Kapitel 21.

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„Was war das denn?“, fragte Jamie, als ich sie zur Tür der Cafeteria gezogen hatte.
„Ich weiß nicht was du meinst.“, log ich und sah sie dabei nicht an. Wo ist mein Bruder, wenn man ihn mal braucht...
„Woher kennst du Paul? Und er dich?“, fragte sie auch schon weiter.
Ach, ich hatte einen emotionalen Zusammenbruch, Paul hat mir geholfen, wir sind zu mir nach Hause gefahren und haben ein Kaffeekränzchen gemacht. Das war's.
„Wir kennen uns nicht. Ach, da ist ja Jay. Kommst du?“, lenkte ich ab, und war froh, dass in diesem Moment wirklich Jay mit den anderen im die Ecke bog.
Mist. Nicht mal Cole hatte eine Schlampe dabei.
„Das Thema ist für mich noch nicht beendet, Alissa. Aber ok.“
Mit einem Schulterzucken ging Jamie an mir vorbei, aber ich hielt sie an der Hand zurück.
„Gott, warte. Wir können da nicht hin gehen ohne einen Plan.“
Sie nickte verstehend und sah mich nun fragend an.
Abwehrend hob ich die Hände:„Guck mich nicht so an als hätte ich einen.
Ich hab nämlich noch keinen.“
Sie stöhnte und legte sich dann einen Finger an die Schläfe.
Nach nicht mal einer Minute, in welcher ich mir eigentlich nur die Frage, was für einen Plan wir ausführen könnten, gestellt hatte, fing sie an zu Grinsen.
„Alsoooo.... Die kennen mich ja alle nicht oder?“, fragte sie und ich verneinte.
„Du wirst dich ganz normal zu ihnen setzen und ich werde mich als 'Bitch' ausgeben. Ich werde euch die ganze Zeit provozieren und nicht weggehen.
Du musst nur genervt oder so spielen, sonst fällt das auf.“
Meine Augen fingen gerade vermutlich an zu leuchten und auch auf meinem Gesicht hatte sich ein fettes Grinsen gebildet.
„Geniale Idee, Jamie.“, sagte ich und grinste böse.

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„Hey Leute. Jay, ich hoffe du hast an unsere Wette gedacht.“, begrüßte ich die Gruppe und zwinkerte meinem Bruder zu, bevor ich mich zwischen ihm und Cole niederließ.
„Siehst du hier außer dir irgendein Mädchen, Schwesterherz? Such schon mal die Putzsachen zusammen, ich werde nämlich gewinnen.“, erwiderte er mit einem selbstsicheren Grinsen und lehnte sich entspannt auf seinem Stuhl zurück.
Dem wird das Grinsen noch vergehen.

„Und wer bitteschön ist das?“, fragte ich gespielt und im selben Moment hatte sich Jamie, mit einer blonden Perücke und Schminke im Gesicht, schon auf Coles Schoß gesetzt und guckte mit einem verführerischen Blick durch die Runde. Eine positive Sache an der Theater AG (Arbeitsgemeinschaft), man konnte sich immer und überall die Utensilien holen.
„Hey, ihr Süßen. Wie geht das denn, so viele gutaussehende und heiße Typen auf einem Fleck?“, fragte sie und lehnte sich nun gegen Coles Brust, welcher anscheinend nur zu gern die Arme um sie legte.
Ich warf Jay einen genervten Blick zu, aber er schaute nur vollkommen überfordert mit der Situation zu Jamie.
„Hau ab, wir brauchen hier keine Möchtegern-Tussen, Mädel.“, beleidigte ich meine neue Freundin.
Sie musterte mich mit einem arroganten Blick und fragte hochnäsig:„Was willst du denn jetzt von mir, Bitch?“
„Dass du dich verziehst, Bitch.“, konterte ich sofort und warf ihr einen herausfordernden Blick zu, bei dem ich fast lachen musste.
Wie lange dauert bloß diese verdammte Mittagspause? Sehr lange halte ich das nämlich nicht mehr aus.
„Also... eh, wie heißt du?“, fing Jay nun auch mal an.
„Jody. Ich heiße Jody.“, flötete sie ihm entgegen und lächelte zuckersüß.
Jody?!
„Ja, Jody... Es ist gerade wirklich schlecht, also könntest du vielleicht weggehen?“, bittete er und sah sie mit seinen braunen Hundeaugen an.
Ich glaub an dich Jamie, du darfst nicht weich werden. Biiiitteeee.
„Ernsthaft? Was sagst du dazu, Süßer?“, sagte sie geschockt und drehte sich dann zu Cole um.
Er schien zuerst irgendetwas sagen zu wollen, aber als Jamie ihn dann mit engelsgleichen Augen anbettelte, wandte er sich für einen Moment zu Jayden:„Können wir nicht eine Ausnahme machen, Jay?“
Jay sah gerade ziemlich unentschlossen aus.
Auf meinem Gesicht bildete sich, als ich auf die Uhr geschaut hatte, ein immer breiter werdendes Grinsen.
„Ich kümmer mich um sie, Jay, keine Sorge.“, sagte ich dann mit dem letzten verbliebenen Fünkchen Ernsthaftigkeit, was ich noch         auftreiben konnte und zog eine gespielt protestierende Jamie mit mir aus der Cafeteria.

Sobald wir aus dem großen Raum raus waren, konnte ich nicht mehr und fing an zu Lachen.
Jamie schloss sich mir an und so standen wir ungefähr fünf Minuten später komplett außer Atem und mit schmerzenden Bauch nebeneinander und versuchten und zu beruhigen.
„Oh-h mein Gott Jamie, d-das war ja mal so was von g-genial.“, stellte ich geschafft fest und Jamie nickte mir zustimmend zu.

„Übrigens, ich habe gerade beschlossen, dass du durch deinen Schauspiel Auftritt auch etwas von der Belohnung haben solltest. Er wird mich ja bedienen und so.
Ich werde ihn dann irgendwie dazu überreden, dass er dich auch bedient.
Zum Glück hattest du die Perrücke und die Schminke als Tarnung, sonst müssten wir ihm das mit 'Jody' erstmal erklären.“, erklärte ich ihr noch unsere weitere Vorgehensweise.
Jamie grinste und sagte:„Oki, und wenn wir nochmal den Einsatz von Jody brauchen, wissen wir jetzt ja was wir machen müssen.“

#Alissie (Alissa&Jamie)
#Paulissa (Paul&Alissa) <3

Hey Leutiiis
Das war das nächste Kapitel und wie ihr seht, hab ich mir mal Shipnamen ausgedacht. Schreibt doch mal in die Kommis, ob sie euch gefallen.
Mehr Kapitel habe ich jetzt im Urlaub nicht geschafft zu schreiben, weil wir eigentlich rund um die Uhr beschäftigt waren.

Bis dahin
LG;)

Bis(s) du mir vertraust [Nicht Überarbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt