< Sue P.o.V. >
"Irgendwo muss sie doch sein!"
"Es tut mir leid, aber ich weiß wirklich nichts. Hast du sie schonmal angerufen?"
"Ich bin doch kein Idiot, Oswald! Natürlich habe ich sie angerufen. Jeden Tag mindestens fünf mal. Sie reagiert weder auf Anrufe noch auf Nachrichten"
"Vielleicht hat sie einfach ihr Handy verloren?"Ich betrat langsam die Lounge und setzte mich auf eines der Sofas.
"Sue, weißt du vielleicht, wo Clarke ist?" Samuel schaute zu mir. In seinen Blick konnte man viele Emotionen hineininterpretieren. Wut, Angst, Verzweiflung, Hoffnung.
Ich schüttelte vorsichtig den Kopf. "Ich erreiche sie auch nicht, aber ich wollte heute Abend mal bei ihr vorbeischauen"
"Du weißt, wo sie wohnt?"
"Ja"
"Wenn es dir nichts aus macht, würde ich gerne mitkommen"Ich sah zu Os und wartete auf seine Antwort. Er nickte kurz.
"Ja, du kannst mitkommen. Ich wollte ungefähr um acht los", sagte ich und stand auf. Danach ging ich in mein Zimmer.
Das war gar nicht Clarkes Art, jeden zu ignorieren. Hoffentlich hatte sie wirklich nur ihr Handy verloren.
Ich stellte das Radio an, legte mich auf mein Bett und starrte an die Decke.
In den nächsten zwei Stunden tat ich nichts anderes. Ich lag nur herum und hörte Musik.Um sechs abends kamen dann die Nachrichten. Ich stellte die Lautstärke etwas herunter und stand von meinem Bett auf.
Mit meinem Handy versuchte ich erneut, meine beste Freundin anzurufen, doch es war wieder vergebens.Seufzend warf ich das Telefon aufs Kopfkissen und lehnte mich ans Fenster.
"Sue! Komm mal bitte runter!", rief Os nach ein paar Minuten.
Ich lief die Treppen hinunter und suchte ihn."Ich muss nochmal los. Kommst du solang allein klar?"
"Natürlich. Wann bist du wieder hier?"
"Hmm, ich schätze mal in so zwei bis drei Stunden.. naja lieber vier"
Ich nickte und ging in die Küche. Dort aß ich ein paar Brote und stellte das Geschirr danach in die Spüle.Ich ging zurück in die Lounge. Dort schnappte ich mir meine Jacke und ging nach draußen. Ich setzte mich an den Rand der Brücke vor der Iceberg Lounge und sah mir das stark strömende Wasser an.
Eine Stunde später kam dann auch schon Clarkes Vater auf mich zu.
"Lass uns mit meinem Wagen fahren. Geht denke ich schneller"
..
"Und wo genau ist das Haus nun?"
"Ich glaube, du musst an der nächsten Kreuzung links abbiegen und weiter am Ende der Straße müsste es dann sein"Er fuhr dorthin und tatsächlich, dort stand das Haus.
Es waren keine Lichter an und vor dem Grundstück stand kein Auto.
Ich ging langsam zur Haustür und klingelte. Als auch nach einer Minute nichts passierte klingelte ich nochmal und klopfte mehrmals an der Tür.
"Clarke? Edward? Ist einer von euch beiden da? Irgendjemand?"
"Sue, das bringt nichts. Es ist keiner da"
"Dann sind sie wahrscheinlich in der Stadt. Das Auto steht nicht"
"Und wo könnten sie sein?"
"Clarke ist vielleicht beim Joker. Wo Edward sein könnte, weiß ich nicht""Ähm, Sue.."
"Was?"
"Ach nichts, nicht so wichtig. Wo könnte Clarke sein, wenn sie nicht beim Joker ist?"
Ich überlegte kurz. "Ansonsten könnte sie überall sein, aber nicht bei ihrem Bruder"
"Wieso nicht bei John?"
"Die zwei sind ein bisschen zerstritten"Er nickte langsam. "Und nun?"
"Keine Ahnung. Also so kommen wir nicht weiter""Ich schau morgen nochmal vorbei", sagte Samu.
"Komm, ich fahr dich nachhause"
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Tell me would you kill to save your life
FanfictionFortsetzung von 'Whatever doesn't kill you simply makes you stranger'. Bevor ihr dieses Buch lest würde ich empfehlen, erstmal den ersten Teil zu lesen :) .. zum besseren Verständnis. Ihr könnt es natürlich auch lesen, ohne das erste Buch zu kennen...