Kapitel 38

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< John P.o.V. >

"Wir sind kein Stück weiter", sagte ich enttäuscht und ließ mich auf meinen Stuhl fallen.
"Was meinst du?"
"Die Prostituierten. Wir waren auf der falschen Fährte und müssen von vorne anfangen. Aber Cabot konnten wenigsten die zwei Morde vor sechs Wochen nachgewiesen werden"
"Naja wenigstens etwas. Aber wieso meinst du, dass wir auf der falschen Fährte sind?"
"Du weißt doch noch, die eine Frau, die gefunden wurde, hatte weißes Make-up, ein viel zu eng angenähtes Kleid und keine Fingernägel, ne?"
"Ja"

Ich zeigte ihr drei Fotos von weiteren Frauen.

"Bei denen ist es genauso"
"Also haben wir es mit einem Serienmörder zu tun"
"Nicht nur mit irgendeinem Serienmörder. Vor vier Jahren hatte das GCPD einen solchen Fall schonmal. Das wurde aber unter den Tisch gekehrt"
"Wieso?"
"Das ist wie damals bei Jason Skolimski. Die Beamten mussten um das Leben ihrer Lieben fürchten, da er, sobald sie einen Schritt näher kamen, immer mehr von ihnen umgebracht hat"
"Aber dieser Mörder ist nicht dieser Skolimski, oder?"
"Nein, der ist schon lange tot. Das war noch als Jim hier angefangen hat. Aber dieser Fall ist so ähnlich. Diese Person verschafft sich auch an den Lieben der Beamten, die gegen ihn ermitteln"
"Wer hatte den Fall damals?"
"Angeblich hatte ihn Anderson"
"Super, das nützt uns leider wenig"
"Ich könnte mich aber mal bei seinen Freunden umhören"
"Warte mal"
"Was meinst du?"
"Anderson ist doch angeblich vom Dach des alten Krankenhauses gesprungen, oder?"
"Ja", sagte ich und zog das A lang.
"Sicher, dass er gesprungen ist?"

"Ich glaube schon, aber das ist doch jetzt auch schon ein paar Jahre her"

Mira nahm sich die Fotos und steckte die an eine Pinnwand.
"Wieso überhaupt diese Kleider?", fragte sie mich.

"Das wäre der Moment, wo Nygma um die Ecke kommen würde", sagte Harvey als er an mir vorbei ging.
"Was?", fragte ich.
"Egal, worum geht's?", fragte er und sah sich die Frauen an.
"Ermordete Prostituierte. Serienmörder"

"Hatten wir das nicht schonmal?"
"Ja, weißt du, warum sie diese Kleider anhaben?"
"Da fragst du den Richtigen. Ich hab damals Anderson bei dem Fall geholfen. Diese Frauen wurden nicht freiwillig in diese Kleider gezwängt. Außerdem ist es viel zu eng geschnürt und extra zugenäht. Er hat anscheinend Hexen gejagt"
"Hexen?", fragte ich ungläubig.
"Ja, Hexen. Genauso habe ich damals auch geguckt. Wir haben die Ermittlungen dann aber eingestellt. Die Gründe sind bekannt"
"Also sollen diese Frauen Hexen sein?"
"Bitte sag mir nicht, dass du den Täter fassen willst"
"Doch, ich versuche es"
"Der tötet alle, die dir lieb sind!", sagte er leise und entsetzt.
"Ich kann ihn nicht einfach so davon kommen lassen!"

Er seufzte und sah zu den Bildern an der Pinnwand. "Tu, was du nicht lassen kannst. Sag aber nicht, ich hätte dich nicht gewarnt"

"Hilfst du uns?", fragte ich ihn kurz danach.
"Ich- wie- ich soll- ja klar, natürlich helfe ich. Das mache ich doch gerne!", sagte er sarkastisch.

"Du weißt mehr über diesen Fall als wir zwei"
"Ich denk mal drüber nach. Bis dahin bin ich nur für Fragen offen und währenddessen wird KEINEM gesteckt, dass ich in diese Sache mit hinein verwickelt bin. KEINEM. Hast du das verstanden?"
"Ja, kannst du heute Abend zu meiner Wohnung kommen? Da werden wir wenigstens nicht belauscht"
"Ich bring alle Unterlagen mit", sagte er leise und ging.

Tell me would you kill to save your lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt