondern regelrecht perfektioniert.
Z.B hatten er und mein Dad mich, da war ich 12, einmal von der Schule abgeholt und ein Mitschüler hat sich über mich lustig gemacht.
Jayden ist sofort hin und hat dem regelrecht gedroht, dass wenn er mich nochmal so dumm anmacht, er sowas von nen Schlag aufs Maul kassiert.
Dieser Mitschüler war dann den Rest des Schuljahres sogar nett zu mir.

Genug davon jetzt...
Als ich mich endlich aus meiner Schockstarre befreit hatte, quietschte ich in einer unmenschlich hohen Lautstärke auf, und schmiss mich in seine Arme.
Verdammt vier Jahre!!!
„Was machst du denn hier, Jay?"
Das gute an mir ist, dass ich jetzt nicht gerade emotional schnell die Kontrolle von mir verliere, sodass ich in solchen Situationen nicht lautstark heulen muss.
Aber feuchte Augen konnte auch ich nicht verhindern.

Jayden schob mich ein Stück von sich weg:„ Wonach sieht's denn aus? Meine kleine Schwester besuchen und hoffen, dass sie mir nicht den Kopf abhackt weil ich mich nicht gemeldet hab."
Ich grinste und kuschelte mich näher an ihn.
Ach man, dass hatte mir die letzten vier Jahre echt gefehlt.
„...dazu kommt noch eine Sache..."
Ich löste mich langsam von ihm und musterte ihn misstrauisch.
„Ich und ein paar Kumpels...sind hier her gezogen...."
Geschockt riss ich die Augen auf und sprang singend durch mein Zimmer.
Jayden kommentierte dies nur mit einem Lachen und schüttelte den Kopf.
Als ich mich dann für meine Verhältnisse endlich beruhigt hatte, fragte ich, immer noch breit grinsend:„Und wo?"
„In der Nähe der Schule irgendwie.
Ich war noch nicht dort, aber die anderen sind da. Übrigens, kommt Ethans Bruder Tyler in euren Jahrgang, vielleicht ja in eure Klasse.
Mit wem hast du eigentlich die letzten vier Jahre abgegangen?
Ich hoffe nicht, dass du alleine rum gelaufen bist, du Dickkopf."
Empört schlug ich ihm auf den Oberarm, doch er lachte nur.
„Naja, also...Eigentlich war ich immer mit Jake, Quil und Embry zusammen... aber Embry hat sich jetzt ner anderen 'Gang' angeschlossen, die sehen da alle nicht anders als du aus..."
„Mooment, wie meinst du das, die sehen wie ich aus?"
„Ehm, die haben alle Berge an Muskeln innerhalb von zwei Wochen angelegt, welche du dir innerhalb von vier Jahren antrainiert hast."
Er zog die Augenbrauen zu sammen und lies ein kurzes „Okay..." hören.
„Naja, Jake und Quil sind krank und irgendwie habe ich das Gefühl, dass das wie bei Embry ablaufen wird und sie danach zur LaPush Gang gehen."
Er nickte umarmte mich nochmal und sagte dann:„Komm, mach dich fertig und ich fahre dich zur Schule."
Aufgeregt bejahte ich. „Du hast ein Auto?"
Er lachte. „Nein, ein Motorrad.
Ich spare für ein richtig cooles Auto."
Ich grinste und er verließ mein Zimmer.
Schnell machte ich mich im Bad fertig und zog mir gemütliche Klamotten an.
Naja, heute schicke anstatt gemütliche.
Ich wollte ja neben meinem Bruder, aber auch neben Tyler nicht spießig rüberkommen.

Ich wollte ja neben meinem Bruder, aber auch neben Tyler nicht spießig rüberkommen

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Ich zog die mädchenhaftesten Sachen aus meinem Schrank.
Früher hatte ich z.B immer mit Mums High Heels das Laufen geübt und wer hätte es gedacht, ich konnte es zum Glück immer noch.

Ja, heute würde ich einfach wirklich ein neuer Mensch werden.
Ok...vom Charakter eher weniger, aber ich würde auf jeden Fall mit Quil, Jake und Embry abschließen.
Sollen die doch zu den Anabolikern gehen, wenn die Spaß dran haben...
Ich werde kein Wort mehr mit denen reden.
Mit niemandem aus der Gang.
Das nehme ich mir jetzt vor.
Ich werde das durchziehen,
egal was kommt.

Hey Leutiiis
Das war das nächste Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
Ein bisschen spät aber ich war mit meiner Familie in Norwegen Skilaufen und da konnte ich schlecht updaten.

Bis dahin
LG;)

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