Es war nun schon ein paar Stunden her seit Harvey gegangen war. Ich wurde kurz nachdem er weg war in ein anderes Gebäude gebracht.
Es sah von innen aus wie ein ehemaliges Geschäftsgebäude.
Meine Hände wurden an einem Schreibtischbein, welches an den Boden angeschraubt war, befestigt. Weiter hinten im Raum saß ein dunkelhaariger Mann.
Er sah ein paar Mal zu mir, doch mich kümmerte das wenig.Mein Handy hatte ich immer noch. Keiner von diesen Spatzenhirnen war auf die Idee gekommen, es mir ab zu nehmen.
Gerade als ich zu ihm sah bekam er eine Nachricht über Funk und stand auf.
"Komm bloß nicht auf falsche Gedanken, Schätzchen"
Ich seufzte nur und sah zu meinen Füßen, welche ebenfalls zusammengebunden waren.
Der Mann verließ den Raum und ging eine Treppe hinunter.
Ich versuchte erneut, meine Handgelenke zu befreien. Sie waren schon etwas aufgeschürft.
Kurz danach ging die Tür wieder auf und ein maskierter Mann kam in den Raum. Ich hielt meine Arme wieder still und beobachtete ihn.Er ging an eine Kommode und kramte zwischen ein paar Sachen herum.
"Was wird das?", fragte ich als er ein Tuch und eine Flasche herausholte.
Er antwortete nicht und öffnete stattdessen die Flasche.
In dem Moment kam ein anderer Mann in den Raum."Ey, was wird das? Wer bist-", weiter kam er nicht, da sich der erste Mann umdrehte und ihn erschoss.
In dem Moment wurde ich panischer.
Der Maskierte machte etwas von der Flüssigkeit auf das Tuch und kam danach zu mir."Einatmen", sagte er und hielt mir das Tuch auf die Nase und den Mund.
Ich hielt die Luft an und schüttelte den Kopf."Vertrau mir"
Ich sah ihn mit großen Augen an. Vertrauen? Ich wusste nicht einmal, wer er war!
Ich drehte meinen Kopf zur Seite, was leider nicht viel brachte."Tut mir leid", sagte der Mann und schlug mir in den Bauch, weshalb ich scharf die Luft einzog.
Kurz danach verlor ich das Bewusstsein.
< Unknown3 P.o.V. >
So leid es mir auch, irgendwie, tat, ich musste es machen. Ich konnte hier nicht ewig darauf warten, dass sie Luft holen musste.
Schnell löste ich die Fesseln vom Tischbein und hob Clarke hoch. Ich warf sie über meine Schulter und ging die Treppe hinunter.
Draußen war gerade niemand. Ich legte sie schnell auf die Rückbank des Wagens, ging zum Steuer und fuhr davon.
Eine halbe Stunde später parkte ich den Wagen an einer Straße und stieg aus. Ich holte Clarke aus dem Wagen und brachte sie ins Haus. Drinnen warteten schon die Anderen.
"Löst mal die Fesseln", sagte ich und legte sie auf die Couch.
Danach setzte ich die Maske ab und ging in die Küche. Mit einer Flasche Bier in der Hand kam ich zurück und setzte mich auf den Tisch neben der Couch.
"Wo ist der Boss?", fragte ich und trank einen Schluck.
"Der ist vor ein paar Minuten nach Uptown gefahren. Wie lief's? War es schwer, sie zu finden?"
"Ging", meinte ich. "Dort, wo ich sie eigentlich vermutet hatte, war sie nicht. Da musste ich erstmal schauen, welche Gebäude noch irgendwas mit Twoface zu tun haben"
Kurz nachdem ich aufgestanden war klingelte ein Telefon.
Die Anderen sahen genauso verwundert aus. Es dauerte nicht lange, bis ich bemerkte, dass es Clarkes Handy war. Ich holte es aus der Jacke.
Es schien ihr Vater gewesen zu sein, der anrief.
Ich beließ es erstmal dabei und steckte das Handy zurück.Das Klingeln verstummte. Ich schnappte mir eine unserer Masken und ein Pistole. Damit ging ich nach draußen und lehnte mich an die Wand.
.. vier Stunden später ..
< Clarke P.o.V. >
Als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam hörte ich ein lautes Klingeln. Es klang wie ein Telefon.
"Meinst du, es ist wieder ihr Dad?"
"Keine Ahnung, die Anrufe nerven aber"Ich öffnete langsam meine Augen.
"Oh, schaut mal. Prinzessin ist erwacht"Anfangs sah ich alles nur verschwommen, weshalb ich nicht erkannte, wer die Männer waren, doch nach einer halben Minute ging es langsam.
"Na, wie geht's dir?", fragte einer von ihnen.
"Mir tut alles weh", sagte ich und drehte mich auf den Rücken.Einer von ihnen stand auf und ging raus.
Ich schloss die Augen und atmete tief durch.
"Na, Kleine? Auch schon wach?"
Ich öffnete meine Augen und sah direkt in Monties Gesicht. Er lächelte ein bisschen.
"Wie geht's dir?", fragte er.
"Geht. Mir tut alles weh"
"Besser, als wenn du jetzt tot wärst"
"Wie.. wie bin ich von dort überhaupt weggekommen?", fragte ich und legte mir die Hand auf die Stirn.
"Ich hab dich dort rausgeholt", sagte jemand hinter mir. "Hab wohl doch zu viel von dem Zeug benutzt"Ich setzte mich vorsichtig hin und sah zur Seite.
"Du hast mich dort rausgeholt?"
"Ja", sagte er und setzte sich vor mich.
"Wieso?"
"Befehl vom Boss"
"Ja?"
"Er hat Wind davon bekommen, dass du Twoface in die Arme gelaufen bist und meinte, ich soll dich suchen"
DU LIEST GERADE
Tell me would you kill to save your life
FanfictionFortsetzung von 'Whatever doesn't kill you simply makes you stranger'. Bevor ihr dieses Buch lest würde ich empfehlen, erstmal den ersten Teil zu lesen :) .. zum besseren Verständnis. Ihr könnt es natürlich auch lesen, ohne das erste Buch zu kennen...