Kapitel 18.

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„Ehm Paul, du bist doch kein Vegetarier, oder?", fragte ich zögerlich, während ich im Rezeptbuch stöberte.
Er lachte kurz und erwiederte:„Nein, und das wird auch niemals so sein. Ich halte von sowas nichts."
Ich grinste und sagte:„Ich auch nicht. "
Für einen kurzen Moment hob ich den Blick und guckte nun genau in Pauls Augen. Er saß genau neben mir am Küchentisch und hatte sich auch leicht zum Kochbuch gebäugt.

Diese Augen. Traum.

Halt die Klappe, du hast hier gar nichts zu melden.

Eine gefühlte Ewigkeit guckten wir uns jetzt schon in die Augen.
Mist....
Peinlich berührt senkte ich den Blick und starrte wieder in das Buch.
Pauls Blick brannte gerade förmlich einen Krater in meinen Kopf.
Was mache ich nur?

Du bist echt dumm. Warum hast du jetzt weg geguckt. Vielleicht wollte er dich küssen.

Warum zum Teufel sollte er das tun?
Guck dir mal mich...

Uns...

Jaja...aber guck dir mal uns im Gegensatz zu ihm an.

Willst du damit sagen, dass ich hässlich bin? Hm?

Also wenn, sind wir beide hässlich...
Aber das wollte ich damit nicht sagen.
Ich meine damit, wie er aussieht und wie ich aussehe. Ich bin komplett durchschnittlich und er...ja guck ihn dir doch an. Ich passe bei ihm doch gar nicht ins Bild.

Gott, stell dich nicht so an. Vielleicht sieht er das ja ganz anders und du bist für ihn die schönste Person, die er je kennengelernt hat...

Als ob.

Würde er jetzt mit dir hier am Tisch sitzen und dich mit seinen Blicken zu Schweizer Käse machen, wenn er dich nicht mag?
Nein.

Ist ja auch egal.
Ich muss kochen also stör mich nicht...

Jaja, du mich auch, mein Schatz....
(Sorry, das musste sein xD)

Okay...jetzt auch noch Gollum-Alarm oder was?

Klar, das ist doch...

„Alissa?"
Was?
„Ja?"
Mein Blick schoss in die Höhe und ratet mal wie Paul mich anguckt!
Genau, ziemlich amüsiert....
Bin ich echt so eine Witzfigur?

„Sorry, ich war grade in Gedanken. Was ist?"
„Ich habe gefragt, was wir jetzt kochen. "
Was? Wir?
„Wir? Ich dachte du kannst nicht kochen."
„Das heißt aber nicht, dass ich dir nicht helfe."
Ich lächelte kurz und hob dann wieder meinen Blick.
„Wir machen Lasagne. Das ist lecker und nicht zuuu aufwendig."
„Ok, eh, was soll ich machen?"
Fragend guckte er mich an und ich musste schmunzeln. „Was glaubst du denn, brauchen wir hier alles, Herr Praktikant". Gespielt arrogant zog ich eine Augenbraue hoch.
Er grinste und überlegte kurz.
„Alles was wir eingekauft haben eben, Frau Chefköchin."
Ich schlug mir die Fläche Hand an die Stirn.„Wow, hätte ich nicht gedacht.
Dann fang einfach erstmal an irgendwas von Gemüse zu schneiden."

*Zwei Stunden später*

Das Essen mit Paul war sehr lustig.
Und als mir dann auch noch mein Orangensaft auf mein Stück Lasagne gekippt ist, hatten wir uns fast nicht mehr eingekriegt.
Jetzt saßen wir hier im Wohnzimmer und unterhielten uns über alles mögliche.
„Sag mal Paul... Was ist eigentlich mit Quil, Embry und Jake. Warum haben die sich von mir abgewandt und sind zu euch gegangen?", fragte ich ernst.
„Liegt es an mir? Habe ich irgendwas falsch gemacht?" Tja, so sieht's aus. Ich konnte die drei Idioten nicht einfach ignorieren. Dafür war mir unsere langjährige Freundschaft zu wichtig.

Paul spannte sich leicht an und guckte nachdenklich.
„Es hat nichts mit dir zu tun, wirklich.
Aber es ist im Moment nicht so leicht für sie...Du wirst das alles noch erfahren Alissa."
Er guckte auf seine Uhr und erschrak.
Ich konnte ihn irgendwas von 'spät, Sam, und Kopf abreißen' murmeln hören, bevor er sich von der Couch erhob und mich anguckte.
„Das heute war sehr schön. Ich würde mich freuen, wenn wir das wiederholen könnten. Warte mal...
Hast du morgen vielleicht Zeit? Wir könnten an den Strand gehen. Hier ist meine Nummer. Schreib oder ruf mich einfach an."
Dann UMARMTE er mich, lief durch die Terassentür nach draußen und ließ mich überfordert und mit tausend Fragezeichen über dem Kopf
zurück.

Hey Leutiiis
Das war das nächste Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
Habt ihr schon Ferien?
Ich habe nächste Woche die letzte Schulwoche und fahre dann mit meinen Eltern und meiner Schwester in die Schweiz und nach Frankreich, deswegen weiß ich noch nicht, wann das nächste Kapitel kommt.

Bis dahin
LG;)

Bis(s) du mir vertraust [Nicht Überarbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt