Kapitel 33. *Lesenacht*

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Das Essen mit Paul war sehr lustig.
Und als mir dann auch noch mein Orangensaft auf mein Stück Lasagne gekippt ist, hatten wir uns fast nicht mehr eingekriegt.
Jetzt saßen wir hier im Wohnzimmer und unterhielten uns über alles mögliche.
„Sag mal Paul... Was ist eigentlich mit Quil, Embry und Jake. Warum haben die sich von mir abgewandt und sind zu euch gegangen?", fragte ich ernst.
„Liegt es an mir? Habe ich irgendwas falsch gemacht?" Tja, so sieht's aus. Ich konnte die drei Idioten nicht einfach ignorieren. Dafür war mir unsere langjährige Freundschaft zu wichtig.

Paul spannte sich leicht an und guckte nachdenklich.
„Es hat nichts mit dir zu tun, wirklich.
Aber es ist im Moment nicht so leicht für sie...Du wirst das alles noch erfahren Alissa."
Er guckte auf seine Uhr und erschrak.
Ich konnte ihn irgendwas von 'spät, Sam, und Kopf abreißen' murmeln hören, bevor er sich von der Couch erhob und mich anguckte.
„Das heute war sehr schön. Ich würde mich freuen, wenn wir das wiederholen könnten. Warte mal...
Hast du morgen vielleicht Zeit? Wir könnten an den Strand gehen. Hier ist meine Nummer. Schreib oder ruf mich einfach an."
Dann UMARMTE er mich, lief durch die Terassentür nach draußen und ließ mich überfordert und mit tausend Fragezeichen über dem Kopf
zurück.

„Was er über Jake, Embry und Quil gesagt hat ist schon irgendwie komisch... Aber er hat ja gesagt, dass du das noch erfährst also heißt es nur ein bisschen Geduld haben und dann weißt du was es mit ihnen auf sich hat. Außerdem... Oh mein Gott ihr habt zusammen gekocht und dann hat er dich jetzt endlich zum Date am Strand eingeladen. Wie romantisch. Jetzt komm aber auch bitte mal zum Date. Ich will das Spannendste wissen."

Deswegen blieb ich einfach stehen und guckte ihn an.
Nach gut 3 Schritten sah er sich schließlich auch mal um und drehte sich dann verwirrt um.
„Was ist?“, fragte er und kam wieder ein Stück auf mich zu.
Ich grinste kurz und sagte dann:
„Du möchtest doch die ganze Zeit etwas fragen. Also frag!“
Auffordernd sah ich ihn an und er kratzte sich kurz am Nacken bevor er nickte.
„Ok. Warum warst du heute in der Schule so komisch. Du wolltest regelrecht weg von mir. Hab ich was falsch gemacht?“

Ooouuh, war ja klar dass er das nicht vergisst.
Naja, wenn wir hier jetzt schon Ernst Reden, kann ich es ihm ja auch gleich erzählen.

„Ja... Also das ist etwas schwierig.
Es ist nur... Ich wollte mich komplett von eurer Gruppe fernhalten, wegen dieser Sache. Du weißt welche.
Und dann kommst du wieder, und plötzlich willst du was mit mir unternehmen. Mit mir. Mit der geistig gestörtesten Person auf diesem Planeten.
Ich verstehe auch vieles nicht, aber was ich verstehe, ist dass ich mich wirklich von euch ferngehalten sollte, es aber wegen dir nicht kann, ok?
Ich glaube es wäre wirklich besser, wenn wir uns einfach so wie vor dieser ganzen Sache verhalten. Du kanntest mich nicht, ich hatte nichts mit dir zu tun.“

Geschockt schaute Paul mich an und ich hielt einfach seinem Blick stand.
„A-aber, was? Warum?“
Plötzlich wechselte sein Gesichtsausdruck von geschockt zu wütend.
„Sind jetzt diese drei Flachpfeifen das Problem? Willst du deswegen nichts mit mir machen?“, fragte er laut.
Ich nickte leicht und er schnaubte wütend.
Jetzt wo er es so aussprach hörte es sich schon irgendwie übertrieben an.
„Alissa, bitte. Ich kann mich nicht von dir fernhalten. Ich...
Ok, scheiß drauf...
Ich hab mich in dich verliebt und deswegen kann und werde ich mich nicht von dir fernhalten.“
Nach diesen Worten drehte er sich um und stürmte in den Wald.
Und ließ mich komplett weg mit den Nerven und schockiert, am Strand zurück.

„...Und auch noch nach diesen ganzen Situationen beim Lagerfeuer bin ich... naja irgendwie jedenfalls...auf den Gedanken gekommen...dass ich möglicherweise... dass ich mich möglicherweise in Paul...jaaa...verliebt habe."
Jamie hatte die Augen und den Mund aufgerissen und schien in einer Art Schockstarre zu stehen, während ich meinen Blick auf meine Hände gesenkt hatte und nervös mit meinen Fingern spielte.

Was würde Jamie dazu jetzt sagen? Könnte sie mir irgendwie einen Tipp oder so geben?
Ich weiß ja nicht mal selbst wofür aber trotzdem.

Nach einer Zeit hatte Jamie immer noch nicht reagiert und ich hatte schon Angst, dass sie einen Herzinfarkt oder so erlitten hatte.

Doch plötzlich quietschte sie in einem so schrillen Ton los, dass ich Angst hatte, alles aus Glas bestehende plus meine Ohren würden jeden Moment kaputt gehen.
„Oh mein Gott, wie süß ist das bitte ich sterbe... Scheiße er hat dir seine Liebe auf eurem ersten Date gestanden und du bist auch in ihn verliebt, das ist... Verdammte Scheiße ruf einen Krankenwagen das ist zu viel für mein armes Herz... Aaaaaaahhhh das ist sooo süüüß.", ratterte sie runter und schmiss sich am Ende auf mich drauf, worauf ich einen erstickten Laut von mir gab und dann anfing zu Lachen.

Ich bin echt froh Jamie als Freundin an meiner Seite zu haben. Sie ist zwar verrückt und manchmal auch etwas speziell aber wenn es einem schlecht geht kann sie einen einfach perfekt aufheitern und dass ist in diesem ganzen Paul-Chaos dringend nötig.

Sooo Leutiiis,
Das war jetzt die Lesenacht und ich hoffe sie hat euch genauso wie mir gefallen😉
Ich wünsche euch, je nachdem wann ihr das jz lest, noch eine schöne Nacht oder eben einen schönen Tag und jaaa...😊💕

Bis dahin
LG😋

Bis(s) du mir vertraust [Nicht Überarbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt