„Alissa, warte mal."
Ich kniff die Augen zusammen, drehte mich zögernd um und fragte gespielt überrascht:„Oh, was ist denn noch Jamie?"
Ihr wisst wahrscheinlich nicht was ist, aber ich habe einfach keine Lust ihr
dieses 'nichts', was zwischen Paul und mir existiert, zu erklären und deswegen bin ich sofort nach Schulschluss aus dem Raum gestürmt„Wir müssen da noch über etwas Reden.", erklärte sie streng und meine Vorahnung hatte sich schrecklicherweise war gemacht.
„Können wir das nicht wann anders klären, ich habe noch eine Verabredung."
Mist, habe ich gerade wirklich das Treffen mit Paul als Entschuldigung dafür benutzt, nicht über ihn zu Reden?Schlau, einfach nur schlau. Wirklich.
Vermassel es jetzt nicht.
Ich versuche es.„Oh mein Gott. Mit einem Jungen oder?" Jamie war anscheinend sofort Feuer und Flamme.
„Ja, mit einem Jungen.", antwortete ich stöhnend. War das nicht offensichtlich?
„Kenne ich ihn? Oh man, du musst mir danach alles erzählen. Was macht ihr überhaupt?", plapperte sie los und ich hatte das Gefühl, eine neue Eigenschaft von ihr herausgefunden zu haben.
Reden.„Wir treffen uns am Strand.", antwortete ich und übersprang absichtlich die Frage, ob sie Paul kannte. Denn da war ich mir bei der Antwort schon sicher. JA.
„Ok, dann brauchst du wasserfestes MakeUp und ein Strandkleid. Hast du eins? Ach egal, ich komme jetzt einfach mit zu dir und suche eins aus. Keine Wiederrede."
Das wird definitiv anstrengend...-------------------------------------------------------------
„Nein, das werde ich nicht zu lassen, Alissa. Entweder dieser hier oder gar keiner."
Jamie bestand darauf, dass ich etwas kürzeres anzog.
Und so kam es dann, dass ich meinen halben Schrank nach Sommer Klamotten durchwühlen musste.
Nun hielt ich einen meiner Short-Jumpsuits in den Händen.
Er war schwarz weiß gestreift, trägerlos und eigentlich mega gemütlich.Wie schon die anderen Stücke davor zog ich ihn nun total
unentschlossen an und war mir nicht sicher ob ich ihn nun anziehen sollte oder nicht.
Doch hiermit hatte Jamie mir die Entscheidung offiziell abgenommen.„So, jetzt noch Haare, MakeUp und Schuhe.", fasste sie mit funkelnden Augen zusammen.
Ok, sie bist voll in ihrem Element.
Aber beraten konnte sie auch ziemlich gut.Also zog sie mich als nächstes zu meinen paar Schminksachen.
Ja, ich war definitiv kein Mädchen, was viel von Schminke und diesem ganzen Zeug hält.
Das könnte daran liegen, dass ich bisher hauptsächlich nur mit Jungs abgehangen habe.„Du verarscht mich, oder?"
Fragend blickte ich sie an. Häh?
„Das da", fing sie mit einem geschockten Blick auf meine überschaubare Schminksammlung an," ist nicht ernsthaft deine ganze Schminke?!"
„Doch.", erwiderte ich schlicht und sie sog scharf die Luft ein.
„Okay... dann musst du leider natürlich bleiben..."
Jaaa, Strike.
„Aber wasserfesten Mascara hab ich mit, also setzen."
Oh man, waruuum?
Schwerfällig ließ ich mich auf meinen Schreibtischstuhl sinken und starrte genervt die Tischplatte an.
Kurz darauf streckte Jamie ihren Kopf in mein Blickfeld und winkte komisch.
Ich blickte auf und sie guckte mich mit einem strengen Blick an.
„Ich hab dich etwas gefragt, Alissa.", erklärte sie nachdem ich sie verwirrt gemustert hatte.
„Sorry, hab dich nicht gehört.", sagte ich schlicht und zuckte mit den Schultern.
„Wo bist du bloß mit deinen Gedanken? Ach Gott, bin ich dumm. Natürlich bei deinem Date.", stellte sie zum Ende hin zwinkernd fest.
„Es ist kein Date. Wie war denn jetzt bitte deine Frage?", lenkte ich darauf genervt vom Thema ab.
Paul und ich hatten, meiner Meinung nach, kein Date.
Es war bloß ein schlichtes Treffen zwischen einem Mädchen und einem Jungen. So was gibt es doch auch.
„Natürlich ist es das. Und jetzt ist meine Frage eigentlich auch egal. Halt still.", befahl sie und ich fühlte mich gerade leicht wie ein armes Schweinchen auf dem Schlachttisch.
Aus deren Sicht sah es wahrscheinlich auch so aus, dass der Schlachter mit einem fetten Messer, in meinem Fall eine Mascarabürste, auf einen zukommt und man sich aber einfach nicht wehren kann, weil man nur ein armes unschuldiges Lebewesen ist, was niemanden etwas böses will.
Ja gut, niemanden ist bei mir vielleicht falsch.
Den Schulschlampen schon, meinen Lehrern, im Moment Jamie und unserem Kater Einstein, welcher auf meinem Bett liegt und meinen heißgeliebten grauen Kuscheltierwolf Mr. Cat an sich drückt, während ich hier nahezu misshandelt werde.
Apropos...
„Einstein, lass sofort Mr. Cat in Ruhe."
Jamie hielt inne und lachte los.
„Mr. Cat? Im Ernst?", sie lachte noch lauter und ich schaute sie empört an.
„Ich war 5, ok?"
Sie nickte und holte einmal tief Luft, da sie mittlerweile nahezu hyperventilierte.
„Hast du kein Kuscheltier mit einem komischen Namen?", fragte ich und zog herausfordernd eine Augenbraue hoch.
„Ich hab einen Plüschfrosch namens Froggy, das ist schon der komischte Name.", sagte sie dann ernst.
Toll, Froggy ist doch viel komischer als Mr. Cat oder?
Nein, nein eigentlich nicht.
Danke auch.„Und jetzt lenk nicht ab und halt endlich still."
Schmollend ließ ich das Übel über mich ergehen und betete, dass Jamie nicht plötzlich abrutschte und mir die Bürste in's Auge rammte.
Das könnte ich nun wirklich am wenigsten gebrauchen.„Ok, Haare. Nimm dir am besten ein Haargummi mit, und mach dir später einen lockeren Dutt. Oh und falls ihr baden solltet, nimm eine Tasche mit einem Bikini mit.
Als Schuhe ziehst du die Flipflops die da neben deinem Bett an.
Warte kurz...", damit wurde ihr Redeschwall unterbrochen und sie eilte zu meinem Schrank.
Irgendwie gab ich das Gefühl, dass sie dieses ganze Outfit schon durchgeplant hatte und nur noch auf den richtigen Moment gewartet hatte, es mir mitzuteilen.
Nun stand sie vor meinem Schrank, wühlte wild darin rum und hielt kurz darauf meinen 'Karibik-Bikini' in die Luft. Fragt mich nicht, aber irgendwie erinnert der mich an die Karibik
„Diesen hier wirst du mitnehmen.", bestimmte sie und stopfte ihn gemeinsam mit einem Handtuch in eine Strandtasche.
„Erstens, wo soll ich mich umziehen und zweitens, werden wir sowieso nicht baden. Das Wasser ist viel zu kalt."
Jamie runzelte die Stirn und stöhnte nach einer Zeit.
„Vielleicht hast du ja Recht..."
„Nicht nur vielleicht. Das ist eine Tatsache, Jamie."
„Na gut, ohne Bikini, aber du nimmst wenigstens eine kleine Tasche mit Sonnenbrille und so weiter mit."
Ich nickte und guckte sie hoffnungsvoll an. War's das? Sind wir fertig?
„Na gut. Dann würde ich sagen , du bist bereit. Ich wünsch dir viel Spaß, sei nicht so verklemmt und vergiss nicht mir heute Abend zu schreiben wie es war." Das war war mal eine Ansage.
Sie umarmte mich kurz und ich sah leicht überfordert zu, wie sie mit einem 'Bis dann, Alissa' mein Zimmer verließ, die Treppe runterpolterte und die Haustür zuschlug.Jetzt heißt es wohl wirklich Paul anschreiben.
Oh man, was bringt mir dieses dumme Treffen?
Kann der mich nicht in Ruhe lassen?
Zieh nicht den Schwanz ein. Jamie wird dich, und also auch mich, sonst köpfen.
Danach ignorierst du ihn einfach wieder.
Ok, ok.Seufzend nahm ich also mein Handy und tippte schnell die entscheidende Nachricht ein.
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Von: Alissa
An: PaulHey Paul,
Ich hätte Zeit und du fragtest ja ob wir uns am Strand Treffen wollen.
Schreib wann und ich bin da.
Alissa.-------------------------------------------------------------
Senden?
Senden.
Hey Leutiiis
Das war das nächste, auch wieder etwas längere Kapitel und das letzte von denen, die ich im Urlaub geschrieben hab.
Das nächste wird dann bald kommen, da ich euch mit dem 'schlichten Treffen' auch nicht auf die Folter spannen will.WICHTIGE FRAGE:
Schreibt unter euch auch jemand Geschichten?
Wenn ja, schreibt mir mal in die Kommis wie die heißen und ich guck mal rein. Irgendwie hab ich nämlich gefühlt nichts mehr zum Lesen da :(Bis dahin
LG;)
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Bis(s) du mir vertraust [Nicht Überarbeitet]
Fiksi PenggemarAlissa Stord ist die Verrücktheit in Person und wohnt zusammen mit ihrem Vater in La Push. Ihre Eltern trennten sich als sie 13 war und ihre Mutter zog dann mit Alissas Bruder weg. In der Schule hatten ihre besten Freunde Jacob, Quil und Embry imme...