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Ein paar Sekunden nachdem ich fertig war Eddie zu erzählen, was letzte Nacht passiert war, vibrierte mein Handy.
Ich nahm es schnell hervor und sah nach, was los war."Oh man", meinte ich nur und starrte das Display an.
"Was ist denn los?"
"Mein Dad"
"Er ruft an?"
"Ja, was soll ich machen? Ich.. ich kann da jetzt nicht einfach rangehen"
"Warum denn nicht?"
"Eigentlich müsste er gar nicht wissen, dass ich noch lebe"
"Vielleicht hat Sue es ihm gesagt"
"Das hat sie nicht"
"Sicher?"
"Das würde sie nicht machen. Ich vertraue ihr da voll und ganz"Noch bevor ich den Satz beenden konnte hörte das Summen auf.
"Ich frag sie jetzt"Ich öffnete den Chat von Sue und mir und schrieb ihr eine Nachricht.
'Hast du meinem Dad was erzählt?'
Kurz danach kam auch schon eine Antwort.
'Nein, ich hab's niemandem erzählt', schrieb sie. 'Warum fragst du?''Er hat mich grad versucht anzurufen'
'O.o Einfach so? Hast du angenommen?'
'Nein, aber wieso ruft er mich auf einmal an?'
Die Frage war in dem Moment, wo ich sie abschickte, bereits mehr oder weniger überflüssig, da ich eine Vermutung hatte.
'Halt, er weiß doch, dass ich mit dem Joker befreundet war, oder?', schrieb ich schnell.
'Kann sein'
'Dann kann es sein, dass er Nachrichten geguckt hat und stutzig geworden ist'
'?'
'Ich bin in den Nachrichten :D Wir beide sogar'
'Echt? Muss ich mir mal anschauen'
Ich legte mein Handy auf den Tisch und lehnte mich zurück.
"Scheiße..", nuschelte ich leise.
"Mach dir keinen Kopf", sagte Eddie und zog mich in seine Arme. "Was soll denn schlimmstenfalls passieren?"
"Keine Ahnung. Das ist ja das, was mir so Sorgen bereitet"
"Ich will dich jetzt nicht verrückt machen, aber ich an seiner Stelle würde jetzt wahrscheinlich hierher fahren""Mist", sagte ich mit großen Augen. "Das ist nicht gut. Das ist ganz und gar nicht gut", sagte ich und stand langsam auf.
"Wenn du wirklich noch nicht auf ihn treffen willst, könnten wir ja schnell in die Stadt fahren und erst heute Abend zurückkommen"
"Sicher? Ich mein, ich kann ihm ja nicht ewig aus dem Weg gehen"
Ich seufzte und sah zur Haustür."Nein, ich bleib-" Den Satz konnte ich nicht beenden, da ich durch ein Klingeln an der Tür unterbrochen wurde.
"Nein", fluchte ich leise und ging quer durch den Raum."Geh auf den Hof, ich red noch kurz mit ihm, ja?"
Ich nickte und ging schnell nach draußen.Oh man. Das.. Ich kann das nicht.
Das ist zu früh. Wer weiß, wie er reagieren wird.Okay, ganz ruhig. Er wird mir schon nicht den Kopf umdrehen. Ich bin seine Tochter.
Ich atmete einmal tief durch und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden.
Mist! Ich hatte immer noch das Make-up drauf.
Noch bevor ich ins Haus hätte gehen können hörte ich, wie jemand zu mir kam und sich neben mich setzte.
Ich sah zur Seite und tatsächlich. Dort saß mein Vater. Er schien auch etwas unsicher zu sein, was mich ein wenig beruhigte.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und fing einfach an zu sprechen.
"Es tut mir leid, dass ich einfach aus Gotham abgehauen bin. Es wurde mir einfach zu viel und-"
Er zog mich schnell in eine Umarmung, weshalb ich verstummte."Sag einfach nichts", murmelte er.
Mir liefen ein paar Tränen die Wangen hinunter. "Ich bin einfach nur froh, dass du noch lebst"Dad und ich saßen ein paar Minuten lang so hier draußen und sagten nichts.
Als wir nach einer Weile ins Haus gingen wartete Eddie bereits mit drei Tassen Kaffee im Wohnzimmer.
Dad und ich setzten uns zu ihm und nahmen uns jeweils eine Tasse.
"Und du bist wirklich nicht sauer auf mich?", fragte ich etwas unsicher.
"Ich bin nicht sauer auf dich, sondern auf die Person, die versucht hat, dich mir weg zu nehmen. Das wäre in dem Fall Harvey Dent. Wer weiß jetzt eigentlich, dass du nicht tot bist?"
"Nur du und Sue"
"Ist es okay, wenn ich es Oswald erzähle?"Ich nickte leicht und sah danach zu Eddie, da ich merkte, dass er etwas angespannt war. Ich lehnte mich an ihn und lächelte sanft, was ihn ein wenig zu beruhigen schien.
"Erzähl es aber sonst keinem. Sobald jemand falsches davon Wind bekommt, rücke ich in deren Visier. Es ist gut, dass die noch der Meinung sind, ich sei tot"
Mein Vater nickte und trank einen Schluck Kaffee.
"Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, dass ich doch noch lebe?"
"So ganz überzeugt von deinem Tod war ich nie so wirklich. Wahrscheinlich wollte ich es nur nicht wahr haben. Aber ich hab vorhin die Nachrichten gesehen, und ich denke mal du weißt, was ich meine"
Ich lächelte breit. "Wieso eigentlich der Joker?"
"Wie meinst du das?"
"Wieso lehnst du dein Äußeres an sein Erscheinungsbild an?"
"Es.. ist schwer zu erklären. Ich empfand es einfach für richtig"
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Tell me would you kill to save your life
FanfictionFortsetzung von 'Whatever doesn't kill you simply makes you stranger'. Bevor ihr dieses Buch lest würde ich empfehlen, erstmal den ersten Teil zu lesen :) .. zum besseren Verständnis. Ihr könnt es natürlich auch lesen, ohne das erste Buch zu kennen...