24. Überraschung

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-------------- Sicht von Raven------
Ich sah Cyrian direkt in die Augen und erkannte wie sehr unter dem leidete, was ich Tenji angetan hatte.

Sein Gesichtsausdruck war entzückend und ich musste mich zusammen reißen nicht rot an zulaufen. 

Verliebt war ich nicht! Dem war ich mir sehr sicher!
Das Gefühl jemandem Schmerzen zu zufügen, machte mich einfach geil, weshalb ich auch durch und durch ein Sadist war.

Verliebt jedenfalls keineswegs!

Ich war enttäuscht darüber, dass Raphael und diese Tussi Tenjis Freund zurückhielten. Es war zwar schlau, doch verdarb mir dafür den Spaß.

Ich versuchte ihn also etwas zu provozieren und sagte, ohne meinen Blick von ihm zu nehmen:,, Dank eines Wundermittels konnte ich seine Erinnerungen in lauter Scherben verwandeln. Bei ihm ist im Kopf alles so durcheinander gewesen, dass er sich an das einzigen klammerte, was man ihm geben konnte.
Und das war ich! Armer Kerl, nicht war?"

Ein diabolisches Grinsen bildete sich auf meinen Lippen; während ich förmlich Cyrian brodeln sah.
Zum Totlachen war dieser Anblick!

,,Deshalb hat er mich also vergessen!", murmelte Tenjis Freund vor sich hin, was eher einem Hund glich, dem man auf den Schwanz getreten war.

Ich hockte mich wieder zu Tenji hin und flüsterte ihm ins Ohr:,, Sei ein braver Kätzchen und unterhalte meinen Gast!"

Er verstand sofort und nickte emotionslos. Ich war stolz auf mich. Seine Gefühle ihm auszutreiben, war wirklich anstrengend und nicht gerade einfach gewesen.
Dennoch hatte es sich für das Ergebnis wirklich gelohnt.
Tenji tat alles, was ich ihm sagte. Ohne auch nur einmal zu widersprechen! Wie eine Puppe!

Meine Puppe bekam rote Wangen, während er sich zu Cyrian drehte und  sein Hemd anhob.

Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, denn Cyrian sah mein Kätzchen geschockt an. Doch die Beule, die sich ihm in der Hose bildete, entging mir keineswegs.

Angeschnappt! Tenji hatte so wie ich es ihm befohlen hatte, keine Unterwäsche an. Einzig und alleine ein sehr großes Hemd, welches zudem auch von mir war, zierte seinen wunderschönen Körper. Was Cyrian also gesehen hatte, könnt ihr euch schon denken!

Und zudem besaß mein Kitten noch
ein kleines Geschenk, welches ihm einfach zu perfekt passte.

Auch dieses sollte er brav zeigen. Die Scham von ihm interessierte mich dabei kein bisschen. Er hatte nur Befehle zu befolgen! Mehr war er nicht für mich!

Nachdem ich ein Pfeifen von mir gab, tat er dies auch. Er drehte sich um und streckte unseren Gästen seinen Hintern in die Höhe.

Cyrian fing an mit:,, Was zum...!"
Doch weiter kam er nicht, denn da sah er mich vollkommen außer Rand und Band an. Er hatte eindeutig vor mich umzubringen. Ein Blick und man wusste es!

,,Na, das hättest du nicht erwartet, oder?", fragte ich und fügte hinzu:
,,Gefällt es die jedenfalls!" ,,Wie kannst du ihm das nur antun!", schrie er mich an und meinte:,, Das geht zu weit! Sag endlich; was du willst, damit  Tenji von dieser Qual erlöst wird!"

Mein Grinsen wurde breiter und ich erwiderte:,, Nichts! Du kannst mir rein gar nichts geben, Naja obwohl du  schon etwas tun könntest. Aber nicht für mich, sondern für einen Kumpel!"

Cyrian sah mich giftig an und fragte:,, Wenn ich deinem Kumpel diesen Gefallen tue, wirst du dann dafür meinen Freund gehen lassen?"

Ich überlegte eine Weile und antwortete schließlich:,, Ne!"
Cyrian konnte sich mein Gerede nicht mehr anhören und befreite sich aus den Händen seiner Kameraden.
Er stürmte auf Tenji zu und bedeckte seinen Körper mit seiner Jacke.

Ich tat nichts! Sollte er dem Kätzchen doch was zum Überlegen geben! Mir war das egal!

Doch Raphael anscheinend nicht, denn er kam bedrohlich auf die Beiden zu. Ich konnte mir schon denken, was er vor hatte. Warnen wollte ich das Turteltäubchen nicht.

Mal sehen wie sie aus dieser Notlage wieder rauskommen.

Wie ein kleines Kind betrachtete ich das Geschehen, so als wäre es nur ein Spiel für mich; was es im Grunde genommen, auch war.

Raphael schlug Cyrian ins Genick, sodass dieser bewusstlos zu Boden fiel.  Tenji schrie dabei auf und ich glaubte sogar, dass die Droge, die ich ihm verabreicht hatte, kurz seine Wirkung verlor.  Naja, egal! Dann wird es halt viel unterhaltsamer!

Alice schien ebenfalls schockiert und wollte Cyrian helfen, doch ich ließ sie nicht. Diese Tussi sollte mir nicht mein Spiel verderben!
Mit einem Knopfdruck, kam einer meiner Männer herein und hielten das Mädchen fest.

,,Was soll ich mit ihr machen?", fragte mich mein Untergebener. ,,Setz sie vor die Tür! Ich brauchen sie nicht!", erwiderte ich kalt und nahm mein Kätzchen hoch. 

Tenji fing an zu strampeln und zu fauchen, doch ich ließ nicht locker. 
Letztendlich bekam ich ihn aus dem Zimmer und schloss ihn in einem anderen mit einer Eisenkette an den Bettfosten.

Raphael ließ ich mit Cyrian alleine. Schließlich sollte er auch mal Vergnügen haben!

,,Hoffe, du genießt die Zeit mit deinem Lover, mein Freund!", dachte ich noch, bevor ich die Tür hinter mir zu schloss und Tenji somit alleine ließ.

Ich hatte nämlich noch zu tun!

Liebe? Das glaubst wohl nur du!!? ~~Buch 2~~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt